Kontrollstempel

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Mit dem Kontrollstempel werden die Angaben des Herstellers zum Edelmetall-Feingehalt bei Schmuck und Gerät bestätigt.

Deutschland

Die einheitliche Kennzeichnung des Feingehalts wurde in Deutschland ab dem 1. Januar 1888 eingeführt. Grundlage bildet das „Gesetz über den Feingehalt der Gold und Silberwaren“ vom 16. Juli 1884.

Danach werden Gold- und Silberwaren in Schmuck und Gerät unterschieden. Uhrgehäuse werden Gerät zugerechnet. Schmuck darf im Gegensatz zu Gerät in jedem Feingehalt angeboten und gestempelt werden.

Mit dem Anbringen des Reichsgold- bzw. Reichssilberstempel bestätigte der Hersteller die Konformität mit dem „Gesetz über den Feingehalt der Gold und Silberwaren“.

Die Bilder wurden am 7. Januar 1886 wie folgt festgelegt.

Reichsgoldstempel Reichssilberstempel
Feingehaltsstempel 01.jpg
Feingehaltsstempel 02.jpg
Der Reichsgoldstempel besteht aus Reichskrone im Sonnenzeichen (Kreis). Dazu gehört der Feingehaltstempel. Mit dem Reichsgoldstempel wurden Geräte (nicht zu verwechseln mit Schmuck) mit mindestens 585/1000 versehen. Der Reichssilberstempel besteht aus Reichskrone rechts neben der Mondsichel. Dazu gehört der Feingehaltstempel. Mit dem Reichssilberstempel wurden Geräte (nicht zu verwechseln mit Schmuck) mit mindestens 800/1000 versehen. Dazu gehört der Feingehaltstempel.

Quellen

Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren




Österreich

von 1824 bis 1866

vom 01.01.1867 bis 31.05.1872

Diana 1 Diana 2 Diana 3 Diana 4 Apollo 1 Apollo 2 Apollo 3 Apollo 4
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kleine Stücke
Windhund 3
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Feingehaltsstempel 80.jpg

kleine Stücke
Löwe 4
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Feingehaltsstempel 83.jpg
Feingehaltsstempel 84.jpg
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kleine Stücke
Gemse 3
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Feingehaltsstempel 87.jpg

kleine Stücke
Fuchs 4
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Silber 950 Silber 900 Silber 800 Silber 750 Gold 920 Gold 840 Gold 750 Gold 585


vom 01.04.1872 bis 01.05.1922

Die zwischen 1872 und 1922 verwendeten Kontrollpunzen entsprechen denen des Zeitraumes 1867 bis 1872. Sie sind jedoch zusätzlich mit dem Kennbuchstaben des Kontrollamtes versehen.

von 1902 bis 01.05.1922

  • für importierte Produkte
Feingehaltsstempel 75.jpg
Feingehaltsstempel 76.jpg
Silber Gold


ab 02.05.1922

Alle Kontrollpunzen sind mit der Kennziffer 1...4 und dem Kennbuchstaben des Kontrollamtes versehen.

  • für Inlandproduktion
Widehopf 1 Widehopf 2 Widehopf 3 Tucan 4 Elefant 1 Elefant 2 Elefant 3 Bär 4
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Feingehaltsstempel 12.jpg
Feingehaltsstempel 13.jpg
Feingehaltsstempel 14.jpg
Feingehaltsstempel 07.jpg
Feingehaltsstempel 08.jpg
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Feingehaltsstempel 10.jpg

ab 1925 ers. durch
Pferd
Feingehaltsstempel 89.jpg
Silber 935 Silber 900 Silber 836 Silber 800 Gold 986 Gold 900 Gold 750
(18 Kt)
Gold 585
(14 Kt)


  • für importierte Produkte
Stichling 1 Stichling 2 Stichling 3 Stichling 4 Seepferd 1 Seepferd 2 Seepferd 3 Seepferd 4
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Feingehaltsstempel 20.jpg
Feingehaltsstempel 21.jpg
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Feingehaltsstempel 16.jpg
Feingehaltsstempel 17.jpg
Feingehaltsstempel 18.jpg
Silber 935 Silber 900 Silber 836 Silber 800 Gold 986 Gold 900 Gold 750 (18 Kt) Gold 585 (14 Kt)


von 01.03.1923 bis 31.03.2000

  • für Platin 950
Feingehaltsstempel 90.jpg
Nachtfalter


Kontrollämter

Zur Durchsetzung der entsprechenden Gesetze wurden Kontrollämter eingerichtet.
Für jedes Kontrollamt wurde ein Kennbuchstabe festgelegt.

