S. Marti & Cie
Französische Uhrenfabrik
S. Marti & Cie wurde im Jahre 1832 von Samuel Marti und zwei Geschäftspartnern, den Herren Boilloux und Mozer, in Montbéliard gegründet. Ab 1841 war Samuel Marti Alleininhaber.
Die Fabrik befand sich in Montbéliard an der Porte d’Héricourt während die Verkaufsstelle in der Pariser Rue Viellle-du-Temple gelegen war. Die Firma gewann bei verschiedenen Ausstellungen Medaillen:
- 1860 - eine Bronzemedaille de Bronze
- 1889 - eine Silbermedaille
- 1900 - eine Goldmedaille
- 1931 - Grand Prix, Paris
Ab 1863 arbeiteten die Gesellschaften JAPY FRERES & CIE, A. Roux & Cie (vorher Uhrenfabrik Vincenti & Cie) und S. Marti & Cie bei der Vermarktung der von ihnen produzierten Uhren eng zusammen. Emile Louis Japy war um 1870 Direktor und Aktieninhaber bei Marti & Cie.
Die Konstruktion der Werke von S. Marti & Cie unterscheidet sich von den damals üblichen: Während französische Pendulewerke, auch Mouvemant de Paris genannt, meist mit einem Schlossscheibenschlagwerk ausgeführt waren, fertigte die Firma Marti ihre schön verarbeiteten Werke mit einem Rechenschlagwerk.
Um 1890 übernahm Samuel Augustus Marti die Geschäftsleitung. Vermutlich arbeitete die Fabrik auch für die Peugeot Automobilfabrik, denn Laufwerke und kleine mechanische Teile wurden auch in Automobilen verwendet. Die Peugeot Fabrik befand sich in Sochaux [1] heute fast an Montbéliard angegliedert, laut angaben [2] wurde die ganze Fabrik von Samuel Marti durch Peugeot übernommen.
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