Lange L041.2: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Konstruktion des Handaufzugswerks L041.2 konzentriert sich ganz auf die Erreichung höchster Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit. Zum einen zeichnet dafür eine große Exzenter-Unruh mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde verantwortlich. Ihre Unruhspirale haben die Meisteruhrmacher von Lange selbst entwickelt und gefertigt. Sie ist mit einer zum Patent angemeldeten Klemme befestigt, welche die Spirale im Ansteckbereich nicht wie üblich verformt, sondern nur fixiert und spätere Reguliervorgänge erleichtert. Unruh und Unruhspirale wurden in aufwendiger Forschungsarbeit über viele Testreihen hinweg optimal aufeinander abgestimmt. | Die Konstruktion des Handaufzugswerks L041.2 konzentriert sich ganz auf die Erreichung höchster Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit. Zum einen zeichnet dafür eine große Exzenter-Unruh mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde verantwortlich. Ihre Unruhspirale haben die Meisteruhrmacher von Lange selbst entwickelt und gefertigt. Sie ist mit einer zum Patent angemeldeten Klemme befestigt, welche die Spirale im Ansteckbereich nicht wie üblich verformt, sondern nur fixiert und spätere Reguliervorgänge erleichtert. Unruh und Unruhspirale wurden in aufwendiger Forschungsarbeit über viele Testreihen hinweg optimal aufeinander abgestimmt. | ||
− | In der neuen Unruhspirale kommt auch die wohl größte Errungenschaft Richard Langes zum Tragen. 1930 hatte er das Patent Nr. 529945 "Metalllegierung für Uhrenfedern" angemeldet. In diesem beschreibt er, dass durch die Beimischung von Beryllium die Nachteile der bis dahin gebräuchlichen Spiralen - zu geringe Elastizität und ungenügende Härte - ausgeglichen werden können. | + | In der neuen Unruhspirale kommt auch die wohl größte Errungenschaft [[Richard Lange|Richard Langes]] zum Tragen. 1930 hatte er das Patent Nr. 529945 "Metalllegierung für Uhrenfedern" angemeldet. In diesem beschreibt er, dass durch die Beimischung von Beryllium die Nachteile der bis dahin gebräuchlichen Spiralen - zu geringe Elastizität und ungenügende Härte - ausgeglichen werden können. |
Eine weitere konstruktive Maßnahme zur Erhöhung der Ganggenauigkeit ist die Federhaus-Stellung. Durch sie wird das Räderwerk der RICHARD LANGE über 38 Stunden hinweg stets mit relativ konstantem Drehmoment angetrieben. Der Antrieb des Sekundenzeigerrades erfolgt über ein individuelles Räderwerk, welches unter einer separaten, feindekorierten Brücke läuft. | Eine weitere konstruktive Maßnahme zur Erhöhung der Ganggenauigkeit ist die Federhaus-Stellung. Durch sie wird das Räderwerk der RICHARD LANGE über 38 Stunden hinweg stets mit relativ konstantem Drehmoment angetrieben. Der Antrieb des Sekundenzeigerrades erfolgt über ein individuelles Räderwerk, welches unter einer separaten, feindekorierten Brücke läuft. | ||
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*Feinregulierung mit Regulierexcentern am Unruhreif | *Feinregulierung mit Regulierexcentern am Unruhreif | ||
*Abfall-Einstellung über Schwanenhalsfeder | *Abfall-Einstellung über Schwanenhalsfeder | ||
− | *verschraubte Goldchatons| | + | *verschraubte Goldchatons |
+ | *Sekundenstopp| | ||
Literatur=| | Literatur=| |
Version vom 21. Januar 2008, 21:59 Uhr
Lange L041.2 KaliberbeschreibungDas Kaliber L041.2 der Lange Uhren GmbH wird in der Richard Lange verbaut. Die Konstruktion des Handaufzugswerks L041.2 konzentriert sich ganz auf die Erreichung höchster Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit. Zum einen zeichnet dafür eine große Exzenter-Unruh mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde verantwortlich. Ihre Unruhspirale haben die Meisteruhrmacher von Lange selbst entwickelt und gefertigt. Sie ist mit einer zum Patent angemeldeten Klemme befestigt, welche die Spirale im Ansteckbereich nicht wie üblich verformt, sondern nur fixiert und spätere Reguliervorgänge erleichtert. Unruh und Unruhspirale wurden in aufwendiger Forschungsarbeit über viele Testreihen hinweg optimal aufeinander abgestimmt. In der neuen Unruhspirale kommt auch die wohl größte Errungenschaft Richard Langes zum Tragen. 1930 hatte er das Patent Nr. 529945 "Metalllegierung für Uhrenfedern" angemeldet. In diesem beschreibt er, dass durch die Beimischung von Beryllium die Nachteile der bis dahin gebräuchlichen Spiralen - zu geringe Elastizität und ungenügende Härte - ausgeglichen werden können. Eine weitere konstruktive Maßnahme zur Erhöhung der Ganggenauigkeit ist die Federhaus-Stellung. Durch sie wird das Räderwerk der RICHARD LANGE über 38 Stunden hinweg stets mit relativ konstantem Drehmoment angetrieben. Der Antrieb des Sekundenzeigerrades erfolgt über ein individuelles Räderwerk, welches unter einer separaten, feindekorierten Brücke läuft. Weitere Details:
LiteraturWeiterführende Informationen |
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