Benutzer:Andriessen/Uhrenmuseum: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 27: Zeile 27:
 
Um 1910 vertrieb die Firma [[Taschenuhr]]en mit Schweizer [[Uhrwerk]]en unter dem Vertriebsnamen ''[[SAXONIA]]''.
 
Um 1910 vertrieb die Firma [[Taschenuhr]]en mit Schweizer [[Uhrwerk]]en unter dem Vertriebsnamen ''[[SAXONIA]]''.
  
 
+
Oft werden Taschenuhren der Marke ''[[Saxonia]]'' wegen der Abbildung einer Eisenbahn auf dem Gehäusedeckel als Eisenbahner-Uhren bezeichnet. Ein Beleg dafür, dass Albrecht Költzsch offizieller Lieferant einer Eisenbahngesellschaft war, konnte bisher jedoch nicht erbracht werden. Die dargestellte Dampflock ist auch nicht identisch mit der ersten funktionstüchtigen deutschen Dampflokomotive, der Saxonia, die 1838 von der ''Maschinenbauanstalt Übigau'' bei Dresden hergestellt wurde.
Nach der Ausbildung in Schoonhoven nahm ich noch an verschiedenen weiteren Kursen u.a. von [[ETA]] und [[Ronda]] in der Schweiz teil. Auch die historischen Bande meiner Vorfahren mit [[Glashütte]] wurden von mir vor und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zwischen "''Ost''" und "''West''" trotz dieser politischen Schwierigkeiten aufrecht erhalten. So war ich u.a. beteiligt an Übersetzungen ins Niederländische für die Marken [[Glashütte Original]] wie auch [[Lange Uhren GmbH|Lange & Söhne]]. Mit dem im Jahr 2017 verstorbenen [[Walter Lange]] bestanden schon mehrere Jahre freundschaftliche Beziehungen. Bis heute bin ich an der dokumentarischen Arbeit des [[Uhrenmuseum Glashütte|Glashütter Uhrenmuseums]] und [[Lange Uhren GmbH|Lange & Söhne]] beteiligt. Seit 2013 bin ich auch für das [[Musée de l’horlogerie,Saint-Nicolas d’Aliermont|Uurwerkmuseum in Saint Nicolas d"Aliermont]] bei Dieppe tatig, da die Herstellung von Chronometern in diesem Französische Stadt  auch mit A. Lange & Söhne verknüpft ist. Dies führte auch zu einer Zusammenarbeit mit der [[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischer Salon]] in [[Dresden]].
+
Wahrscheinlicher ist, dass Költzsch mit dem Markennamen ''Saxonia'' (lat. Sachsen) einen Bezug zu seiner sächsischen Heimat und den Errungenschaften aus Sachsen darstellen wollte. Die Dampflokomotive ''Saxonia'' wurde von ''Johann Andreas Schubert'' (Gründer der „Königlich-Technischen Bildungsanstalt Dresden“, die als Vorgänger der TU Dresden gilt) entwickelt, von der ''Maschinenbauanstalt Übigau'' gebaut und von der ''Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie'' in Dienst gestellt. Die auf dem Gehäusedeckel dargestellte Brücke zeigt die Marienbrücke (1852 erbaut) in Dresden und die Elbe. Läge der Bezug zu einer Eisenbahner-Uhr näher, hätte Költzsch wohl eher die Eisenbahn-Elbebrücke Riesa, die im August 1836 im Rahmen des Baus der ''Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke'' errichtet wurde, auf seinen Uhren dargestellt.
 
 
Mit einer jahrelangen Tradition im Juwelier- und Uhrmacherhandwerk haben wir in unserem Unternehmen eine Erfahrung aufgebaut, die einzigartig in der Umgebung genannt werden darf. Als eines der ältesten Geschäfte in Bergen op Zoom gilt für uns noch immer die Devise, welche bereits 160 Jahre bezeichnend ist:
 
 
 
 
<center>'''„vakmanschap is meesterschap“'''</center>
 
<center>'''„vakmanschap is meesterschap“'''</center>
  

Version vom 9. November 2020, 19:30 Uhr

Deutsch | Nederlands | English


   Piet Andriessen        Geschichte        Uhrenmuseum        Reparatur & Shop        Kontakt  

P. Andriessen.jpg
2007



Deutsches Uhrenmuseum Glashütte 1.jpg
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

Albrecht Költzsch (Uhrenfabrikation)

Albrecht Költzsch gründete in Dresden Gruna eine Uhrenfabrikation. Neben Taschenuhren, Wecker und Pendeluhren wurden Brillanten, Gold- und Silberwaren angeboten. Um 1910 vertrieb die Firma Taschenuhren mit Schweizer Uhrwerken unter dem Vertriebsnamen SAXONIA.

