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Schweizer Uhrenfabrik in [[Genf]] | Schweizer Uhrenfabrik in [[Genf]] | ||
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| − | Gegründet wurde die Firma van [[Bouchet-Lassale, Jean|Jean Bouchet-Lassale]] am [[8. Oktober]] [[1976/de|1976]]. Die Firma war verantwortlich für das Design des Kaliber 1200 mit dem dünnsten mechanischen Uhrwerk: 1,2 mm. In den 1970er-Jahren entwarf und baute [[Mathys, Pierre|Pierre Mathys]], Meister der Uhrmacher in [[La Chaux-de-Fonds]], den Prototyp eines revolutionären Uhrenkalibers mit dem Ziel, die dünnste Uhr der Welt herzustellen. Um dieses Kunststück zu erreichen, stützte sich Mathys auf die Arbeit von [[Annen, Robert|Robert Annen]], der die Idee hatte, Kugellager in der kleinen Uhr zu verwenden. Mathys entschied sich dafür, die Brücken zu entfernen und stattdessen Kugellager im Platine für die Achse zu verwenden. | + | Gegründet wurde die Firma van [[Bouchet-Lassale, Jean|Jean Bouchet-Lassale]] ''(? - 2009)'' am [[8. Oktober]] [[1976/de|1976]]. Die Firma war verantwortlich für das Design des Kaliber 1200 mit dem dünnsten mechanischen Uhrwerk: 1,2 mm. In den 1970er-Jahren entwarf und baute [[Mathys, Pierre|Pierre Mathys]], Meister der Uhrmacher in [[La Chaux-de-Fonds]], den Prototyp eines revolutionären Uhrenkalibers mit dem Ziel, die dünnste Uhr der Welt herzustellen. Um dieses Kunststück zu erreichen, stützte sich Mathys auf die Arbeit von [[Annen, Robert|Robert Annen]], der die Idee hatte, Kugellager in der kleinen Uhr zu verwenden. Mathys entschied sich dafür, die Brücken zu entfernen und stattdessen Kugellager im Platine für die Achse zu verwenden. |
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[[1978/de|1978-79]] beginnt eine Zusammenarbeit zwischen Bouchet-Lassale SA und [[Omega SA]] über [[Lemania|Lemania-Lugrin SA]], L'Orient, beide Einheiten der [[SSIH]]-Gruppe, die heute nicht mehr existiert). So baute Lemania-Lugrin SA das Kaliber 1200 und 2000, wobei Omega eine nicht ausschließliche Lizenz für die Herstellung dieser Uhrwerke besitzt. | [[1978/de|1978-79]] beginnt eine Zusammenarbeit zwischen Bouchet-Lassale SA und [[Omega SA]] über [[Lemania|Lemania-Lugrin SA]], L'Orient, beide Einheiten der [[SSIH]]-Gruppe, die heute nicht mehr existiert). So baute Lemania-Lugrin SA das Kaliber 1200 und 2000, wobei Omega eine nicht ausschließliche Lizenz für die Herstellung dieser Uhrwerke besitzt. | ||
| − | Im Septembre [[1979/de|1979]] hatte Bouchet-Lassale SA aber finanzielle Schwierigkeiten und die Produktion wurde eingestellt. Im Dezember desselben Jahres erklärt Claude Burkhalter, der damalige Direktor der Lemania-Lugrin SA, bei einem internen Treffen mit Omega die marke Jean Lassale zu erwerben. Jean Lassale wird jedoch von Seiko gekauft. | + | |
| + | ==Übernahme von Seiko und Nouvelle Lemania SA== | ||
| + | Im Septembre [[1979/de|1979]] hatte Bouchet-Lassale SA aber finanzielle Schwierigkeiten und die Produktion wurde eingestellt. Im Dezember desselben Jahres erklärt Claude Burkhalter, der damalige Direktor der Lemania-Lugrin SA, bei einem internen Treffen mit Omega die marke Jean Lassale zu erwerben. Jean Lassale wird jedoch von [[Seiko]] gekauft. | ||
