Hilton Watch Co

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Amerikanischer Uhrenhandler

Hilton Watch Company Logo
Hilton Mystery Armbanduhr - Hersteller vom Uhrwerk der Aureole in La Chaux-de-Fonds mit Peseux Ebauche
Hilton Missile Watch um 1959

Die Hilton Hilton Watch Co war ein Unternehmen mit Sitz in New York City und Chicago ansässig und wurde am 20. November 1946 gegründet. De New Yorker Adresse war 10 West 47th Street, später 24 East 45th Street, noch später (1971) 227 East 45th Street. In Chcago war die Adresse 29 East Madison Street,und hier war auch die Clinton Watch Co. von Hyman Wein zuhause. Die Eigentümer von Hilton Watch & Clock co. waren Warren D. Winkler, Milton Winkler und Adolph Winkler. Das Heyworth Building, in 29 East Madison Street, ist ein 86m hoher Wolkenkratzer. Hier war nicht nur die Hilton und Clinton Watch ansässig aber auch die Hampden Watch Co , die Towne Watch Co. Montres Henex S.A. und Montres Brota.

Hilton vertrieb Uhren, die normalerweise mit 17-steinigen Schweizer Uhrwerken und Gehäusen hergestellt wurden, aus verschiedenen Quellen, darunter Hongkong. Es handelte sich eher um ein Marketingunternehmen als um einen Hersteller. Hilton geriet Anfang der 60er Jahre wegen irreführender Preise und Behauptungen für seine Uhren (25 Juwelen, aber nur 17 funktionsfähig, mit der Aufschrift „Swiss Made“) in Schwierigkeiten mit der Federal Trade Commission. Eine ganze Latte von unlauteren Geschäftspraktiken zu unterlassen. Dabei ging es um Rosstäuscher-Methoden, wie „wasserdichte“ Uhren, die nicht wasserdicht waren, Werbung mit Incabloc-Stoßsicherungen (bei Uhren, in denen keine Incablocs verbaut waren), vergoldete Uhren (die nicht vergoldet waren), usw. Darüber hinaus war Hilton auch in einen Streit mit der Benrus Watch Co. Inc. verwickelt zum Begriff "Shock Proof" und Shock "Protected". 1973 reichte Bulova Markenverletzungsklagen gegen Hilton ein.

Die Firma verwendete Uhren von z.B. die Schweizer Uhrenhersteller Aureole, die Werke kamen meist von der Ebauches SA, wie AS 1361N, AS 1700/01, AS 1950, Peseux 330, ETA 2366, FHF 65 und Hilton Electromatic, Landeron 4751. Für Damenuhren wurden werke Von AS, FHF und ETA verwendet. Zwei Modelle sind erwähnenswert: die Hilton "Missile" Uhr und die Mystery Uhr. Erfinder bzw. Designer Hilton Missile Uhr war Adolph Winkler, Finanzdirektor der Hilton Watch Co. Nur aufgrund der Zeichnung des Design-Patents mag die Uhr noch nicht so revolutionär wirken. Sie ist es aber und lässt selbst eine Hamilton Ventura oder andere Entwürfe von Richard Arbib geradezu altmodisch aussehen. Die Missile hat sich Hilton zwar nicht durch Marke, aber immerhin im Dezember 1958 durch Copyright-Eintragung schützen lassen – zusammen mit dem Slogan „The Watch of Tomorrow“ (Die Uhr von Morgen). Die Missile Uhr muss aber ganz gut angekommen sein, denn sie rief immerhin einen Kopierer auf den Plan, nämlich die Louvic Watch Inc Diese schien es mit den Patentrechten von Hilton nicht soo eng gesehen zu haben und wurde wohl aufgrund von Kopien letztendlich erfolgreich von Hilton wegen Patentverletzung verklagt. Louvic dürfte eine Art Lizenz bekommen haben oder die Uhren von Hilton bezogen und mit eigener Marke versehen haben. Denn es sind reichlich Louvic-Missile Uhren am Markt. Umgekehrt gibt es auch genügend runde Hilton- Uhren mit „Mystery Dial“, welche eigentlich eine Spezialität von Louvic Watch waren (und wegen derer Louvic ebenfalls erfolgreich von von Vacheron & Constatin und Le Coultre Watches, Inc. wegen Verletzung deren Design-Patentes verklagt wurde. Die Missile Uhr oder in diesem fall Rocket Uhr gab es auch von die Schweizer marke Orfina mit AS 1977 werk.

Weiterführende Informationen

Quelle