Emile Judith (Uhrenfabrik): Unterschied zwischen den Versionen

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[[1918/de|1918]] wurde Judith & Cie. als nachfolger von Seeland Watch Co. aus dem Markenregister gestrichen. [[1923/de|1923]] wurde eingetragen Emile Judith Fabrique d'horlogerie société anonyme -  Emil Judith Watch Co. Limited (Emil !).
 
[[1918/de|1918]] wurde Judith & Cie. als nachfolger von Seeland Watch Co. aus dem Markenregister gestrichen. [[1923/de|1923]] wurde eingetragen Emile Judith Fabrique d'horlogerie société anonyme -  Emil Judith Watch Co. Limited (Emil !).
Die Fabrik von Emile Judith geried ende [[1925/de|1925]] in finanzielle schwierigkeiten, und mußte [[1926/de|1926]] Insolvenz anmelden, schließlich ging sie Bankrott. In Juli und August und findet mann im Journal der Fédération Horlogère die Verkauf von der Fabrik, Inventar,  Maschinen, Werkzeugen, fertige Uhren, Werke, und Uhrenteile. Am [[4. September]] [[1926/de|1926]] wurde das Bankrott teilweise gëandert. Denn das Maschinenpark und Werkzeugen, Werke und Uhrenteile, wurden vermutlich am [[10. August]] [[1926/de|1926]] von der [[UROFA]] aufgekauft. Am [[8. Oktober]] gab es dann die Verkauf im Hotel Bielerhof von fertige Uhren, und Werke.  8 Goldene Herrenuhren, 583 Herrenuhren in Silber, Dublee, Niello und Metal. 794 Fertige werke von 15 und 17 [[Linien]], insgesamt ein Wert von 21.600 Schweizer Franken.
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Die Fabrik von Emile Judith geried ende [[1925/de|1925]] in finanzielle schwierigkeiten, und mußte [[1926/de|1926]] Insolvenz anmelden, schließlich ging sie Bankrott. In Juli und August und findet mann im Journal der Fédération Horlogère die Verkauf von der Fabrik, Inventar,  Maschinen, Werkzeugen, fertige Uhren, Werke, und Uhrenteile. Am [[4. September]] [[1926/de|1926]] wurde das Bankrott teilweise gëandert. Denn das Maschinenpark und Werkzeugen, Werke und Uhrenteile, wurden vermutlich am [[10. August]] [[1926/de|1926]] von der [[UROFA]] aufgekauft oder reserviert. Am [[8. Oktober]] gab es dann die Verkauf im Hotel Bielerhof von fertige Uhren, und Werke.  8 Goldene Herrenuhren, 583 Herrenuhren in Silber, Dublee, Niello und Metal. 794 Fertige werke von 15 und 17 [[Linien]], insgesamt ein Wert von 21.600 Schweizer Franken.
 
Ende [[1926/de|1926]] oder beginn [[1927/de|1927]] kam das Maschinenpark, Werkzeuge, einige Werke und Uhrenteile dann nach Glashütte. [[Judith, Emile|Emile Judith]] arbeitete dann bis [[1934/de|1934]] als erster technischer Leiter der [[UROFA]], in Glashütte bekannt als '''Emil Judith'''.<br>
 
Ende [[1926/de|1926]] oder beginn [[1927/de|1927]] kam das Maschinenpark, Werkzeuge, einige Werke und Uhrenteile dann nach Glashütte. [[Judith, Emile|Emile Judith]] arbeitete dann bis [[1934/de|1934]] als erster technischer Leiter der [[UROFA]], in Glashütte bekannt als '''Emil Judith'''.<br>
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Nach Aussagen von Helmut Klemmer in Uhren und Schmuck (1980) handelte es sich um:<br>
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1 Lehrenbohrwerk, 4 Spezialdrehmaschinen für den Werkzeugbau, 1 Flächenschleifmaschine, 3 zweispindelige, halbautomatische Plan- und Ausdrehmaschinen, 1 Platinenfräsmaschine, 15 ein-, zwei- und dreispindlige Bohrmaschinen für Bohrungen bis 1,5 mm (max.), 2 einspindlige Gewindeschneidemaschinen für Gewinde unter 1 mm, 8 Horizontalfräsmaschinen, teilweise mit Kreuzsupport zur Bearbeitung von Werkplatten, Brücken und Kloben, 3 Spezialbohrmaschinen zum Bohren der Aufzugswellenlagerung, 1 Abwälzfräsmaschine, 3 Räderfräsmaschinen, 1 Maschine zum Nachwälzen der Laufwerkräder, 5 Steinfraßmaschinen, 1 Nachschabepresse, 4 Handhebelpressen und verschiedene kleinere Vorrichtungen. Die Maschinen waren nicht die neuesten, und bisher wurden nur Taschenuhren hergestellt.
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Das Fabriksgebäude von Judith am Chemin de la Promenade 23, wurde in Januar von 1927 von [[Erno Watch]] von [[Bossinger, Ernest|Ernest Bossinger]] übernommen.
 
