Glashütter Uhrenbetrieb GmbH/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutsche Uhrenmanufaktur
 
Deutsche Uhrenmanufaktur
  
Aus den zu dieser Zeit unter [http://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandanstalt Treuhand] stehenden [[VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB)|VEB Glashütter Uhrenbetrieben]] ging [[1990]] die ''Glashütter Uhrenbetrieb GmbH'' hervor. Die ersten Jahre nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten erforderten nach der [[VEB_Glashütter_Uhrenbetriebe_(GUB)#Die_Entflechtung_und_Privatisierung|Entflechtung]] des ehemaligen [[VEB_Glashütter_Uhrenbetriebe_(GUB)#Die Kombinatsbildung|Kombinates]] eine am Markt orientierte Neuausrichtung dieser noch jungen GmbH.
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Im Zuge der durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandanstalt Treuhand] zum Zwecke der späteren Privatisierung betriebenen Entflechtung der Kombinate der DDR wurde [[1990]] auch der zum Kombinat Mikroelektronik Erfurt gehörenden  VEB Glashütter Uhrenbetriebe [[GUB]] in den Glashütter Uhrenbetrieb GmbH umgewandelt.
  
So stand die neue Führungsriege des ehemals Volkseigenem Betriebes vor einer existenziellen Frage: Welches Marktsegment soll zukünftig bedient werden? Altbewährt aus Zeiten der ehemaligen DDR schien die Strategie des Billigprodukts. Die damaligen Erfahrungswerte aus der Zusammenarbeit mit [[Bruno Söhnle]], dessen Vertriebsnetz die [[VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB)|GUB]] schon in den 1980er Jahren nutzte um Glashütter Uhren über diverse Versandhäuser der Bundesrepublik unter der Marke [[Meisteranker]] zu vertreiben, ließen vorerst den Schluß zu, daß dieses Marktsegment lohnenswert sei.
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Um den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zu entsprechen, war es erforderlich, das Unternehmen und die Produktpalette den neu entstandenen marktwirtschaftlichen Bedingungen anzupassen.
  
So ist es nicht verwunderlich, dass während der Phase der Treuhandverwaltung die eigene Produktion von Quarzuhrwerken durch den Zukauf von quarzgesteuerten [[Uhrwerk]]en der [[:Kategorie:Hersteller|Hersteller]] [[France Ebauches]] und [[Ronda]] - hier speziell das [[GUB Glashütte TTC Longlife|Quarz-Longlife-Werk]] - ergänzt wurde. Die "20-Jahres-Batterie" des Longlife-Werkes ist lasergeschweißt im Gehäuseboden eingebettet und gasfrei, das [[Uhrwerk]] kann somit nicht durch Batteriedämpfe geschädigt werden. Das neue Warensortiment umfasste auch mechanischer Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer [[ETA|Eta]]-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.  
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Die schon vor 1990 bei den GUB begonnene Entwickelung eines neuen hochwertigen mechanischen Automatikwerkes [[Kaliber]] [[GUB 10-30]] wurde vollendet.  
  
Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk [[GUB 09-20|Kaliber 09-20]] wurde weiter hergestellt & wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut. Erkennen kann man diese ''"Herrenuhren"'' am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.
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Diese Werke  sind einmal in einer schlichten, preiswerteren Ausführung aber auch, der Glashütter Tradition folgend, in einer veredelten Qualitätsstufe, die in etwa der noch aus den 1930er Jahren bekannten, aufwendiger verarbeiteten [[Tutima|Tutima Qualität]]entsprach, gefertigt und mit „Glashütte original“ signiert worden.
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Mit der preiswerteren Ausführung der 10-30er Werke sind von Dezember [[1992]] bis Juli [[1993]] ca. 1250 Uhren gefertigt worden.
  
Diese Uhren wurden nach der Wiedervereinigung Deutschlands unter Verwendung vorgenannter Werke mit Edelstahl-, Doublé- und Titangehäusen hergestellt.
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Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk [[GUB 09-20|Kaliber 09-20]] wurde weiter hergestellt und wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut.
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Erkennen kann man diese ''"Herrenuhren"'' am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.
  
Die schon vor 1990 begonnene Entwickelung des neuen Automatikwerkes [[Kaliber]] [[GUB 10-30]] wurde vollendet.
 
