Auch, Jacob (1765 - 1842): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Jacob Auch, Hofmechanicus in Weimar, circa 1790 (1).jpg|thumb|200px|'''Jacob Auch''', Hofmechanicus in Weimar, um 1790, Diese Uhr ist wahrscheinlich die früheste in Deutschland gebaute Uhr mit Chronometerhemmug]]
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[[Datei:Jacob Auch Rechenmaschine 1.JPG|thumb|200px|'''Jacob Auch'''<br>Rechenmaschine im [[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischen Salon]] in [[Dresden]].]]
 
Süddeutscher Uhrmacher
 
Süddeutscher Uhrmacher
  
Jacob Auch wurde am [[22. Februar]] [[1765/de|1765]] in Echterdingen geboren und absolvierte seine Lehre und die Gesellenzeit bei [[Philipp Matthäus Hahn]] in Echterdingen und arbeitete in der Werkstatt in Kornwestheim, er war dem begabtesten Schüler von Hahn. [[1787/de|1787]] eröffnete Auch in Vaihingen an der Enz eine eigene Werkstatt und war für das Physikalische Institut in Karlsruhe tätig. Ab [[1798/de|1798]] arbeitete er als herzoglicher Hofuhrmacher in Weimar, hauptsächlich für die gerade fertiggestellte Sternwarte auf dem Seeberg. Der berühmte Astronom Franz Xaver Freiherr von Zach, der die Sternwarte bis [[1806/de|1806]] leitete, war für Jacob Auch einer der wichtigsten Auftraggeber. Für diese, damals in Europa modernste Sternwarte lieferte Jacob Auch zahlreiche Uhren und Instrumente. Er wurde dabei stets an der Qualität der englischen Chronometermacher wie Josiah Emery und Thomas Mudge gemessen. Auch fertigte bedeutende astronomische Taschenuhren, die ganz im Stil seines Lehrmeisters Philipp Matthäus Hahn mit beidseitigen Zifferblättern waren. Einer der bedeutendsten Kunden Auchs war Johann Wolfgang von Goethe, er lieferte Goethe u.a. einige Teleskope.
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== Biographie ==
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Jacob Auch eigentlich Johann Jacob Auch wurde am [[22. Februar]] [[1765/de|1765]] in Echterdingen geboren als Sohn von Johann Andreas Auch ''(1733–1787)'' und Christina Henn ''(1736–1782)''. Er war der Bruder von [[Auch, Johann Georg|Johann Georg Auch]] ''(1766-1838)'' welche ebenfalls Uhrmacher wurde.
  
Ab [[1821/de|1821]] leitete sein Sohn Jacob gemeinsam mit ihm die Werkstatt. Neben Uhren und Instrumenten für die Weimarer Sternwarte, Rechenmaschinen, [[Präzisionspendeluhr]]en und astronomische [[Taschenuhr]]en) wurden auch [[Wanduhr]]en, [[Tischuhr]]en, Reise-Pendeluhren und vor allem astronomische Taschenuhren und einige sehr gute Taschenchronometer gefertigt. Am [[20. März]] [[1842/de|1842]] verstarb Auch in Weimar.
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Jacob absolvierte seine Lehre und die Gesellenzeit von bei [[Philipp Matthäus Hahn]] in Echterdingen. Er galt als einer der begabtesten Schüler seines Lehrmeisters. Er arbeitete in der Werkstatt in Kornwestheim. 1787 eröffnete Jacob Auch in Vaihingen an der Enz eine eigene Werkstatt er heiratete Eva Regina Wintermantel am  [[11. Juli]] [[1787/de|1787]].
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Während dieser Zeit erfüllte er viele Aufträge des Professors für Mathematik und Physik vom Physikalischen Institut in Karlsruhe, Johann Lorenz Böckmann. Ab [[1798/de|1798]] arbeitete er als herzoglicher Hofuhrmacher in Weimar, hauptsächlich für die gerade fertiggestellte Sternwarte auf dem Seeberg. Der berühmte Astronom Franz Xaver Freiherr von Zach, der die Sternwarte bis [[1806/de|1806]] leitete, war für Jacob Auch einer der wichtigsten Auftraggeber. Für diese, damals in Europa modernste Sternwarte lieferte Jacob Auch zahlreiche Uhren und Instrumente. Er wurde dabei stets an der Qualität der englischen Chronometermacher wie [[Emery, Josiah|Josiah Emery]] und [[Mudge, Thomas|Thomas Mudge]] gemessen. Auch fertigte bedeutende astronomische Taschenuhren, die ganz im Stil seines Lehrmeisters Philipp Matthäus Hahn mit beidseitigen Zifferblättern waren. Einer der bedeutendsten Kunden Auchs war Johann Wolfgang von Goethe, er lieferte Goethe u.a. einige Teleskope.
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Ab [[1821/de|1821]] leitete sein Sohn [[Auch, Johann Jacob|Johann Jacob Auch]] ''(1789-1885)'' gemeinsam mit ihm die Werkstatt. Neben Uhren und Instrumenten für die Weimarer Sternwarte, Rechenmaschinen, [[Präzisionspendeluhr]]en und astronomische [[Taschenuhr]]en wurden auch [[Wanduhr]]en, [[Tischuhr]]en, Reise-Pendeluhren und vor allem astronomische Taschenuhren und einige sehr gute Taschenchronometer gefertigt. Am [[20. März]] [[1842/de|1842]] verstarb Auch in Weimar. Johann Jacob Auch begann vor allem Turmuhren nach einem völlig neuen Funktionsprinzip zu bauen.
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Das 18. Jahrhundert ist von der Auseinandersetzung mit dem Fortschritt in den Naturwissenschaften bestimmt. Auch Theologen beider christlicher Konfessionen beschäftigen sich immer wieder mit dem Bau [[Astronomische Uhr|astronomischer Uhren]] und mechanischer Modelle und erweitern so ihr Bild von Gottes Schöpfung. Man spricht von "Priestermechanikern". Dabei ist eine erstaunliche Nähe zu den Instrumentenbauern des 16. Jahrhunderts zu erkennen. Zu den berühmtesten Priestermechanikern zählt auch Jacob Auch <ref>[[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischer Salon]] in [[Dresden]]</ref>.
  