Kennbuchstaben:

  • W
Wien
  • L
Linz
  • G
Graz
  • I
Innsbruck

1939 - 1945

  • A
Moravska Trebova

Quellen

Punzierungsgesetz 2000

Schweiz

Bis zum Edelmetallkontrollgesetz von 1880 gab es keine schweizerischen nationalen Gesetzlichen Normen für die Feinheit von Gold oder Silber, die für Uhrengehäuse verwendet wurden.

vor 1882

Genf

ab 20. September 1815 - 1881

Verantwortlichkeitspunze für Gold 750:

der Bogen eines Schlüssels, G eingeschlossen

Garantiepunze für Gold 750:

der Schaft des Schlüssels, G oben

Verantwortlichkeitspunze für Silber 950:

Adlerkopf im Profil

Verantwortlichkeitspunze für Silber 875:

Pferdekopf

Verantwortlichkeitspunze für Silber 800:

Löwenkopf von vorn

Garantiepunze für Silber:

Krone

Neuenburg

1728 wird erstmals über die Tätigkeit eines Edelmetallprüfers für Münzen im Fürstentum Neuenburg berichtet. Trotz vieler Forderungen nach Übernahme der Edelmetallprüfung für Schmuck und Uhren dauerte es bis zum 24. September 1754 bis ein entsprechendes Gesetz verabschiedet wurde. Goldwaren mussten einen Mindestfeingehalt von 18 Karat und Silberwaren einen Mindestfeingehalt von 13 Lot aufweisen. Die Produkte mussten vom Hersteller mit einer Verantwortlichkeitsmarke (Herstellerpunze) und einer Punze versehen werden, die als Markenbild 3 Winkel trägt, welche die Waffen der Souveränität symbolisieren. Es gab jedoch keine offizielle Stelle, die den Feingehalt garantierte. Erst in Folge eines Gesetzes vom 30. August 1819 nahmen am 27. November 1820 und 1823 die Kontrollämter in La Chaux-de-Fonds und Le Locle ihre Arbeit auf. Das Gesetz von 1819 wurde am 28.12.1865 wegen der Einführung des metrischen Systems durch ein Neues ersetzt und dieses am 20. September 1873 um die Vorschriften zur Punzierung von 14 karätigem Gold ergänzt.

Gold 750
(18 Karat)
Gold 585
(14 Karat)
Silber 13-lötig Silber 800
amtliche Punze
von 1819 bis 1865
Neuenburger Goldpunze bis 1865.JPG
.
Neuenburger Silberpunze bis 1865.JPG
.
amtliche Punze
von 1866 bis 1881
Neuenburger Goldpunze ab 1866.jpg
. .
Neuenburger Silberpunze ab 1866.jpg
amtliche Punze
von 1874 bis 1881
.
Neuenburger Goldpunze ab 1874.jpg
. .

Schaffhausen

Beschauzeichen der Stadt Schaffhausen.jpg
Beschauzeichen der Stadt Schaffhausen

ab 1. Januar 1882

Am 23. Dezember 1880 wurde das erste Bundesgesetz über die Kontrollierung und Garantie des Feingehaltes von Gold- und Silberwaren verabschiedet. Die dazugehörende Vollziehungsverordnung wurde am 17. Mai 1881 beschlossen.
Gesetz und Vollziehungsverordnung wurden ab 1. Januar 1882 wirksam.

