Montre (Médaillon) à Tact

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"Montre (Médaillon) à Tact" Abraham Louis Breguet war der erste Uhrmacher, der eine solche Uhr herstellte. Ein "Montre à Tact" ist für Männer bestimmt, ein "Montre Médaillon à Tact" für Damen.

Breguet verkaufte die Montre Médaillon à Tact zu Anfang des Jahres 1799 an Madame Betancourt, die Frau seines besten Freundes. Er stellte weitere Uhren in verschiedenen Ausführungen her, einige hatten recht große Tastanzeigen, andere nur kleine. Der Preis für die Uhren, die Breguet für die wohlhabensten seiner Kunden herstellte, lag zwischen 1.500 und 3.000 Francs. Im frühen 19. Jahrhundert war dies eine geradezu gewaltige Summe Geldes - trotzdem waren die Uhren heiß begehrt. Einer der Gründe für ihre Popularität war die Tatsache, dass es zur dieser Zeit als unschicklich galt, in der Öffentlichkeit auf die Uhr zu sehen; diese kostspieligen Uhren machten es möglich, die Zeit abzulesen, ohne die Uhr aus der Tasche nehmen zu müssen.

Außer Breguet stellten nur noch wenige andere diese Art Uhr her; Bazile-Charles Leroy Horloger de S.A.I et R. Madame à Paris war einer davon. Le Roy schuf einige dieser Uhren, die aufwändigste davon für den Prinzen von Hessen - sie besaß diamantene Tastanzeigen von 17ct und befindet sich heute in der Sammlung des Patek Philippe Museums in Genf. Sie wurde um 1810 hergestellt, ist guillochiert und emailliert und trägt die Nummer 3191. Diese Uhr wurde für den Prinzen Emil Maximilian Leopold August von Hessen und bei Rhein (1790-1856) angefertigt, der sie verschenken wollte. Man findet auf der Cuvette eine besondere Widmung in gravierter und anschließend emaillierter Form: " Donné par Emile " ("Überreicht von Emile"). Auf die abgebildete Uhr findet sich die versteckte Gravur "Donné par le Roi" ("Überreicht vom König"). Damit ist wohl Jerome Bonaparte , Bruder von Napoleon gemeint, der unter anderem den Titel des Königs von Westphalen trug.


berühmtesten Uhrmachers des 18. Jahrhunderts stammt, Abraham Louis Breguet. 

Hersteller diese speziellen Uhrengehäuse war normalerweise Pierre Benjamin Tavernier. Im Gehäuse findet mann sein Meisterzeichen PBT

Später wurde diese Art von Uhren auch von anderen gemacht, z. B. Patek Philippe und nicht so lange her von Svend Andersen.