  
Ab Dezember [[1992]] bis Juli [[1993]] wurden vereinfachte Ausführungen des Kalibers 10-30 hergestellt.<br>
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Die eigene Produktion von Quarzuhrwerken wurde durch den Zukauf von quarzgesteuerten [[Uhrwerk]]en der [[:Kategorie:Hersteller|Hersteller]] [[France Ebauches]] und [[Ronda]] - hier speziell das [[GUB Glashütte TTC Longlife|Quarz-Longlife-Werk]] - ergänzt.
Es war beabsichtigt wieder eine hohe Qualitätsgruppe, der [[Tutima]]-Qualität entsprechend, mit "Glashütte Original" signiert und eine preiswertere, vereinfachte, der [[UROFA|Urofa]]-Qualität entsprechende Uhr anzubieten.<br> So entstanden in dieser Zeit ca. 1.264 Uhren mit vereinfachten Werken des Kalibers 10-30.
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Die "20-Jahres-Batterie" des Longlife-Werkes ist lasergeschweißt im Gehäuseboden eingebettet und gasfrei, das [[Uhrwerk]] kann somit nicht durch Batteriedämpfe geschädigt werden.  
  
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Das neue Warensortiment umfasste aber auch mechanische Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer [[ETA|Eta]]-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.
  
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Die endgültige Privatisierung der traditionsreichen Glashütter Uhrenbetriebe durch die Treuhandanstalt erfolgte 1994 mit dem Verkauf an [[Heinz W. Pfeifer]] und Alfred Wallner.
  
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Wiederum umstrukturiert und mit einer völlig neuen Marktstrategie im Hochpreisektor luxeriös ausgestatteter mechanischer Armbanduhren konnte sich das Unternehmen nicht zuletzt auch Dank der noch vorhandenen qualifizierten Fachkräfte vor Ort unter dem Markennahmen „Glashütte Original“ erfolgreich im internationalen Markt etablieren.
  
 
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Mittlerweile gehört das Unternehmen zur schweizerischen [[Swatch Group]].
 
 
[[1994]] wurde die [[Glashütter Uhrenbetrieb GmbH]] durch Verkauf an [[Heinz W. Pfeifer]] und Alfred Wallner privatisiert und führt seitdem den Markennamen '''Glashütte Original'''. Mittlerweile gehört das Unternehmen zur schweizerischen [[Swatch Group]].
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 26. Januar 2009, 07:43 Uhr

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH

andere Sprachen: en                  
Glashütte Original
Produktions- und Verwaltungsgebäude
Kaliber GUB 1-30
Quarzuhrwerk aus eigener Produktion
GUB mit ETA-Werk

Deutsche Uhrenmanufaktur

Im Zuge der durch die Treuhand zum Zwecke der späteren Privatisierung betriebenen Entflechtung der Kombinate der DDR wurde 1990 auch der zum Kombinat Mikroelektronik Erfurt gehörenden VEB Glashütter Uhrenbetriebe GUB in den Glashütter Uhrenbetrieb GmbH umgewandelt.

Um den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zu entsprechen, war es erforderlich, das Unternehmen und die Produktpalette den neu entstandenen marktwirtschaftlichen Bedingungen anzupassen.

Die schon vor 1990 bei den GUB begonnene Entwickelung eines neuen hochwertigen mechanischen Automatikwerkes Kaliber GUB 10-30 wurde vollendet.

Diese Werke sind einmal in einer schlichten, preiswerteren Ausführung aber auch, der Glashütter Tradition folgend, in einer veredelten Qualitätsstufe, die in etwa der noch aus den 1930er Jahren bekannten, aufwendiger verarbeiteten Tutima Qualitätentsprach, gefertigt und mit „Glashütte original“ signiert worden. Mit der preiswerteren Ausführung der 10-30er Werke sind von Dezember 1992 bis Juli 1993 ca. 1250 Uhren gefertigt worden.

Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk Kaliber 09-20 wurde weiter hergestellt und wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut. Erkennen kann man diese "Herrenuhren" am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.


Die eigene Produktion von Quarzuhrwerken wurde durch den Zukauf von quarzgesteuerten Uhrwerken der Hersteller France Ebauches und Ronda - hier speziell das Quarz-Longlife-Werk - ergänzt. Die "20-Jahres-Batterie" des Longlife-Werkes ist lasergeschweißt im Gehäuseboden eingebettet und gasfrei, das Uhrwerk kann somit nicht durch Batteriedämpfe geschädigt werden.

Das neue Warensortiment umfasste aber auch mechanische Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer Eta-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.

Die endgültige Privatisierung der traditionsreichen Glashütter Uhrenbetriebe durch die Treuhandanstalt erfolgte 1994 mit dem Verkauf an Heinz W. Pfeifer und Alfred Wallner.

Wiederum umstrukturiert und mit einer völlig neuen Marktstrategie im Hochpreisektor luxeriös ausgestatteter mechanischer Armbanduhren konnte sich das Unternehmen nicht zuletzt auch Dank der noch vorhandenen qualifizierten Fachkräfte vor Ort unter dem Markennahmen „Glashütte Original“ erfolgreich im internationalen Markt etablieren.

Mittlerweile gehört das Unternehmen zur schweizerischen Swatch Group.

Literatur


Weiterführende Informationen


Weblinks