Fleurier

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Fleurier

Schweizer Uhrenstadt


Fleurier ist eine Uhrenstadt im Distrikt Val-de-Travers des Kantons Neuenburg in der Westschweiz. Bekannte Uhrenfirmen wie Parmigiani und Chopard haben hier ihren Sitz.

Der Beginn der Uhrmacherei in diesem Ort wird mit 1730 datiert, als David-Jean-Jacques-Henri Vaucher hier Uhren zu fertigen begann. 1750 waren bereits 15 Uhrmacher im Ort tätig. Die Zahl stieg auf 106 im Jahre 1794 an und belief sich damit auf 13% der Bevölkerung.

Ab 1820 wurden von Edouard Bovet und seinen Brüdern in Fleurier Taschenuhren speziell für den Chinesischen Markt hergestellt; sie hießen deshalb "Chinese Market Watch". Zuerst hielten die Gebrüder Bovet praktisch das Monopol über diesen Exportzweig, bis ihnen weitere Firmen in Fleurier folgten: Vaucher Frères (1848), Edouard Juvet aus Buttes, der seine Werkstatt 1844 nach Fleurier umsiedelte, und die Gebrüder Dimier, die von Genf herüberkamen.

Da sich die Ortschaft Fleurier auf die Herstellung dieser Uhren spezialisiert hatte, sprach man auch von "Fleurier-Uhren"; es eröffneten sich aber in weiterer Folge auch andere Exportgegenden für die Hersteller aus Fleurier.

1851 wird die erste Uhrmacherschule eröffnet.

1920 erhält Charles Edouard Guillaume, gebürtig aus Fleurier, den Physik-Nobelpreis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Eisen- und Nickel-Legierungen. Er ist der Erfindung der Legierungen Invar und Elinvar, die nach und nach für die Herstellung von Unruhspiralen eingesetzt werden.

Seit September 2006 gibt es in Fleurier das von Chopard geführte "L.U.CEUM – ein Museum über die Zeit".

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