Perrot GmbH & Co. KG

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Datei:Logo Perrot Turmuhrenund Lauteanlagen.jpg
Astronomische Kunstuhr in Batumi von Turmurenfabrik Perrot
SBB CFF FSS Große Bahnhofsuhr.

(siehe auch: Perrot und Perrot GmbH & Co. KG)

Deutsche Urenfabrikation

Geschichte

Der 1860 gegründete Familienbetrieb wird mittlerweile von der fünften Generation Perrot erfolgreich geführt. Johann Immanuel Perrot wurde als siebtes Kind des Schulmeisters Jean Henri Perrot in Neuhengstett geboren. Johann machte eine Lehre bei einem Schlosser in Calw. Nach der Lehre ging er auf die Walz und arbeitete eine Zeit lang in der Turmuhren-Fabrik Mannhardt in München. Die dort erworbenen Kenntnisse bildeten die Voraussetzung für die spätere Gründung einer eigenen [[Turmuhrenfabrik Perrot im Jahr 1860. Die Technik des Stiftenganges hat er von Mannhardt übernommen und in seinen eigenen Turmuhren weiterentwickelt und für viele seiner Turmuhren verwendet. Der Sohn Heinrich Immanuel Perrot Sr. erlernte das Turmuhrmacherhandwerk. Auch ihn führte die Walz nach München zur berühmten Firma Mannhardt, bevor er an seine eigenen Erfindungen wie Zigarettenmaschine, Zirkel, Dynamomaschine und viele mehr, ging. Bereits im Jahr 1895 baute er eine Turmuhr mit elektro-automatischem Gewichtsaufzug, die auf Zifferblättern mit drei Metern Durchmesser die Zeit anzeigte. In den Jahren 1910 - 1914 entwickelte und baute Heinrich Immanuel Perrot die ersten elektrischen Läutemaschinen unseres Unternehmens, die in der Calwer Stadtkirche ihren Einsatz fanden. So war er der Erste, der im damaligen Kaiserreich Deutschland eine Turmuhr mit elektromotorisch angetriebenem Schlagwerk und elektro-automatischem Gewichtsaufzug konstruierte. In seine Zeit fiel auch die Lehrzeit von Hermann Hesse, mit dem ihn bis zu seinem Tod ein enges Verhältnis verband. Als knapp 17-jähriger begann Hermann Hesse im Juni 1894 in der Turmuhrenfabrik Perrot ein Praktikum, das er nach 15 Monaten, im September 1895 wieder beendete. Das handwerkliche Können und hohe Ansehen seines Meisters, Heinrich Immanuel Perrot, sowie dessen Bitte, waren Gründe, dass ihn Vater Hesse dorthin schickte. Das Mitgefühl und Einfühlungsvermögen von Meister Perrot führte dazu, dass Hesse bei späteren Aufenthalten in Calw immer wieder seinen früheren Lehrmeister besuchte und auch in Briefen seine Verbundenheit und Hochachtung zum Ausdruck brachte. Während eines solchen Besuches erzählte Heinrich Perrot dem Dichter über seine Erfindung eines Glockenspiels. Im Vorwort seines ‚Glasperlenspiel‘ spricht Hermann Hesse von dem Erfinder "Bastian" Perrot, die auf diese Begegnung zurückzuführen ist. Walter Immanuel Perrot besuchte die Lateinschule bis zur 6. Klasse und erlernte danach das Mechanikerhandwerk im elterlichen Betrieb. Nach einer Unterbrechung der Ausbildung durch den ersten Weltkrieg ging er an die Fachschule für Uhrmacher in Schwenningen, wo er auch die Meisterprüfung ablegte. Im Jahr 1954 stellte die Firma Turmuhrenfabrik Perrot unter Leitung von Walter Immanuel eine Turmuhr mit elektromotorisch angetriebenem Schlagwerk her, jedoch in ganz anderer Ausführung wie die 60 Jahre zuvor von Heinrich Immanuel gebaute. Sie wurde auf der evangelischen Kirche in Leutenbach installiert. Dieses Modell wurde mit einigen technischen Änderungen über 15 Jahre hinweg produziert. Der Sohn von Walter Immanuel, Heinrich Immanuel Perrot Jr. (*22.10.1929 – 06.03.2014) nach dem Schulabschluss, einer Mechanikerlehre bei Perrot Regnerbau, einem Praktikum bei der Württembergischen Uhrenfabrik Bürk & Söhne und einem Ingenieurstudium in Esslingen trat Heinrich Immanuel Perrot 1952 in den väterlichen Betrieb ein. 1993 übergab Heinrich. Perrot die Firma an drei seiner vier Söhne. Christoph Heinrich Perrot ist zuständig für den Vertrieb im In- und Ausland sowie für die Entwicklung und Elektronik. Johannes Immanuel Perrot betreut den gesamten betriebswirtschaftlichen Bereich sowie neue Märkte im Ausland. Andreas Michael Perrot leitet den Verkauf Inland, Konstruktion und Fertigung sowie Projekte.

Ab etwa 1990 war die Firma Anteilseigner und später folgte komplette Übernahme der Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä in Leipzig – der ältesten noch bestehenden Turmuhrenfabrik in Deutschland. Für den schweizerischen Uhrenhersteller Mondaine Watch Ltd. liefern wir eine dreiseitige Uhr mit Hintergrundbeleuchtung und Sekundenanzeiger für einen Zifferblattdurchmesser 3 meter und für die Schweizerische Bundesbahn lieferten wir eine doppelseitige Uhr mit Hintergrundbeleuchtung und 5 m Durchmesser. Im Jahr 1944 schuf Hans Hilfiker, ein Schweizer Ingenieur und Designer und Mitarbeiter der Schweizerischen Bundesbahnen, eine Uhr, die als offizielle Schweizer Bahnhofsuhr bekannt wurde.


Adresse

Perrot Turmuhren und Läuteanlagen
Carl-Benz-Str. 10 - D-75365 Calw
Tel.: +49 7051 92950
E-Mail: @ perrot-turmuhren.de info @ perrot-turmuhren.de Niederlassung:
Westhauser Str. 32 - D-42857 Remscheid
Tel.: +49 2191 4629427
E-Mail: [1]
Website:*Perrot Turmuhren, Carl-Benz-Str. 10 - D-75365 Calw

Externe Links