Eichhörnchen Helvetia Auerhahn Bär Gemskopf Eidgen. Kreuz
Feingehaltsstempel 03.jpg
Feingehaltsstempel 04.jpg
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Feingehaltsstempel 06.jpg
Feingehaltsstempel 28.jpg
Feingehaltsstempel 30.jpg
Gold 585
(14 Karat)
Gold 750
(18 Karat)
Silber 800 Silber 875 Platin 950
ab 1914
Gold 333
ab 1924

Punzen für importierte Edelmetallwaren ab 1917

A Luchs Edelweiß E
Feingehaltsstempel 31.jpg
Feingehaltsstempel 32.jpg
Feingehaltsstempel 33.jpg
Feingehaltsstempel 34.jpg
Gold 333
(8 Karat)
Gold 585
(14 Karat)
Silber 800 Platin 950

ab 1. Januar 1934

Auf Grundlage des Gesetzes vom 23. Dezember 1880 wurde unter Berücksichtigung der veränderten Bedingungen am 20. Juni 1933 das Bundesgesetz über die Kontrolle des Verkehrs mit Edelmetallen und Edelmetallwaren verabschiedet.

Morgenstern Eichhörnchen Helvetia Bernerin Auerhahn Ente Bärenkopf Steinbock
Feingehaltsstempel 37.jpg
Feingehaltsstempel 23.jpg
Feingehaltsstempel 24.jpg
Feingehaltsstempel 35.jpg
Feingehaltsstempel 25.jpg
Feingehaltsstempel 26.jpg
Feingehaltsstempel 36.jpg
Feingehaltsstempel 29.jpg
Gold
unter 585
Gold 585
(14 Karat)
Gold 750
(18 Karat)
Gold
über 750
Silber 800 Silber 925 Silber
über 925
Platin 950
ab 1935

Punzen für importierte Edelmetallwaren ab 1934

Titre bas Luchs 2 Luchs 1 Enzian 2 Enzian 1 Hasenkopf Karpfenkopf
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Feingehaltsstempel 38.jpg
Feingehaltsstempel 39.jpg
Feingehaltsstempel 40.jpg
Feingehaltsstempel 41.jpg
Feingehaltsstempel 42.jpg
Feingehaltsstempel 44.jpg
Gold
unter 585
Gold 585
(14 Karat)
Gold 750
(18 Karat)
Silber 800 Silber 875 Platin 950
ab 1914
Übergangspunze

ab 1. August 1995

Die Kennzeichnung der Kontrolle des Feingehalts wurde ab dem 1. August 1995 vereinheitlicht.

Bernhardinerkopf
Feingehaltsstempel 45.jpg
für alle Feingehalte
auch für Importwaren

Kontrollämter

Zur Durchsetzung des Bundesgesetzes über die Kontrollierung und Garantie des Feingehaltes von Gold- und Silberwaren wurden (in Verantwortung der Kantone) Kontrollämter eingerichtet. Die Kontrollämter wurden von Gemeinden oder Interessengemeinschaften betrieben. Für jedes Kontrollamt wurde ein Kennbuchstabe festgelegt.

Kennbuchstaben:

