Royal Society
Englische Akademie der Wissenschaften
Die Royal Society wurde am 28. November 1660 im Gresham College in London - Holborn als Verein zur Förderung der Naturwissenschaften gegründet. Sie ging aus der Gruppe „Invisible College“ in Oxford hervor. Zu den 12 Gründungsmitgliedern zählte u.a. Sir Christopher Wren. Zu den frühen Mitgliedern gehörten Robert Boyle, John Evelyn, Robert Hooke, William Petty, John Wallis, John Wilkins und Thomas Willis.
Die Zeitmesskunde und Chronometrie wurden von dieser Gesellschaft erheblich gefördert: Die Royal Society war an der Lösung des Longitudinalproblems (Längenbestimmung) und der Entwicklung von seegängigen Präzisionsuhren maßgeblich beteiligt.
Der Präsident der Royal Society war automatisch Mitglied des „Board of Longitude“. Einige renommierte Uhrmacher wie beispielsweise George Graham und Fatio de Duillier wurden als Mitglieder der Royal Society berufen.
Seit 1665 wurde das Journal „Philosophical Transactions“ herausgegeben. Isaac Newton war von 1703 bis 1727 Präsident der Royal Society. Während seiner Amtszeit wurde ein eigenes Gebäude in London - Strand erworben. 1780 wurden der Gesellschaft Räumlichkeiten im Summerset House (London/Strand) zur Verfügung gestellt.
Die Mitglieder der Gesellschaft wurden seit dem Bestehen Royal Society gewählt, aber erst ab ca. 1847 wurden auch die wissenschaftlichen Verdienste des potentiellen Mitglieds zum wichtigsten Aufnahmekriterium. 1857 bezog die Royal Society das Burlington House London / Piccadilly. Heute ist die Royal Society eine Akademie hochrangiger Wissenschaftler.
Zu den bekanntesten Präsidenten der Royal Society zählen:
- Christopher Wren (1680-1682)
- Samuel Pepys (1684-1686)
- Isaac Newton (1703-1827)
- Joseph Banks (1778-1820)
- Lord Rosse (1849-1854)
- Joseph Dalton Hooker (1873-1878)
- Thomas Henry Huxley (1883-1885)
- George Gabriel Stokes (1885-1890)
- Lord Kelvin (1890-1895)
- Lord Rutherford of Nelson (1925-1930)
- Lord Robert May of Oxford (seit 2000) [die Amtszeit beträgt 5 Jahre]