Oft werden Taschenuhren der Marke Saxonia wegen der Abbildung einer Eisenbahn auf dem Gehäusedeckel als Eisenbahner-Uhren bezeichnet. Ein Beleg dafür, dass Albrecht Költzsch offizieller Lieferant einer Eisenbahngesellschaft war, konnte bisher jedoch nicht erbracht werden. Die dargestellte Dampflock ist auch nicht identisch mit der ersten funktionstüchtigen deutschen Dampflokomotive, der Saxonia, die 1838 von der Maschinenbauanstalt Übigau bei Dresden hergestellt wurde. Wahrscheinlicher ist, dass Költzsch mit dem Markennamen Saxonia (lat. Sachsen) einen Bezug zu seiner sächsischen Heimat und den Errungenschaften aus Sachsen darstellen wollte. Die Dampflokomotive Saxonia wurde von Johann Andreas Schubert (Gründer der „Königlich-Technischen Bildungsanstalt Dresden“, die als Vorgänger der TU Dresden gilt) entwickelt, von der Maschinenbauanstalt Übigau gebaut und von der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie in Dienst gestellt. Die auf dem Gehäusedeckel dargestellte Brücke zeigt die Marienbrücke (1852 erbaut) in Dresden und die Elbe. Läge der Bezug zu einer Eisenbahner-Uhr näher, hätte Költzsch wohl eher die Eisenbahn-Elbebrücke Riesa, die im August 1836 im Rahmen des Baus der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke errichtet wurde, auf seinen Uhren dargestellt.

„vakmanschap is meesterschap“

Das niederländische Wort "vakmanschap" müßte eigentlich mit "Fachmannschaft" übersetzt werden. Da es dieses Wort so aber nicht gibt, möchte ich unser Motto sinngemäß in´s Deutsche übersetzen: "Ein fachlich gutes Team ist die Voraussetzung für die Meisterschaft!" Unser Team ist bemüht, diesem Anspruch - kombiniert mit einer erfahrenen und ehrlichen Beratung - täglich gerecht zu werden.

Von der Existenz des Watch-Wikis erfuhr ich 2006 durch Torsten in Dresden auf einer meiner Reisen nach Glashütte. Dank des umfangreichen Archivs und der Bibliothek unseres Geschäftes kann ich schnell Torstens Fachfragen beantworten und dadurch behilflich sein. Doch schon nach kurzer Zeit habe ich gelernt, wie man selbst im Watch-Wiki Hand anlegen kann. Meine Aufmerksamkeit gilt nicht allein den Uhrwerken und ihrer faszinierenden Technik, auch die Geschichte dieser Meisterwerke und die der Uhrenindustrie sind für mich interessant. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die Glashütter Uhrenindustrie und die Deutsche Uhrmacherschule Glashütte, was nicht verwunderlich ist weil diese eng mit der Tradition meiner ganzen Familie verbunden sind. Seit 2018 bin ich stellvertretender Vorsitzender des Vereins Freundeskreis Glashütter Uhrmacherkunst e.V.

Begonnen hat unser Geschäft vor mehr als 100 Jahren mit der Marke Alpina Union Horlogère und fast 80 Jahren verkauft. Deshalb ist diese Marke zu einer meiner Spezialitäten geworden. Bei der Erstellung der offiziellen Website der Marke Alpina Watch International Genf in 2003 wirkte ich mit und unterstützte mit historischem Bildmaterial und Fotos die Darstellung der Geschichte dieser Marke. Das Bildarchiv unseres Betriebes wurde größtenteils von mir selbst angelegt da ich alle Uhren, die mit einem Reparaturauftrag in unsere Werkstatt kamen und denen ich eine besondere Bedeutung zuordnete, fotografisch dokumentiert habe. Natürlich ist im Laufe der Zeit auch eine eigene Uhrensammlung entstanden. Vor geraumer Zeit suchte ich im Internet nach dem Porträt eines berühmten Uhrmachers. Dabei fand ich die amerikanische Website Heroes of Horology. Seither unterstütze ich auch die Macher dieser Seite mit dem mir zur Verfügung stehenden Bildmaterial berühmter Groß- und Kleinuhrmacher.
Technisch interessant finde ich die Anwendung von innen verzahnten Planetengetrieben in Uhrwerken. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind die Uhren von Lange Tourbillon und Tourbogaph “Pour le Merite”. Hier kommt ein Planetengetriebe in einer Schnecke zum Einsatz wie es der Englische Uhrmacher Thomas Moore schon vor 250 Jahren teilweise verwendet hat. Auch in einer Uhr von Abraham Tappy No. 312 befindet einem solchen Mechanismus.