  • +
Eidgenössisches Amt für Gold- und Silberwaren Bern
am 12. April 1883 gegründet, seit 1. August 1995 wird der Kennbuchstabe 'B' verwendet geschlossen
  • *
Kontrollamt Basel
1904 gegründet
  • B
Kontrollamt Biel
am 9. August 1881 gegründet
  • b
Zoll-Kontrollamt Buchs
am 1. Juli 1934 gegründet, am 30. September 1945 geschlossen
  • C
Kontrollamt La Chaux-de-Fonds
am 27. November 1820 gegründet
  • D
Kontrollamt Delsberg (Delemont)
am 15. Oktober 1895 gegründet, am 30. Juni 1934 geschlossen
  • F
Kontrollamt Fleurier
am 15. Mai 1867 gegründet, am 15. April 1932 geschlossen
  • F
Zoll-Kontrollamt La Chaux-de-Fonds
1934 gegründet, am 1.11.93 geschlossen
  • G
Kontrollamt Genf
ältestes Kontrollamt, vor 1770 gegründet
  • g
Kontrollamt Grenchen
am 10.5.1890 gegründet, 1990 geschlossen
  • I
Kontrollamt St. Immer (St. Imier)
am 1. Januar 1882 gegründet, am 31. März 1940 geschlossen
  • L
Kontrollamt Le Locle
am 27. November 1820 gegründet, am 31. Dezember 2001 geschlossen
  • M
Madretsch
am 1. Oktober 1882 gegründet, am 1. Januar 1891 mit Kontrollamt Biel fusioniert
  • N
Kontrollamt Neuenburg
am 1. April 1866 gegründet, am 31. Dezember 2001 geschlossen
  • n
Kontrollamt Le Noirmont
am 2. Januar 1884 gegründet
  • P
Kontrollamt Pruntrut (Porrentruy)
am 15. März 1888 gegründet, am 31. Januar 1950 geschlossen
  • R
Kontrollamt Romanshorn
am 1. Mai 1997 geschlossen
  • S
Kontrollamt Schaffhausen
am 1. Februar 1882 gegründet
  • T
Kontrollamt Tramlingen (Tramelan)
am 1. Januar 1882 gegründet, 1945 geschlossen
  • t, seit 1. August 1995 T
Kontrollamt Chiasso
  • Z
Kontrollamt Zürich
am 26. November 1883 gegründet, am 16. November 1885 geschlossen, am 1. Juli 1934 wiedereröffnet

Quellen

Bundesgesetz über die Kontrolle des Verkehrs mit Edelmetallen und Edelmetallwaren

Frankreich

vom Mai 1838 bis 30. Juni 1919

Hippokrates 1 Hippokrates 2 Hippokrates 3 Minerva 1 Minerva 2
Große
Garantiemarke
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Feingehaltsstempel 48.jpg
Feingehaltsstempel 60.jpg
Feingehaltsstempel 61.jpg
. Gold 920
(22 Karat)
Gold 840
(20 Karat)
Gold 750
(18 Karat)
Silber 950 Silber 800


Adler alt Adler neu Pferd Wildschwein Krabbe
Kleine
Garantiemarke
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Feingehaltsstempel 50.jpg
Feingehaltsstempel 51.jpg
Feingehaltsstempel 62.jpg
Feingehaltsstempel 63.jpg
. Paris
(1838-1847)
Paris
(1847-1919)
Provinzen
(1838-1919)
Silber Silber


Merkur Nofretete Merkur 1 Merkur 2
Exportmarke
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Feingehaltsstempel 57.jpg
Feingehaltsstempel 66.jpg
Feingehaltsstempel 67.jpg
.
Feingehaltsstempel 65.jpg
Feingehaltsstempel 58.jpg
Feingehaltsstempel 68.jpg
Feingehaltsstempel 68.jpg
. ab 11. Juli 1840
Gold + Silber
ab 1. Juni 1884
Gold 583
14 Karat
ab 1. Juli 1879
Silber 950
ab 1. Juli 1879
Silber 800


Chimere Rüsselkäfer Eule Schwan
Importmarke
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Feingehaltsstempel 54.jpg
Feingehaltsstempel 56.jpg
Feingehaltsstempel 69.jpg
. allgemein
(10.5.1838-30.6.1893)
Gold und Silber
aus Mitteleuropa
(ab 1.7.1893)
Gold
aus Russland
und Übersee
(ab 1.7.1893)
Gold
aus Mitteleuropa
(ab 1.7.1893)
Silber


Auf französischen Uhrwerken in importierten Gehäusen ab 1. Januar 1893 Feingehaltsstempel 59.jpg
X = M für Metall oder A für Silber

bzw. für Gold oder Platin

Auf französischen Uhrwerken in importierten Gehäusen ab 1. Januar 1893 Feingehaltsstempel 70.jpg
X = M für Metall oder A für Silber

