UFAG: Unterschied zwischen den Versionen

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Einen Tag vor dem Ende des 2. Weltkrieges verließ [[Dr. jur. Ernst Kurtz]] Glashütte mit Restbeständen der Werke des [[Urofa 59|Kalibers 59]]. In Memmelsdorf wurden diese Werke remontiert und an die US-Armee geliefert.
 
Einen Tag vor dem Ende des 2. Weltkrieges verließ [[Dr. jur. Ernst Kurtz]] Glashütte mit Restbeständen der Werke des [[Urofa 59|Kalibers 59]]. In Memmelsdorf wurden diese Werke remontiert und an die US-Armee geliefert.
  
Nach dem Zusammenbruch wurden im Juli/August 1945 die Produktionsanlagen der UROFA und der [[UFAG]] von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert und mit allen Uhrenteilen als Reparationsleistung nach Moskau verbracht und in den Kirow-Werken aufgebaut. Zurück blieben die leeren, teilweise beschädigten Werkgebäude.
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Nach dem Zusammenbruch wurden im Juli/August 1945 die Produktionsanlagen der [[UROFA]] und der [[UFAG]] von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert und mit allen Uhrenteilen als Reparationsleistung nach Moskau verbracht und in den Kirow-Werken aufgebaut. Zurück blieben die leeren, teilweise beschädigten Werkgebäude.
  
Nach der Demontage [[1945]] der [[UROFA]] und der UFAG war [[Löwe, Paul|Paul Löwe]] maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt. Die erste Serie ([[Kaliber]] [[Urofa 61|61]]) nach dem II. Weltkrieg wurde auf der Werkplatine mit "Urofa 61 Wiederaufbau 1.Serie" signiert.
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Nach der Demontage [[1945]] der [[UROFA]] und der [[UFAG]] war [[Löwe, Paul|Paul Löwe]] maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt. Im Januar [[1946]] wurde ein Antrag auf Wiederaufnahme der Produktion gestellt. Im Dezember [[1946]]  erhielten [[UROFA]] und [[UFAG]] von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) den Auftrag die Produktion von Uhren aufzunehmen.
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[[1951]] übernahmen die [[VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB)]] diese Firma.
 
[[1951]] übernahmen die [[VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB)]] diese Firma.

Version vom 16. August 2008, 17:21 Uhr

UFAG

Glashütter Uhrenfabrik AG


Die UFAG wurde Ende 1926, Anfang 1927 aus der Konkursmasse der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H gleichzeitig mit dem Schwesterunternehmen UROFA unter Federführung der Girozentrale Sachsen und unter Aufsicht von Dr. jur. Ernst Kurtz in Glashütte gegründet.

Es sollten Armbanduhren mit Rohwerken der UROFA gefertigt und vertrieben werden. Auf Grund der Anfangsschwierigkeiten kamen die ersten Uhren jedoch erst 1930 auf den Markt. Es entstand die Qualitäts- Marke Tutima.

Paul Löwe übernahm 1927 die Technische Leitung. Er war zuständig für den Aufbau der Armbanduhrenfertigung und die Zulieferungen des Vormaterials von der UROFA. Seine Arbeit hatte großen Einfluss auf die hohe Qualität der Zulieferungen von der UROFA. Teilweise waren auch Fertigungsumstellungen notwendig, um seinen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden.

Einen Tag vor dem Ende des 2. Weltkrieges verließ Dr. jur. Ernst Kurtz Glashütte mit Restbeständen der Werke des Kalibers 59. In Memmelsdorf wurden diese Werke remontiert und an die US-Armee geliefert.

Nach dem Zusammenbruch wurden im Juli/August 1945 die Produktionsanlagen der UROFA und der UFAG von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert und mit allen Uhrenteilen als Reparationsleistung nach Moskau verbracht und in den Kirow-Werken aufgebaut. Zurück blieben die leeren, teilweise beschädigten Werkgebäude.

Nach der Demontage 1945 der UROFA und der UFAG war Paul Löwe maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt. Im Januar 1946 wurde ein Antrag auf Wiederaufnahme der Produktion gestellt. Im Dezember 1946 erhielten UROFA und UFAG von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) den Auftrag die Produktion von Uhren aufzunehmen.

Dazu wurden UROFA und UFAG zum neuen Betrieb Glashütter Produktionsgemeinschaft "Precis" zusammen gefaßt.

Die erste Serie (Kaliber 61) nach dem II. Weltkrieg wurde auf der Werkplatine mit "Urofa 61 Wiederaufbau 1.Serie" signiert.

1951 übernahmen die VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) diese Firma.

Weiterführende Informationen

Literatur