Claude Burkhalter kaufte gleichzeitig die technische Dokumente und Patente und wurde die "Nouvelle Lemania SA" gegründet. Das 1982 gegründete Unternehmen wird die Aktivitäten von Lemania-Lugrin SA fortsetzen und Kaliber 1200 und 2000 produzieren: und dazu Kaliber 1210 und 2010 von Lemania. Diese Kaliber werden ausschließlich an [[Piaget (Manufaktur)|Piaget SA]] verkauft, sofern dieses Unternehmen unabhängig bleibt. Als Piaget unter die Kontrolle von Cartier kam, wurde diese Exklusivität freigegeben, und Nouvelle Lemania SA konnte die Kaliber dann an verschiedene Uhrenfirmen verkaufen, darunter [[Vacheron Constantin/de|Vacheron Constantin]] | Claude Burkhalter kaufte gleichzeitig die technische Dokumente und Patente und wurde die "Nouvelle Lemania SA" gegründet. Das 1982 gegründete Unternehmen wird die Aktivitäten von Lemania-Lugrin SA fortsetzen und Kaliber 1200 und 2000 produzieren: und dazu Kaliber 1210 und 2010 von Lemania. Diese Kaliber werden ausschließlich an [[Piaget (Manufaktur)|Piaget SA]] verkauft, sofern dieses Unternehmen unabhängig bleibt. Als Piaget unter die Kontrolle von Cartier kam, wurde diese Exklusivität freigegeben, und Nouvelle Lemania SA konnte die Kaliber dann an verschiedene Uhrenfirmen verkaufen, darunter [[Vacheron Constantin/de|Vacheron Constantin]] | ||
Bei Vacheron heißt das Kaliber 1200, 1160 und das Automatikwerk 1170. | Bei Vacheron heißt das Kaliber 1200, 1160 und das Automatikwerk 1170. | ||
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| + | Das Kaliber 1200 mit seiner automatischen Version des Kalibers 2000 wurde erstmals im April 1976 in der "[[BASELWORLD|Internationale Uhremnmesse]]" in Basel vorgestellt. Dieses mechanische Handaufzugswerk hat einen Durchmesser von 20,4 mm und eine Dicke von 1,2 mm. Es gibt eine automatische Version mit einer Dicke von 2,08 mm. Es hält 14 Kugellager. Jeder verwendet 0,20 mm Kugeln. Diese Kugellager werden in eine Platine eingesetzt, die 1,2 mm dick ist. Die Frequenz beträgt 21.600 Alt / H und die Gangreserve beträgt 35 Stunden. Es hat 11 Steine. Das Kaliber 1200 (und seine automatische Version 2000) wurde von 1976 bis 1979 in der Fabrik gebaut bei die Firma Bouchet-Lassale SA im Rue des Voisins 30 zu [[Genf]]. Die Goldgehäuse kamen aus dem ebenfalls in Genf ansässigen «Ateliers réunis». | ||
Das Patent für dieses Uhrwerk wurde am [[18. Februar]] [[1976/de|1976]] in der Schweiz zum Patent angemeldet. Am [[2. Januar]] [[1979/de|1979]] wurde es unter dem Code US4132061A in den USA zum Patent angemeldet. | Das Patent für dieses Uhrwerk wurde am [[18. Februar]] [[1976/de|1976]] in der Schweiz zum Patent angemeldet. Am [[2. Januar]] [[1979/de|1979]] wurde es unter dem Code US4132061A in den USA zum Patent angemeldet. | ||
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Eine besonders dünne von Hand aufgezogene ode Automatische Uhrwerk, bei der mindestens ein Rad mittels eines miniaturisierten Kugellagers mit einem Laufring sich dreht. | Eine besonders dünne von Hand aufgezogene ode Automatische Uhrwerk, bei der mindestens ein Rad mittels eines miniaturisierten Kugellagers mit einem Laufring sich dreht. | ||
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Die Firma Lassale gewann mehrere Auszeichnungen für ihre Uhren: | Die Firma Lassale gewann mehrere Auszeichnungen für ihre Uhren: | ||
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| + | *[http://www.collectionjeanlassale.ch/documents/histoire.htm Collection Jean Lassale Histoire] | ||
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Aktuelle Version vom 10. November 2018, 15:27 Uhr
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Schweizer Uhrenfabrik in Genf
Gegründet wurde die Firma van Jean Bouchet-Lassale (? - 2009) am 8. Oktober 1976. Die Firma war verantwortlich für das Design des Kaliber 1200 mit dem dünnsten mechanischen Uhrwerk: 1,2 mm. In den 1970er-Jahren entwarf und baute Pierre Mathys, Meister der Uhrmacher in La Chaux-de-Fonds, den Prototyp eines revolutionären Uhrenkalibers mit dem Ziel, die dünnste Uhr der Welt herzustellen. Um dieses Kunststück zu erreichen, stützte sich Mathys auf die Arbeit von Robert Annen, der die Idee hatte, Kugellager in der kleinen Uhr zu verwenden. Mathys entschied sich dafür, die Brücken zu entfernen und stattdessen Kugellager im Platine für die Achse zu verwenden.