Das Fabriksgebäude von Judith am Chemin de la Promenade 23, wurde in Januar von 1927 von [[Erno Watch]] von [[Bossinger, Ernest|Ernest Bossinger]] übernommen.
  

Version vom 21. Juli 2012, 14:13 Uhr

Uhrenfabrik Emile Judith

Uhrwerk der Uhrenfabrik Emile Judith
Verkauf der Uhrenfabrik Judith, Hotel Bielerhof am 10. August 1926, gré a gé = außerbörsliche Handel

Schweizer Uhrenfabrikation


Die Uhrenfabrik Emile Judith auch Judith & Cie. war in Biel ansässig im Chemin de la Promenade 23, vorher war es der Seeland Watch Co. 1910 meldete die Firma Judith & Co. (Nachfolger der Fabrique d'Horlogerie Seeland) die Patente Nr. 34497 (1905) und 39064 (1907) in der Schweiz an. Seeland Watch Co S.A. wurde wieder registriert in 1913 zusammen mit Invicta in La Chaux-de-Fonds.

1918 wurde Judith & Cie. als nachfolger von Seeland Watch Co. aus dem Markenregister gestrichen. 1923 wurde eingetragen Emile Judith Fabrique d'horlogerie société anonyme - Emil Judith Watch Co. Limited (Emil !). Die Fabrik von Emile Judith geried ende 1925 in finanzielle schwierigkeiten, und mußte 1926 Insolvenz anmelden, schließlich ging sie Bankrott. In Juli und August und findet mann im Journal der Fédération Horlogère die Verkauf von der Fabrik, Inventar, Maschinen, Werkzeugen, fertige Uhren, Werke, und Uhrenteile. Am 4. September 1926 wurde das Bankrott teilweise gëandert. Denn das Maschinenpark und Werkzeugen, Werke und Uhrenteile, wurden vermutlich am 10. August 1926 von der UROFA aufgekauft oder reserviert. Am 8. Oktober gab es dann die Verkauf im Hotel Bielerhof von fertige Uhren, und Werke. 8 Goldene Herrenuhren, 583 Herrenuhren in Silber, Dublee, Niello und Metal. 794 Fertige werke von 15 und 17 Linien, insgesamt ein Wert von 21.600 Schweizer Franken. Ende 1926 oder beginn 1927 kam das Maschinenpark, Werkzeuge, einige Werke und Uhrenteile dann nach Glashütte. Emile Judith arbeitete dann bis 1934 als erster technischer Leiter der UROFA, in Glashütte bekannt als Emil Judith.
Nach Aussagen von Helmut Klemmer in Uhren und Schmuck (1980) handelte es sich um:
1 Lehrenbohrwerk, 4 Spezialdrehmaschinen für den Werkzeugbau, 1 Flächenschleifmaschine, 3 zweispindelige, halbautomatische Plan- und Ausdrehmaschinen, 1 Platinenfräsmaschine, 15 ein-, zwei- und dreispindlige Bohrmaschinen für Bohrungen bis 1,5 mm (max.), 2 einspindlige Gewindeschneidemaschinen für Gewinde unter 1 mm, 8 Horizontalfräsmaschinen, teilweise mit Kreuzsupport zur Bearbeitung von Werkplatten, Brücken und Kloben, 3 Spezialbohrmaschinen zum Bohren der Aufzugswellenlagerung, 1 Abwälzfräsmaschine, 3 Räderfräsmaschinen, 1 Maschine zum Nachwälzen der Laufwerkräder, 5 Steinfraßmaschinen, 1 Nachschabepresse, 4 Handhebelpressen und verschiedene kleinere Vorrichtungen. Die Maschinen waren nicht die neuesten, und bisher wurden nur Taschenuhren hergestellt.


Das Fabriksgebäude von Judith am Chemin de la Promenade 23, wurde in Januar von 1927 von Erno Watch von Ernest Bossinger übernommen.

Weiterführende Informationen

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Quelle

  • La Fédération Horlogère Suisse, Jourmal 1906, 1910, 1916, 1922, 1925, 1926, 1927. La Fédération Horlogère Suisse ,Organe de la Chambre Suisse De L'Horlogerie, des Chambres de Commerce, des Bureaux de Controle, des Assosiations Patronales, de L'Information Horlogère Suisse et de la Fiduciaire Horlogère Suisse (Fidhor), heute Féderation de l'Industrie Horlogère Suisse (FH)