Spetzler, August: Unterschied zwischen den Versionen
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Deutscher Uhrmacher und Ingenieur | Deutscher Uhrmacher und Ingenieur | ||
− | Nach einer Uhrmacherlehre in Nürnberg absolvierte er als Meisterschüler [[Helwig, Alfred (1886-1974)|Alfred Helwigs]] von 1931 bis 1933 eine Ausbildung an der Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. | + | Nach einer Uhrmacherlehre in Nürnberg absolvierte er als Meisterschüler [[Helwig, Alfred (1886-1974)|Alfred Helwigs]] von [[1931]] bis [[1933]] eine Ausbildung an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. |
− | Er fertigte ein [[Chronometer]]- [[Hemmung]]smodell, eine Taschenuhr (ein Anker-Tourbillon mit vereinfachtem Drehgestell, [[AUF-und-AB-Anzeige]] und Zweifederhausantrieb) und arbeitete gemeinsam mit anderen an dem sogenannten [[Hitler-Tourbillon]]. | + | Er fertigte ein [[Chronometer]]- [[Hemmung]]smodell, eine [[Taschenuhr]] (ein [[Anker]]-[[Tourbillon]] mit vereinfachtem Drehgestell, [[AUF-und-AB-Anzeige]] und Zweifederhausantrieb) und arbeitete gemeinsam mit anderen an dem sogenannten [[Hitler-Tourbillon]]. |
Spetzler baute später ein Duplikat des [[Hitler-Tourbillon]]s. Dieses wurde von [[Helwig, Alfred (1886-1974)|Alfred Helwig]] reguliert und gewann beim Konkurrenzwettbewerb der [[Hamburger Seewarte]] einen ersten Preis. | Spetzler baute später ein Duplikat des [[Hitler-Tourbillon]]s. Dieses wurde von [[Helwig, Alfred (1886-1974)|Alfred Helwig]] reguliert und gewann beim Konkurrenzwettbewerb der [[Hamburger Seewarte]] einen ersten Preis. | ||
− | Ab 1933 arbeitete er in Glashütte bei [[UROFA]] und in [[Ruhla]] bei [[Thiel]]. Von 1937 bis 1945 absolvierte er ein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule Dresden. Dieses Studium war unterbrochen durch seinen Kriegsdienst. | + | Ab [[1933]] arbeitete er in Glashütte bei [[UROFA]] und in [[Ruhla]] bei [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla|Thiel]]. Von [[1937]] bis [[1945]] absolvierte er ein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule Dresden. Dieses Studium war unterbrochen durch seinen Kriegsdienst. |
− | Ab 1945 baute er eine Werkstatt für Entwicklungen der feinmechanischen Uhrenindustrie auf. Hier entwickelte er das Konzept zu dem sogenannten [[Volkstourbillon]]. Dabei handelte es sich um eine preiswerte Präzisionsuhr mit [[Ein-Minuten-Tourbillon]], die größtenteils aus preiswerten Serien-Einzelteilen verschiedener Firmen bestehen sollte. (1983 fertigte [[Helfried Meyer]] einen Prototyp dieses [[Volkstourbillon]]s.) Dieses Konzept wurde leider nie realisiert. | + | Ab [[1945]] baute er eine Werkstatt für Entwicklungen der feinmechanischen Uhrenindustrie auf. Hier entwickelte er das Konzept zu dem sogenannten [[Volkstourbillon]]. Dabei handelte es sich um eine preiswerte Präzisionsuhr mit [[Ein-Minuten-Tourbillon]], die größtenteils aus preiswerten Serien-Einzelteilen verschiedener Firmen bestehen sollte. ([[1983]] fertigte [[Helfried Meyer]] einen Prototyp dieses [[Volkstourbillon]]s.) Dieses Konzept wurde leider nie realisiert. |
− | 1954 ging Spetzler in die USA und arbeitete dort als Direktor des Entwicklungsinstitutes der [[General Time Corp.]] | + | [[1954]] ging Spetzler in die USA und arbeitete dort als Direktor des Entwicklungsinstitutes der [[General Time Corp.]] |
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Version vom 26. November 2006, 23:45 Uhr
Spetzler, August Ludwig (geb. 1911)
Deutscher Uhrmacher und Ingenieur
Nach einer Uhrmacherlehre in Nürnberg absolvierte er als Meisterschüler Alfred Helwigs von 1931 bis 1933 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte.
Er fertigte ein Chronometer- Hemmungsmodell, eine Taschenuhr (ein Anker-Tourbillon mit vereinfachtem Drehgestell, AUF-und-AB-Anzeige und Zweifederhausantrieb) und arbeitete gemeinsam mit anderen an dem sogenannten Hitler-Tourbillon.
Spetzler baute später ein Duplikat des Hitler-Tourbillons. Dieses wurde von Alfred Helwig reguliert und gewann beim Konkurrenzwettbewerb der Hamburger Seewarte einen ersten Preis.
Ab 1933 arbeitete er in Glashütte bei UROFA und in Ruhla bei Thiel. Von 1937 bis 1945 absolvierte er ein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule Dresden. Dieses Studium war unterbrochen durch seinen Kriegsdienst.
Ab 1945 baute er eine Werkstatt für Entwicklungen der feinmechanischen Uhrenindustrie auf. Hier entwickelte er das Konzept zu dem sogenannten Volkstourbillon. Dabei handelte es sich um eine preiswerte Präzisionsuhr mit Ein-Minuten-Tourbillon, die größtenteils aus preiswerten Serien-Einzelteilen verschiedener Firmen bestehen sollte. (1983 fertigte Helfried Meyer einen Prototyp dieses Volkstourbillons.) Dieses Konzept wurde leider nie realisiert.
1954 ging Spetzler in die USA und arbeitete dort als Direktor des Entwicklungsinstitutes der General Time Corp.