Cottier, Louis

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(siehe auch: Cottier)

Rolex Genève - Louis Cottier, Geh. Nr. 579559, Ref. 4262, circa 1947, Herrentaschenuhr mit Weltzeitindikation. Dieser Zeitmesser ist eine der sehr wenigen "Weltzeituhren" von Rolex Louis Cottiers Weltzeitpatent, um das zentrale Zifferblatt mit Stunden- und Minutenzeiger, das die gewählte Ortszeit angibt, dreht sich eine 24-Stundenscheibe im Gegenuhrzeigersinn pro Stunde um eine Einheit weiter, während am Rand eine unbewegliche Scheibe verschiedene Referenzstädte, -regionen oder auch -länder anzeigt. Die Stadt mit der eigenen Ortszeit ist in der Regel bei zwölf Uhr platziert.

Schweizer Uhrmacher

Louis Cottier wurde am Freitag, den 28. September 1894 in Carrouge bei Genf geboren. Er war der Sohn von Emmanuel Cottier und Hélène Dévoud. Er heiratete Antonie Bouchardy. Aus dieser Ehe wurden 3 Kinder geboren. Georges Marie Martin welche Kardinal im Vatikan wurde, dann Jean Pierre welche Architekt wurde. Tochter Marie Emmanuelle wurde Lehrerin.

Louis Cottier arbeitete nie zusammen mit seinem Vater, er besuchte die Uhrmacherschule in Genf in der Rue Necker. Nach der Schule arbeitete er bis 1931 - während der Großen Depression - in mehreren Fabriken in Genf als Uhrmacher. Er begann als Unabhängiger Uhrmacher (Cabinotier) ein eigenes Atelier im hinteren Teil der Buchhandlung, welche er mit seiner Ehepartnerin in Carouge betrieb. Später, im Jahr 1947 schloss er und seine Ehefrau die Buchhandlung, das "Kabinett" zog in eine kleine Wohnung in der Rue Ancienne in Carouge. Louis Cottier arbeitete unter anderem für Vacheron Constantin, Patek Philippe und Rolex. Er war ein sehr talentierter Uhmacher und als Konstrukteur ein Genie. Er erfand neben anderen technischen Neuerungen, im Jahre 1931 der berühmte Patek Philippe Weltzeit-Mechanismus. Die erste Uhr mit Weltzeitanzeige schuf er jedoch 1931 für den Juwelier Baszanger. In den 1940er Jahren wurde die Tag-/Nachtanzeige zum Standard für die Weltzeit; Cottier verbesserte die Konstruktion in den 1950ern indem er eine zweite Krone einbaute, um die Benutzung der Komplikation zu vereinfachen. Später entwickelte er mit Juwelier Gilbert Albert die "Cobra" Uhr (Patek Philippe), ein Mechanische Digitaluhr. Louis Cottier ist eigentlich der Vater der Moderne Welzeituhr. Intensive Forschungen haben gezeigt, dass Cottier insgesamt lediglich 455 Werke für Armbanduhren, Taschenuhren und Großuhren produzierte. Cottier, den man heute für einen der bedeutendsten Schweizer Uhrmacher des 20. Jahrhunderts hält, galt als äußerst bescheidener Mann, der nicht einmal ein eigenes Zeichen anmeldete und seine Uhren niemals signierte. Neben Uhrmacher war er auch Amateur Aquarellmaler, Dokumentalist und Historiker.

Louis Cottier verstarb am Freitag den 16. September 1966 71 Jahre alt. Sein Werkstatt wurde nicht übernommen und definitiv geschlossen. Die Gesamtheit der Möbel, Werkzeuge und Archiven wurden im Jahre 1967 von seiner Familie am Genfer Museum gespendet. In Carrouge gibt es heute ein Park Louis Cottier, es liegt beim Haus "Demontanrouge" welche gebaut wurde im auftrag von den Königliche Hofuhrmacher Joseph Antoine de Montanrouge

Louis Cottier oder seine Nachkommen haben nie den Namen "Louis Cottier" für Uhren benutzt und auch nie eingetragen als Marke oder Logo. Louis Cottier oder seine Nachkommen haben nie direkt oder indirekt die Verwendung des letzteren autorisiert. Leider verwendet ein Französischer Firma dieser name für Uhren mit Chinesische werke.


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