 
== Weiterführende Informationen ==
 
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== Literatur ==
 
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*[[Watchmakers & Clockmakers of the World]]; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X
 
*[[Watchmakers & Clockmakers of the World]]; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X
*[[Meister der Uhrmacherkunst]];*[[Meister der Uhrmacherkunst]], Autor: [[Abeler, Jürgen]].
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*[[Meister der Uhrmacherkunst]]; Autor: [[Abeler, Jürgen]], ISBN 300030830X
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Aktuelle Version vom 20. April 2024, 10:37 Uhr

Jacob Auch à Louisbourg, circa 1790, Bedeutende, astronomische, schwäbische Spindeltaschenuhr mit Kalender und 24h-Anzeige.
Jacob Auch, Hofmechanicus in Weimar, um 1790, Diese Uhr ist wahrscheinlich die früheste in Deutschland gebaute Uhr mit Chronometerhemmug
Jacob Auch
Rechenmaschine im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden.

Süddeutscher Uhrmacher

Biographie

Jacob Auch eigentlich Johann Jacob Auch wurde am 22. Februar 1765 in Echterdingen geboren als Sohn von Johann Andreas Auch (1733–1787) und Christina Henn (1736–1782). Er war der Bruder von Johann Georg Auch (1766-1838) welche ebenfalls Uhrmacher wurde.

Jacob absolvierte seine Lehre und die Gesellenzeit von bei Philipp Matthäus Hahn in Echterdingen. Er galt als einer der begabtesten Schüler seines Lehrmeisters. Er arbeitete in der Werkstatt in Kornwestheim. 1787 eröffnete Jacob Auch in Vaihingen an der Enz eine eigene Werkstatt er heiratete Eva Regina Wintermantel am 11. Juli 1787. Während dieser Zeit erfüllte er viele Aufträge des Professors für Mathematik und Physik vom Physikalischen Institut in Karlsruhe, Johann Lorenz Böckmann. Ab 1798 arbeitete er als herzoglicher Hofuhrmacher in Weimar, hauptsächlich für die gerade fertiggestellte Sternwarte auf dem Seeberg. Der berühmte Astronom Franz Xaver Freiherr von Zach, der die Sternwarte bis 1806 leitete, war für Jacob Auch einer der wichtigsten Auftraggeber. Für diese, damals in Europa modernste Sternwarte lieferte Jacob Auch zahlreiche Uhren und Instrumente. Er wurde dabei stets an der Qualität der englischen Chronometermacher wie Josiah Emery und Thomas Mudge gemessen. Auch fertigte bedeutende astronomische Taschenuhren, die ganz im Stil seines Lehrmeisters Philipp Matthäus Hahn mit beidseitigen Zifferblättern waren. Einer der bedeutendsten Kunden Auchs war Johann Wolfgang von Goethe, er lieferte Goethe u.a. einige Teleskope.

Ab 1821 leitete sein Sohn Johann Jacob Auch (1789-1885) gemeinsam mit ihm die Werkstatt. Neben Uhren und Instrumenten für die Weimarer Sternwarte, Rechenmaschinen, Präzisionspendeluhren und astronomische Taschenuhren wurden auch Wanduhren, Tischuhren, Reise-Pendeluhren und vor allem astronomische Taschenuhren und einige sehr gute Taschenchronometer gefertigt. Am 20. März 1842 verstarb Auch in Weimar. Johann Jacob Auch begann vor allem Turmuhren nach einem völlig neuen Funktionsprinzip zu bauen.

Das 18. Jahrhundert ist von der Auseinandersetzung mit dem Fortschritt in den Naturwissenschaften bestimmt. Auch Theologen beider christlicher Konfessionen beschäftigen sich immer wieder mit dem Bau astronomischer Uhren und mechanischer Modelle und erweitern so ihr Bild von Gottes Schöpfung. Man spricht von "Priestermechanikern". Dabei ist eine erstaunliche Nähe zu den Instrumentenbauern des 16. Jahrhunderts zu erkennen. Zu den berühmtesten Priestermechanikern zählt auch Jacob Auch [1].

Weiterführende Informationen

Werke

Literatur

Quellen