Taschenuhr Saxonia
System Glashütte Saxonia
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Albrecht Költzsch (Uhrenfabrikation)
Albrecht Költzsch gründete in Dresden Gruna eine Uhrenfabrikation. Neben Taschenuhren, Wecker und Pendeluhren wurden Brillanten, Gold- und Silberwaren angeboten.
Um 1910 vertrieb die Firma Taschenuhren mit Schweizer Uhrwerken unter dem Vertriebsnamen SAXONIA.
Oft werden Taschenuhren der Marke Saxonia wegen der Abbildung einer Eisenbahn auf dem Gehäusedeckel als Eisenbahner-Uhren bezeichnet. Ein Beleg dafür, dass Albrecht Költzsch offizieller Lieferant einer Eisenbahngesellschaft war, konnte bisher jedoch nicht erbracht werden. Die dargestellte Dampflock ist auch nicht identisch mit der ersten funktionstüchtigen deutschen Dampflokomotive, der Saxonia, die 1838 von der Maschinenbauanstalt Übigau bei Dresden hergestellt wurde.
Wahrscheinlicher ist, dass Költzsch mit dem Markennamen Saxonia (lat. Sachsen) einen Bezug zu seiner sächsischen Heimat und den Errungenschaften aus Sachsen darstellen wollte. Die Dampflokomotive Saxonia wurde von Johann Andreas Schubert (Gründer der „Königlich-Technischen Bildungsanstalt Dresden“, die als Vorgänger der TU Dresden gilt) entwickelt, von der Maschinenbauanstalt Übigau gebaut und von der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie in Dienst gestellt. Die auf dem Gehäusedeckel dargestellte Brücke zeigt die Marienbrücke (1852 erbaut) in Dresden und die Elbe. Läge der Bezug zu einer Eisenbahner-Uhr näher, hätte Költzsch wohl eher die Eisenbahn-Elbebrücke Riesa, die im August 1836 im Rahmen des Baus der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke errichtet wurde, auf seinen Uhren dargestellt.
Albrecht Költzsch preist seine Uhren der Marke Saxonia als Spezialität im Marktsegment tragbarer Präzisionsuhren an. Die durch die Abbildung einer Eisenbahn auf den Saxonia-Uhren geschaffene Affinität zu Eisenbahner-Uhren könnte somit ein raffiniertes Marketing-Konzept sein. Für diese These spricht auch der Umstand, dass der Schriftzug System Glashütte verwendet wird.
„vakmanschap is meesterschap“
Das niederländische Wort "vakmanschap" müßte eigentlich mit "Fachmannschaft" übersetzt werden. Da es dieses Wort so aber nicht gibt, möchte ich unser Motto sinngemäß in´s Deutsche übersetzen: "Ein fachlich gutes Team ist die Voraussetzung für die Meisterschaft!" Unser Team ist bemüht, diesem Anspruch - kombiniert mit einer erfahrenen und ehrlichen Beratung - täglich gerecht zu werden.
Von der Existenz des Watch-Wikis erfuhr ich 2006 durch Torsten in Dresden auf einer meiner Reisen nach Glashütte. Dank des umfangreichen Archivs und der Bibliothek unseres Geschäftes kann ich schnell Torstens Fachfragen beantworten und dadurch behilflich sein. Doch schon nach kurzer Zeit habe ich gelernt, wie man selbst im Watch-Wiki Hand anlegen kann. Meine Aufmerksamkeit gilt nicht allein den Uhrwerken und ihrer faszinierenden Technik, auch die Geschichte dieser Meisterwerke und die der Uhrenindustrie sind für mich interessant. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die Glashütter Uhrenindustrie und die Deutsche Uhrmacherschule Glashütte, was nicht verwunderlich ist weil diese eng mit der Tradition meiner ganzen Familie verbunden sind. Seit 2018 bin ich stellvertretender Vorsitzender des Vereins Freundeskreis Glashütter Uhrmacherkunst e.V.
Begonnen hat unser Geschäft vor mehr als 100 Jahren mit der Marke Alpina Union Horlogère und fast 80 Jahren verkauft. Deshalb ist diese Marke zu einer meiner Spezialitäten geworden. Bei der Erstellung der offiziellen Website der Marke Alpina Watch International Genf in 2003 wirkte ich mit und unterstützte mit historischem Bildmaterial und Fotos die Darstellung der Geschichte dieser Marke. Das Bildarchiv unseres Betriebes wurde größtenteils von mir selbst angelegt da ich alle Uhren, die mit einem Reparaturauftrag in unsere Werkstatt kamen und denen ich eine besondere Bedeutung zuordnete, fotografisch dokumentiert habe. Natürlich ist im Laufe der Zeit auch eine eigene Uhrensammlung entstanden.
Vor geraumer Zeit suchte ich im Internet nach dem Porträt eines berühmten Uhrmachers. Dabei fand ich die amerikanische Website Heroes of Horology. Seither unterstütze ich auch die Macher dieser Seite mit dem mir zur Verfügung stehenden Bildmaterial berühmter Groß- und Kleinuhrmacher. Technisch interessant finde ich die Anwendung von innen verzahnten Planetengetrieben in Uhrwerken. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind die Uhren von Lange Tourbillon und Tourbogaph “Pour le Merite”. Hier kommt ein Planetengetriebe in einer Schnecke zum Einsatz wie es der Englische Uhrmacher Thomas Moore schon vor 250 Jahren teilweise verwendet hat. Auch in einer Uhr von Abraham Tappy No. 312 befindet einem solchen Mechanismus.
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