Gothic Watch Co: Unterschied zwischen den Versionen

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Amerikanische Uhrenmarke - Uhrhersteller
 
Amerikanische Uhrenmarke - Uhrhersteller
  
Die Gothic Watch Co. war in New York City am westlicher 57. Straße, Hausnummer 37, ansässig. Die Firma wirde im Jahre [[1925/de|1925]] gegründet und [[1925/de|1925]] registriert, wie man in Kurtis Meyers' 'United States Horological Trademark Index' nachlesen kann. Ihr Produkt: Kleinuhren, und zwar solche, die einen Knuff (englisch "jar" - Stoß, Puff, Hieb) vertrugen - die Bezeichnung "Jar Proof" wurde parallel zum Markennamen "Gothic Watch Co." registriert, und ein Jahr später ließ man sogar den Namen "Gothic Jar Proof Watch" eintragen. Um der staunenden Öffentlichkeit zu beweisen, wie robust diese Uhren waren, soll eine von einem elfstöckigen Hochhaus auf das Straßenpflaster geworfen worden sein und diese Behandlung überstanden haben - sie soll hinterher noch einwandfrei gelaufen sein. (Wenn dieser Härtetest tatsächlich stattgefunden hat, dürfte er das Vorbild für die erfolgreiche Timex-Werbung der Fünfziger- und Sechziger Jahre gewesen sein.) Was also war das Geheimnis dieser Uhr, das ihr erlaubte, einen solch heftigen Stoß unbeschadet zu überstehen? Die "Gothic Jarproof Watch Co." war noch in [[1960/de|1960]] in New York ansässig.
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Die Gothic Watch Co. war in New York City am westlicher 57. Straße, Hausnummer 37, ansässig. Die Firma wurde im Jahre [[1925/de|1925]] gegründet und [[1925/de|1925]] registriert, wie man in Kurtis Meyers' 'United States Horological Trademark Index' nachlesen kann. Ihr Produkt: Kleinuhren, und zwar solche, die einen Knuff (englisch "jar" - Stoß, Puff, Hieb) vertrugen - die Bezeichnung "Jar Proof" wurde parallel zum Markennamen "Gothic Watch Co." registriert, und ein Jahr später ließ man sogar den Namen "Gothic Jar Proof Watch" eintragen. Um der staunenden Öffentlichkeit zu beweisen, wie robust diese Uhren waren, soll eine von einem elfstöckigen Hochhaus auf das Straßenpflaster geworfen worden sein und diese Behandlung überstanden haben - sie soll hinterher noch einwandfrei gelaufen sein. (Wenn dieser Härtetest tatsächlich stattgefunden hat, dürfte er das Vorbild für die erfolgreiche Timex-Werbung der Fünfziger- und Sechziger Jahre gewesen sein.) Was also war das Geheimnis dieser Uhr, das ihr erlaubte, einen solch heftigen Stoß unbeschadet zu überstehen? Die "Gothic Jarproof Watch Co." war noch in [[1960/de|1960]] in New York ansässig.
  
  
Der Erste Weltkrieg hatte die Uhr endgültig an den Arm der Männer befördert und zerstörte Unruhwellen waren schon sehr bald der mit Abstand häufigste Grund für Totalausfälle. Es musste also eine Lösung her und an vielen Stellen setzte intensives Forschen ein. Großen kommerziellen Erfolg erlangte in den Dreißigerjahren die '[[Incabloc]]'-Stoßsicherung, die der Unruhwelle ein Ausweichen in axialer (Längs-) und radialer (Quer-)Richtung gestattete. Schon ein Jahrzehnt zuvor freilich hatte [[Koch, Theodor|Theodor Koch]], Mitbegründer der Uhrenfabrik [[Silena]], ein Patent für eine axiale Stoßsicherung erhalten - und die Firma Silena veredelte mit dieser Stoßsicherung [[Felsa]]-Rohwerke. Eigentlich bezieht sich das Patent nicht auf die Stoßsicherung, sondern auf die Rückervorrichtung, die zugleich Stoßsicherung ist:  
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Der Erste Weltkrieg hatte die Uhr endgültig an den Arm der Männer befördert und zerstörte Unruhwellen waren schon sehr bald der mit Abstand häufigste Grund für Totalausfälle. Es musste also eine Lösung her und an vielen Stellen setzte intensives Forschen ein. Großen kommerziellen Erfolg erlangte in den Dreißigerjahren die '[[Incabloc]]'-Stoßsicherung, die der Unruhwelle ein Ausweichen in axialer (Längs-) und radialer (Quer-)Richtung gestattete. Schon ein Jahrzehnt zuvor freilich hatte [[Koch, Theodor|Theodor Koch]], Mitbegründer der [[Fabrique d'Horlogerie SILENA S.A.]], ein Patent für eine axiale Stoßsicherung erhalten - und die Firma Silena veredelte mit dieser Stoßsicherung [[Felsa]]-Rohwerke. Eigentlich bezieht sich das Patent nicht auf die Stoßsicherung, sondern auf die Rückervorrichtung, die zugleich Stoßsicherung ist:  
 
Felsa erwarb schon bald eine Lizenz und lieferte selbst auf diese Weise stoßgesicherte Werke - unter anderem an die Gothic Watch Co. in New York.  
 
