Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In seiner Schrift „Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr“ schreibt [[Grossmann, Moritz|Moritz Grossmann]]über Zachariä:<br>''„... Jedoch will ich hier bemerken, dass ich Gelegenheit hatte, vor Jahren eine gute Uhr zu beobachten, welche von dem, als tüchtigen Uhrmacher bekannten Zachariä sen. in Leipzig gemacht worden war, ehe man noch bequem und zu billigen Preisen sich Steinlöcher verschaffen konnte. Deshalb hatte er für alle Zapfen, selbst die der Hemmung nicht ausgenommen, Stahlfutter in die Platte eingeschraubt, und diese Stahllöcher, welche gut gehärtet und polirt waren, zeigten nach mehr als 50 Jahren ihres Dienstes keine Abnutzung und das Öl hielt sich bemerkenswerth gut in denselben.“'' | + | In seiner Schrift „Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr“ schreibt [[Grossmann, Karl Moritz|Karl Moritz Grossmann]]über Zachariä:<br>''„... Jedoch will ich hier bemerken, dass ich Gelegenheit hatte, vor Jahren eine gute Uhr zu beobachten, welche von dem, als tüchtigen Uhrmacher bekannten Zachariä sen. in Leipzig gemacht worden war, ehe man noch bequem und zu billigen Preisen sich Steinlöcher verschaffen konnte. Deshalb hatte er für alle Zapfen, selbst die der Hemmung nicht ausgenommen, Stahlfutter in die Platte eingeschraubt, und diese Stahllöcher, welche gut gehärtet und polirt waren, zeigten nach mehr als 50 Jahren ihres Dienstes keine Abnutzung und das Öl hielt sich bemerkenswerth gut in denselben.“'' |
Version vom 2. Oktober 2013, 18:40 Uhr
Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä
Deutsche Uhrenfabrikation
1808 gründete Bernhard Zachariä in Leipzig die gleichnamige Turmuhrenfabrik. Zur Produktpalette gehörten neben Turmuhren auch Kontroll-, Bahn-, Straßen- und Hofuhren. Später übernahm A. Zachariä und Alwis Tretbar die Geschäftsführung. Die Turmuhrenfabrik führte den Titel: Königlich Sächsischer Hoflieferant. [1]
In seiner Schrift „Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr“ schreibt Karl Moritz Grossmannüber Zachariä:
„... Jedoch will ich hier bemerken, dass ich Gelegenheit hatte, vor Jahren eine gute Uhr zu beobachten, welche von dem, als tüchtigen Uhrmacher bekannten Zachariä sen. in Leipzig gemacht worden war, ehe man noch bequem und zu billigen Preisen sich Steinlöcher verschaffen konnte. Deshalb hatte er für alle Zapfen, selbst die der Hemmung nicht ausgenommen, Stahlfutter in die Platte eingeschraubt, und diese Stahllöcher, welche gut gehärtet und polirt waren, zeigten nach mehr als 50 Jahren ihres Dienstes keine Abnutzung und das Öl hielt sich bemerkenswerth gut in denselben.“
Neben der Fabrik in Leipzig, Wiesenstraße 22, betrieb Zachariä auch ein Geschäft in der Schillerstraße 9. Dort waren neben Glashütter und Schweizer Taschenuhren auch Regulatoren, Pendulen und Reisewecker erhältlich. In den Briefbögen um 1880 macht die Firma auf seine fortschrittlichen Produktionsmethoden der damaligen Zeit aufmerksam, man wirbt mit dem Slogan: Thurm-, Wächter- und Controle-Uhren-Fabrik mit Dampfbetrieb.[2]
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrwerke Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä
- Bildgalerie Archiv Turmuhrenfabrik Bernhard Zachariä
Historische Uhren von Zachariä
- St. Michaelis Kirche Hamburg
- Auferstehungskirche Dresden-Plauen
- Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt
- Frauenkirche Meißen
- Hüttenschänke Saigerhütte Olbernhau
Anschrift
Bernhard Zachariä GmbH
Heiterblickstraße 42
04347 Leipzig
Telefon: 0049/ (0)3 41/ 2 44 65-0
Telefax: 0049/ (0)3 41/ 2 44 65-19
Quellen
- ↑ Brief von Bernhard Zachariä vom 6. August 1886 an die Kirchgemeinde der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt
- ↑ Brief von Bernhard Zachariä vom 6. August 1886 an die Kirchgemeinde der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt