Dürrstein & Comp. Dresden: Unterschied zwischen den Versionen

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[[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | A. Lange & Söhne]] für das Deutsche Reich.  
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[[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | A. Lange & Söhne]] für das Deutsche Reich. [[Bild:DUF 20024.jpg|left|thumb|Frühe DUF mit der Werknummer 20024, am 17.12.1878 von der Firma A. Lange & Söhne an die Firma Dürrstein & Comp. verkauft]] Der Markt für Lange Uhren war aber aufgrund ihres hohen Preises begrenzt und so wurde der in der „Gründerzeit“ wachsende Bedarf an qualitativ guten Taschenuhren unterhalb dieser Preislage im steigenden Maße durch Schweizer Importe abgedeckt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, drängte die Firma Dürrstein nach dem Tod von Adolf Lange seine Nachfolger, ihnen eine preiswertere Taschenuhr für diesen sich entwickelnden Markt anzubieten. Im Jahre 1878 war es dann so weit, dass dieses Vorhaben umgesetzt werden konnte. Beginnend mit der Seriennummer 20001 kamen die ersten von der Firma  [[A. Lange & Söhne]] entwickelten & gefertigten Taschenuhren einer niedrigen Preisklasse auf den Markt. Es handelt sich dabei um ein immer noch hochwertiges Pfeilerwerk mit der Signatur „Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte“. Dass auf diesen Uhren weder auf dem Zifferblatt, noch auf dem Werk ein Hinweis auf die herstellende Firma gemacht wurde, lässt vermuten, dass diese Produktionslinie nicht unbedingt der bisherigen Firmenphilosophie der Gebrüder Lange entsprach.  
[[Bild:DUF 20024.jpg|left|thumb|Frühe DUF mit der Werknummer 20024, am 17.12.1878 von der Firma A. Lange & Söhne an die Firma Dürrstein & Comp. verkauft]] Der Markt für Lange Uhren war aber aufgrund ihres hohen Preises begrenzt und so wurde der in der „Gründerzeit“ wachsende Bedarf an qualitativ guten Taschenuhren unterhalb dieser Preislage im steigenden Maße durch Schweizer Importe abgedeckt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, drängte die Firma Dürrstein nach dem Tod von Adolf Lange seine Nachfolger, ihnen eine preiswertere Taschenuhr für diesen sich entwickelnden Markt anzubieten. Im Jahre 1878 war es dann so weit, dass dieses Vorhaben umgesetzt werden konnte. Beginnend mit der Seriennummer 20001 kamen die ersten von der Firma  [[A. Lange & Söhne]] entwickelten & gefertigten Taschenuhren einer niedrigen Preisklasse auf den Markt. Es handelt sich dabei um ein immer noch hochwertiges Pfeilerwerk mit der Signatur „Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte“. Dass auf diesen Uhren weder auf dem Zifferblatt, noch auf dem Werk ein Hinweis auf die herstellende Firma gemacht wurde, lässt vermuten, dass diese Produktionslinie nicht unbedingt der bisherigen Firmenphilosophie der Gebrüder Lange entsprach.  
 
  
 
Dürrstein vertrieb u.a. auch Taschenuhren der Marken "[[Felsenburg]]", "[[Monopol]]" und "[[Columbus Watch Co.|Columbus]]".
 
Dürrstein vertrieb u.a. auch Taschenuhren der Marken "[[Felsenburg]]", "[[Monopol]]" und "[[Columbus Watch Co.|Columbus]]".

Version vom 10. Juni 2009, 22:50 Uhr

Dürrstein & Comp. Dresden

Dürrstein & Comp. Dresden
Anonce von 1929
DUF-Werk der 1.Serie von 1878 mit der Nummer 20024
Taschenuhrwerk von Dürrstein & Co. Dresden
Dürrstein & Co. Glashütte Dresden Werkstempel

Uhrengroßhandlung

Diese Uhrengroßhandlung wurde von Johannes Dürrstein und Friedrich Dürrstein 1874 in Dresden gegründet und hatte ihren Firmensitz in der Waisenhausstraße 27 (Diesen Ort anzeigen).

Die Firma "Dürrstein & Comp. Dresden" sicherte sich den Alleinvertrieb der Firma

A. Lange & Söhne für das Deutsche Reich.

Frühe DUF mit der Werknummer 20024, am 17.12.1878 von der Firma A. Lange & Söhne an die Firma Dürrstein & Comp. verkauft

Der Markt für Lange Uhren war aber aufgrund ihres hohen Preises begrenzt und so wurde der in der „Gründerzeit“ wachsende Bedarf an qualitativ guten Taschenuhren unterhalb dieser Preislage im steigenden Maße durch Schweizer Importe abgedeckt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, drängte die Firma Dürrstein nach dem Tod von Adolf Lange seine Nachfolger, ihnen eine preiswertere Taschenuhr für diesen sich entwickelnden Markt anzubieten. Im Jahre 1878 war es dann so weit, dass dieses Vorhaben umgesetzt werden konnte. Beginnend mit der Seriennummer 20001 kamen die ersten von der Firma A. Lange & Söhne entwickelten & gefertigten Taschenuhren einer niedrigen Preisklasse auf den Markt. Es handelt sich dabei um ein immer noch hochwertiges Pfeilerwerk mit der Signatur „Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte“. Dass auf diesen Uhren weder auf dem Zifferblatt, noch auf dem Werk ein Hinweis auf die herstellende Firma gemacht wurde, lässt vermuten, dass diese Produktionslinie nicht unbedingt der bisherigen Firmenphilosophie der Gebrüder Lange entsprach.

Dürrstein vertrieb u.a. auch Taschenuhren der Marken "Felsenburg", "Monopol" und "Columbus".


Glocken-Union

Bildmarke Glocken Union

Da auch die preiswertere Ausführung einer Lange Uhr, die später mit der Signatur DUF bekannt wurde, der Firma Dürrstein noch zu teuer für eine weitere Expansion erschien und die Firma Lange offensichtlich zu keinen weiteren Konzessionen hinsichtlich einer weiteren Absenkung der Qualitätsstufe bereit war, gründete die Firma Dürrstein 1890 unter der Marke Union eine eigene Uhrenfertigung für das von ihnen als zukunftsträchtig angesehene Marktsegment.
Diese wurden gekennzeichnet durch eine Glocke mit 5 Sternen (Glocken-Union).
Die Uhren bestanden größtenteils aus Schweizer Einzelteilen, mitunter wurden Glashütter Gangteile und Gehäuse verbaut.
Uhren der Glocken-Union sind keine Glashütter Uhren. Findet sich auf einer Uhr der Glocken-Union irgendwo die Aufschrift "Glashütte", handelt es sich mit Sicherheit um eine Fälschung.

Union

Gehäusemarke Union Glashütte

1893 wurde die Uhrenfabrik Union von Dürrstein gegründet, die bis 1926 echte und vollwertige Glashütter Uhren fertigte.

Die Marke wurde 1996 wiederbelebt und gehört heute der Swatch Group an.

Weiterführende Informationen

  • Archiv Dürrstein - mit Links zu weiteren Beiträgen im Watch-Wiki und Abbildungen
  • Archiv Union - mit Links zu weiteren Beiträgen im Watch-Wiki und Abbildungen

Literatur