Felsa erwarb schon bald eine Lizenz und lieferte selbst auf diese Weise stoßgesicherte Werke - unter anderem an die Gothic Watch Co. in New York.  
  
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==Externe Links==
 
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*[https://uhrforum.de/some-like-it-hot-gothic-jar-proof-aus-den-roaring-twenties-t131362 Uhrforum Some like it hot - Gothic Jar Proof aus den Roaring Twenties]]
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*[https://uhrforum.de/some-like-it-hot-gothic-jar-proof-aus-den-roaring-twenties-t131362 Uhrforum Some like it hot - Gothic Jar Proof aus den Roaring Twenties]
  
 
[[Kategorie:Hersteller]]
 
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[[Kategorie:Hersteller Amerika]]
 
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Aktuelle Version vom 22. Mai 2016, 21:20 Uhr

Gothic Jar-Proof Watch Co., Geh. Nr. 1929, circa 1929
werk mit patentierte Rückervorrichtung, die zugleich Stoßsicherung ist
Patent 102975 Theodor Koch, Der Deckstein (7) hält den oberen Lagerstein (5) des Unruhlagers und wird selbst von einer runden Stahlplatte (8) gehalten. Diese ist drehbar in den Ringzapfen (9) des Rückers (10) eingesetzt und wird durch den mittels einer Schraube (13) am Rücker befestigten Rückerzeiger (11) gehalten. Der Rückerzeiger ist an der Stelle (12) geschwächt, sodass die Stahlplatte bei einem axialen Stoß nachgeben kann. So wird der Lagerzapfen (3) der Unruhwelle (4) vor Beschädigung geschützt.

Amerikanische Uhrenmarke - Uhrhersteller

Die Gothic Watch Co. war in New York City am westlicher 57. Straße, Hausnummer 37, ansässig. Die Firma wurde im Jahre 1925 gegründet und 1925 registriert, wie man in Kurtis Meyers' 'United States Horological Trademark Index' nachlesen kann. Ihr Produkt: Kleinuhren, und zwar solche, die einen Knuff (englisch "jar" - Stoß, Puff, Hieb) vertrugen - die Bezeichnung "Jar Proof" wurde parallel zum Markennamen "Gothic Watch Co." registriert, und ein Jahr später ließ man sogar den Namen "Gothic Jar Proof Watch" eintragen. Um der staunenden Öffentlichkeit zu beweisen, wie robust diese Uhren waren, soll eine von einem elfstöckigen Hochhaus auf das Straßenpflaster geworfen worden sein und diese Behandlung überstanden haben - sie soll hinterher noch einwandfrei gelaufen sein. (Wenn dieser Härtetest tatsächlich stattgefunden hat, dürfte er das Vorbild für die erfolgreiche Timex-Werbung der Fünfziger- und Sechziger Jahre gewesen sein.) Was also war das Geheimnis dieser Uhr, das ihr erlaubte, einen solch heftigen Stoß unbeschadet zu überstehen? Die "Gothic Jarproof Watch Co." war noch in 1960 in New York ansässig.


Der Erste Weltkrieg hatte die Uhr endgültig an den Arm der Männer befördert und zerstörte Unruhwellen waren schon sehr bald der mit Abstand häufigste Grund für Totalausfälle. Es musste also eine Lösung her und an vielen Stellen setzte intensives Forschen ein. Großen kommerziellen Erfolg erlangte in den Dreißigerjahren die 'Incabloc'-Stoßsicherung, die der Unruhwelle ein Ausweichen in axialer (Längs-) und radialer (Quer-)Richtung gestattete. Schon ein Jahrzehnt zuvor freilich hatte Theodor Koch, Mitbegründer der Fabrique d'Horlogerie SILENA S.A., ein Patent für eine axiale Stoßsicherung erhalten - und die Firma Silena veredelte mit dieser Stoßsicherung Felsa-Rohwerke. Eigentlich bezieht sich das Patent nicht auf die Stoßsicherung, sondern auf die Rückervorrichtung, die zugleich Stoßsicherung ist: Felsa erwarb schon bald eine Lizenz und lieferte selbst auf diese Weise stoßgesicherte Werke - unter anderem an die Gothic Watch Co. in New York.

Die "Gothic Jarproof Watch Co." war noch in 1960 in New York ansässig.

Weiterführende Informationen

Quelle

  • Uhrforum.

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