Zusammenarbeit mit Lemania
1978-79 beginnt eine Zusammenarbeit zwischen Bouchet-Lassale SA und Omega SA über Lemania-Lugrin SA, L'Orient, beide Einheiten der SSIH-Gruppe, die heute nicht mehr existiert). So baute Lemania-Lugrin SA das Kaliber 1200 und 2000, wobei Omega eine nicht ausschließliche Lizenz für die Herstellung dieser Uhrwerke besitzt.
Übernahme von Seiko und Nouvelle Lemania SA
Im Septembre 1979 hatte Bouchet-Lassale SA aber finanzielle Schwierigkeiten und die Produktion wurde eingestellt. Im Dezember desselben Jahres erklärt Claude Burkhalter, der damalige Direktor der Lemania-Lugrin SA, bei einem internen Treffen mit Omega die marke Jean Lassale zu erwerben. Jean Lassale wird jedoch von Seiko gekauft. Claude Burkhalter kaufte gleichzeitig die technische Dokumente und Patente und wurde die "Nouvelle Lemania SA" gegründet. Das 1982 gegründete Unternehmen wird die Aktivitäten von Lemania-Lugrin SA fortsetzen und Kaliber 1200 und 2000 produzieren: und dazu Kaliber 1210 und 2010 von Lemania. Diese Kaliber werden ausschließlich an Piaget SA verkauft, sofern dieses Unternehmen unabhängig bleibt. Als Piaget unter die Kontrolle von Cartier kam, wurde diese Exklusivität freigegeben, und Nouvelle Lemania SA konnte die Kaliber dann an verschiedene Uhrenfirmen verkaufen, darunter Vacheron Constantin Bei Vacheron heißt das Kaliber 1200, 1160 und das Automatikwerk 1170.
Bankrott
Das Unternehmen wurde am 10. April 2006 von der Schweizerischen Handelskammer ausgeschlossen, und für bankrott erklärt beim Tribunal am 23. Juni 2003. Der letzte CEO des Unternehmens war Herr Hagiwara Yasunori. Die Firma Seiko führte die Marke als Seiko Lassale weiter mit Japanische Kaliber.
Kaliber
Das Kaliber 1200 mit seiner automatischen Version des Kalibers 2000 wurde erstmals im April 1976 in der "Internationale Uhremnmesse" in Basel vorgestellt. Dieses mechanische Handaufzugswerk hat einen Durchmesser von 20,4 mm und eine Dicke von 1,2 mm. Es gibt eine automatische Version mit einer Dicke von 2,08 mm. Es hält 14 Kugellager. Jeder verwendet 0,20 mm Kugeln. Diese Kugellager werden in eine Platine eingesetzt, die 1,2 mm dick ist. Die Frequenz beträgt 21.600 Alt / H und die Gangreserve beträgt 35 Stunden. Es hat 11 Steine. Das Kaliber 1200 (und seine automatische Version 2000) wurde von 1976 bis 1979 in der Fabrik gebaut bei die Firma Bouchet-Lassale SA im Rue des Voisins 30 zu Genf. Die Goldgehäuse kamen aus dem ebenfalls in Genf ansässigen «Ateliers réunis».
Das Patent für dieses Uhrwerk wurde am 18. Februar 1976 in der Schweiz zum Patent angemeldet. Am 2. Januar 1979 wurde es unter dem Code US4132061A in den USA zum Patent angemeldet. Die Zusammenfassung des Patents lautet:
Eine besonders dünne von Hand aufgezogene ode Automatische Uhrwerk, bei der mindestens ein Rad mittels eines miniaturisierten Kugellagers mit einem Laufring sich dreht.
Auszeichnungen
Die Firma Lassale gewann mehrere Auszeichnungen für ihre Uhren:
Salon International des Inventions et des techniques nouvelles; Genève 1976 :
- Médaille d'Or avec félicitations (Gold medal with congratulations)
- Grand Prix de la ville de Genève
- Prix de la Chambre Suisse de l'Horlogerie.
Salon Mondial des Inventions; Bruxelles December 1976 :
- Grand Prix du Jury pour les innovations industrielles
- Médaille d'Or (Gold Medal)
Int'l Inventors Expo «77»; New York 4 March 1977 :
- Gold Medal
- Award of Honor
- Award of Merit
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Jean Lassale Genève
- Bildgalerie Uhrwerke Jean Lassale Genève
- Bildgalerie Archiv Jean Lassale Genève