Mathey-Tissot

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Mathey-Tissot
(siehe auch: Mathey)

Edmond Mathey-Tissot:
Savonnette mit Minutenrepetition und Chronograph
E. Mathey-Tissot & Co, Nr. 70380, circa 1925, Herrentaschenuhr mit ewigem Kalender und Mondphase

Schweizer Uhrenfabrikation

Mathey-Tissot ist ein Schweizer Uhrenhersteller hochwertiger Uhren und Mathey-Tissot arbeitete meist für große, bekannte Unternehmen.

Edmond Mathey-Tissot (1858-1929) gründete 1886 in Les Ponts-de-Martel (Kanton Neuchâtel) eine Uhrenfabrikation. 1890 brach der Burenkrieg zwischen England und Südafrika aus, und die Nachfrage nach den feinen Uhren von Mathey-Tissot wurde so groß, dass eine neue, größere Fabrik gebaut wurde. Unter den erhaltenen Aufträgen befand sich einer von einem Juwelier in Schottland, der von einem örtlichen Nobelmann beauftragt worden war, jedem Offizier im Regiment seines Sohnes eine goldene Repetieruhr und für jeden eingetragenen Kaufmann ein Modell aus Sterlingsilber zu liefern. So klein es heute erscheinen mag, war dieser Auftrag über 2.500 Uhren für vorherrschende Verhältnisse enorm. Die Firma erhielt mehrere Patente: 15. August 1893/de1893 für eine verbesserung einer Uhr mit Viertelstundenrepetition. 30. September 1901 - Mechanik für Minutenrepetition. 31. Mai 1903 -Geschwindigkeitsregler für Räder von Repetieruhren. 30. November 1904 - Repetier-Großuhr, Entwurf LeCoultre. 31. December 1906 - Repetier-Großuhr. 18. August 1908 - Alarmmechanismus mit 8-Tage-Gangreserve. 1. März 1909 - Gehäusering für Uhren mit Repetition. 16. Oktober [[1912/de}1912]] - Stundenzähler Für Chronographen

Im Jahr 1914 war Mathey-Tissot am Kew Observatory Wettbewerb mit sechs Chronometern vertreten, die alle mit „besonders gut“ bewertet wurden. Im gleichen Jahr gewann Mathey-Tissot den Grand Prix der Schweizerischen Landesausstellung. Mathey-Tissot spezialisierte sich zunächst auf „Repeater“-Uhren, Zeitmesser, die die Stunde und die halbe Stunde schlagen. Bald darauf übernahm das Unternehmen die Produktion von Chronographen (Stoppuhren), die mit einem solchen Einfallsreichtum und einer solchen Präzision gefertigt wurden, dass sie sofort erfolgreich waren. Tatsächlich wurden europaweit zahlreiche Preise und Auszeichnungen für höchste Qualität eingesammelt. Während des Ersten Weltkrieges belieferte das Unternehmen das United States Army Corps of Engineers mit Präzisions – Chronographen und Gen. John J. Pershing, Kommandant der United States Expeditionary Forces, wählte Mathey-Tissot als die Uhr aus, die er seinen Mitarbeitern überreichte. Zusätzlich zu seinem regulären Geschäft mit der Herstellung hochwertiger Uhren für Juweliere auf der ganzen Welt stellte Mathey-Tissot vor und während des Zweiten Weltkriegs Tausende von Zeitmessern für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten und die britische Marine her.



Im Cartier-Privatmuseum gibt es einen Reisewecker Acht-Tage-Werk von Mathey-Tissot, ursprünglich erworben von der Herzogin von Windsor (Cartier Inv. Nr. 21 CT-C40). Die Firma war Hauptlieferant von Elvis Presley für armbanduhren, im Glasreif stand ELVIS PRESLEY.

Mathey-Tissot hat nichts mit dem Schweizer Uhrenhersteller Tissot zu tun. Es gibt aber ein Taschenuhr mit ewigem Kalender und Mondphase von E. Mathey-Tissot & Co. welche am Zifferblatt signiert wurde mit einfach Tissot, die wurde möglich geliefert an die Firma Tissot Sa. (Abbildung)

Weiterführende Informationen

Weblinks