Uhren für den Export mit französischen Uhrwerken in importierten Gehäusen ab 1. April 1911 Feingehaltsstempel 71.jpg


ab 1. Juli 1919

Adler 1 Adler 2 Adler 3 Jakobsmuschel Dreiblättriges Kleeblatt
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Feingehaltsstempel 73.jpg
Feingehaltsstempel 74.jpg
Feingehaltsstempel 91.jpg
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Gold 920
(22 Karat)
Gold 840
(20 Karat)
Gold 750
(18 Karat)
ab 1994
Gold 585
(14 Karat)
Gold 375
(9 Karat)

Großbritannien

In Großbritannien hergestellte Gegenstände aus Silber wurden

  • von 1784 bis 1890 mit 5 Stempeln und
  • ab 1890 mit 4 Stempeln versehen.

Nach Großbritannien importierte Gegenstände mußten ab 1867 mit einem F (foreign) gekennzeichnet werden. Ab 1904 wurden importierte Gegenstände mit einem Importstempel des jeweils zuständigen Kontrollamtes versehen.

1. Standard mark

Die Standard-Punze bestätigt den Feingehalt (unterschiedliche Form für England, Schottland und Irland).

2. City mark

Die Stadt-Punze gibt an, in welcher Region der Gegenstand hergestellt wurde.

3. Duty mark (von 1784 bis 1890)

Steuer-Punze bestätigt, daß eine Steuer auf den Gegenstand an die Krone entrichtet wurde.

4. Date letter

Die Buchstaben-Punze bezeichnet das Herstellungsjahr des Gegenstandes.

5. Maker's mark

Die Hersteller-Punze gibt den Hersteller des Gegenstandes an. Bei importierten Gegenständen bezeichnet diese Punze im Allgemeinen den Importeur (sponsor's mark)

6. Import mark

Die Import-Punze zeigt an, daß der Gegenstand im Ausland hergestellt wurde

Quellen

Publikation der Britischen Kontrollämter

Edelmetall-Konvention

Das Übereinkommen über die Kontrolle und Kennzeichnung von Edelmetallartikeln ist ein internationaler Vertrag zwischen Staaten über den grenzüberschreitenden Handel mit Edelmetallerzeugnissen. Sie wurde im November 1972 in Wien unterzeichnet und trat 1975 in Kraft.

Es ist auch bekannt als die "Hallmarking Convention", die "Wiener Konvention" oder die "Edelmetall-Konvention".

Unterzeichner sind:

Österreich
Kroatien
Zypern
Tschechische Republik
Dänemark
Finnland
Ungarn
Irland
Israel
Lettland
Litauen
Niederlande
Norwegen
Polen
Portugal
Serbien
Slowakische Republik
Slowenien
Schweden
Schweiz
Vereinigtes Königreich

Folgende Legierungen sind in allen Unterzeichnerstaaten anerkannt:

Pt 950
Au 750
Au 585
Ag 925
Ag 800

Gemeinsamer Kontrollstempel Typ 1 (bis 2019)

Gemeinsamer Kontrollstempel Typ 1.jpg

Neben dem gemeinsamen Kontrollstempel muß der Gegenstand mit der Verantwortlichkeitspunze des Herstellerlandes versehen sein.

Gemeinsamer Kontrollstempel Typ 2 (ab 2019)

Gemeinsamer Kontrollstempel Typ 2.jpg

Neben dem gemeinsamen Kontrollstempel muß der Gegenstand mit der Verantwortlichkeitspunze des Herstellerlandes, der Edelmetallmarke und dem -gehalt versehen sein.

Weiterführende Informationen

Edelmetallgegenstände werden je nach Vorschrift des betreffenden Staates mit einer oder mehreren der folgenden Punzen versehen:

Feingehaltspunze
Herstellerpunze
Amtspunze bzw. Punze einer kontrollierenden unabhängigen Prüfstelle
Verantwortlichkeitspunze
Jahreszahl

Literatur

weiterführende Quellen

Echt, unecht oder gefälscht? - Die schweizerische Edelmetallkontrolle gibt Auskunft

Wiener Konvention

Publikation des Österreichischen Finanzministerium