VEB Uhrenwerk Weimar: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Uhrenwerk Weimar'''
 
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== Geschichte ==
 
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Version vom 12. Dezember 2016, 19:15 Uhr

Werbung aus der Uhren und Schmuck 4/1965
Kampfschwimmeruhr mit dem UMF 13-32 und einem Uhrengehäuse aus Weimar

Uhrenwerk Weimar

Geschichte

Vormals VEB Feingerätewerk Weimar

  • Gegründet am 1. Juli 1950 - Fertigung von Weckern, Gläsern und Büroartikeln. (24 Beschäftigte)


  • 1951 Beginn der Produktion des sogenannten "Weimar Weckers", eine Entwicklung der Firma Secura (Berlin), im Werk I (Hinter dem Bahnhof 12). Anstieg der Beschäftigten auf ca.350 im Jahr 1953.


  • 1953 - 1956 Eingliederung in den Verband des VEB Carl Zeiss Jena, als selbstständiger Betriebsteil und Errichtung von Werk II (Shedhalle) in der Rießnerstraße. Herstellung u.a. des Tonkinogerätes TK35, des Schmalfilmprojektors "Weimar", des Handbelichtungsmessers "Weimar Lux" und Großuhrenfertigung. Anstieg der Beschäftigten auf ca.1000 im Jahr 1956.


  • 1956 Ausgliederung aus dem Verband des VEB Carl Zeiss Jena und wieder selbstständiger Betrieb.


  • 1957-1959 Umstrukturierung des Betriebes auf zwei Schwerpunktaufgaben:

1. Aufbau der Fertigung von vergoldeten Messinggehäusen für die DDR Uhrenproduktion (Jahresstückzahl 1957: 25.000). Später kamen verchromte Gehäuse und Gehäuse aus Zinkdruckguss dazu. Die Produktion lief bis 1993, zu Spitzenzeiten wurden jährlich bis zu 3,5 Mill. Gehäuse gefertigt.

2. Fertigung von Belichtungsmessern und sämtlicher Einbaubelichtungsmesser sowie Messwerke für Kino- und Fotokameras der DDR.


  • 1960 01. Januar 1960, Eingliederung des Betriebes in die VVB Mechanik. Aufbau einer hochwertigen Funiturenfertigung (u.a. Zifferblätter u.Zeiger) für die DDR Uhrenproduktion, die diese, wie auch den überwiegenden Teil vergoldete Uhrengehäuse, bisher vorwiegend aus der Bundesrepublik Deutschland und teilweise auch aus Frankreich bezog.


  • 1967 Eingliederung des jetzigen Uhrenwerkes Weimar in das am 01. 03.1967 neu gegründete VEB Uhren- und Maschinenkombinat Ruhla. Gleichzeitig begann man mit der Eingliederung bzw.Schaffung neuer Fertigungsbereiche in Blankenhain (1967), Gotha, Bad Berka, Frankenberg, Höckendorf, Chemnitz (damals Karl-Marx-Stadt) und Dresden.
    Die Anzahl der beschäftigten stieg bis 1976 auf ca. 1500.


  • 1987 Vorstellung des neuen Wohnraumuhrwerks UWW 57.


  • 1990 Im Zuge der Entflechtung und Privatisierung der Volkseigenen Kombinate und Betriebe der damaligen DDR, wird das Uhrenwerk Weimar aus dem VEB Uhren- und Maschinenkombinat Ruhla herausgelöst und kommt unter die Verwaltung der Treuhand.


Damit endet die Geschichte eines Betriebes, der u.a. 40 Jahre ein wichtiger Bestandteileil der Uhrenproduktion der damaligen DDR war.

Weiterführende Informationen

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Quellen

  • Fachzeitschrift "Feinmechanik & Optik" Ausgabe 8/1961
  • Fachzeitschrift "Uhren und Schmuck" Ausgabe 3/1977, 1/1987