Martinet, Auguste

(siehe auch: Martinet)

Auguste Martinet à Berlin:
Doppelgehäuse Experimentaltaschenuhr mit bislang undokumentierter Hemmung für Halbsekundensprung, so genannte Kappel-Hemmung.

Auszug aus:
Beschreibung der königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam: 1769; Autor: Friedrich Nicolai

Auguste Martinet à Berlin:
Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, Kette/Schnecke, konische Werkspfeiler, signiert, gebläute Schrauben, beidseitig verzahntes Hemmrad, "Peitsche" für springende Sekunde, Anhaltevorrichtung, dreiarmige Messingunruh, floral gravierte, durchbrochen gearbeitete Unruhbrücke, silberne Regulierscheibe, Granatdeckstein auf Unruh.

Deutscher Uhrmacher

Ludwig und Auguste oder Augustin Martinet betrieben um 1770 in der Berliner Poststraße eine Niederlassung. Auguste wurde in 1742 geboren als Sohn von Ludwig auch Louis genannt. August's Tochter Elisabeth Martinet (1773–1859) heiratete Geheimrat Theodor von Dechen (1768–1826). Es sind die Eltern von Ernst Heinrich Carl von Dechen, Professor für Bergbaukunde, Geologe und Erfinder.

In der Zeit von Louis Martinet waren als Uhrmacher in Berlin tätig :

• Christoff Joachim Peter Pohlmann; am breite Straße, Hofuhrmacher.
  
• Louis George, gegenüber dem Schlosse, Hofuhrmacher.
  
• Christian Ernst Kleemeyer; in der Jägerstraße, Hofuhrmacher.
  
• Bretschneider, an der Propstgasse.
  
• Ehrbar, Konrad; an der Jerusalemskirche.
  
• Danneberg, an der Fischerstraße.
  
• Johan Daniel Elfroth; am Spittelmarkte.
  
• Johan Sebastian Egger; in der Königstraße.
  
• Christian Möllinger; Jerusalemerstraße/Zimmerstraße.
  
• Samuel Frederic Ravené; Jägerstraße.

Auguste Martinet verstarb in 1812 in Berlin.

Beim abgebildete Taschenuhr wurde ein "Echappement par Kappel" verwendet.

Weiterführende Informationen

• Bildgalerie Uhrenmodelle Martinet, Auguste
• Bildgalerie Uhrwerke Martinet, Auguste
• Bildgalerie Archiv Martinet, Auguste