Glashütter Gangmodelle

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Ein Gangmodell ist ein stark vergrößertes Modell einer Hemmung.

Glashütter Gangmodell; Schülerarbeit von Bernard Andriessen 1935.
Glashütter Gangmodell eines Tourbillon


Auf dieser Seite werden in Glashütte gefertigte Gangmodelle in unterschiedlichen Ausführungen vorgestellt & beschrieben.

Da das Drehmoment der Unruh naturgemäß deutlich größer als im Original ist, laufen die verschiedenen Phasen einer Schwingung erheblich langsamer ab und erschließen sich dementsprechend umfassender & präziser bei der Beobachtung des Gangverhaltens.

Gleichzeitig dienen solche Modelle auch dem Training der Fehleranalyse & Fehlerbehebung.

Alle wichtigen Teile (Federspannung, Palettenhöhe, teilweise deren Neigung und Abstand) können verstellt werden um verschiedene Fehler gut sichtbar zu demonstrieren.

Die Aufgabe eines/er Auszubildenen bestand & besteht u.a. auch darin, das reguläre Schwingungsverhalten wieder präzise einzustellen zu können, was zuallererst eine exakte Fehlerdiagnose allein aus dem gestörten Schwingungsablauf zur Voraussetzung hat.

Die Ausführung einer solchen Arbeit erfolgte & erfolgt in der Regel immer mit einem erheblichem handwerklichen und dekorativem Aufwand, so dass die Stücke neben dem Effekt des "Verstehens " auch noch einen hohen dekorativen Wert besitzen.

Drei- Dimensional kann man neben einem Tourbillon auch noch weitere schöne Stücke im Uhrenmuseum in Glashütte bewundern.

Bescheibung des Glashütter Gangmodells, Tourbillon mit Federchronometer-Hemmung

- Einseitig gelagerter Käfig (fliegend)

- Handgefertigte Breguetspiralfeder

- Monolithische, grosse Schraubenunruh

- Gestellteile vergoldet

- Triebe mit hartgedrehten Stichen

- Gangfeder schwarz poliert

- Stahlteile poliert, Schrauben blau angelassen

- Signierung und Exemplarnummer graviert

- Mundgeblasener, verzerrungsarmer Glasdom

- Gedrechselter Holzsockel nach historischem Vorbild