Uhrenfabrik Wilhelm Beutter: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Firma Wilhelm Beutter wurde [[1909/de|1909]] in [[Pforzheim]] von [[Beutter, Wilhelm sen.|Wilhelm Beutter sen.]] gegründet. Nach der Zerstörung der Firma 1945 durch einen Bombenangriff bauten die Söhne des Firmengründers, [[Beutter, Wilhelm jun.|Wilhelm Beutter jun]]. und [[Eugen Beutter]], der vor dem 2. Weltkrieg die [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Uhrmacherschule]] in [[Glashütte]] besucht hatte, in Rosenfeld (Zollernalbkreis) das Unternehmen neu auf. Um [[1950/de|1950]] trat als [[Kießling, Walter|Walter Kießling]] Prokurist in die in Rosenfeld wiederaufgebaute Uhrenfabrik ein und war bis [[1976/de|1976]] Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma Wilhelm Beutter. Vor dem Zweiten Weltkrieg nutzte das Unternehmen Werke aus [[Glashütte]] von [[Urofa]], darunter das Raumnutzwerk [[Urofa 58]].
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Die Firma Wilhelm Beutter wurde [[1909/de|1909]] in [[Pforzheim]] von [[Beutter, Wilhelm sen.|Wilhelm Beutter sen.]] gegründet. Nach der Zerstörung der Firma 1945 durch einen Bombenangriff bauten die Söhne des Firmengründers, [[Beutter, Wilhelm jun.|Wilhelm Beutter jun]]. und [[Beutter, Eugen|Eugen Beutter]], der vor dem 2. Weltkrieg die [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Uhrmacherschule]] in [[Glashütte]] besucht hatte, in Rosenfeld (Zollernalbkreis) das Unternehmen neu auf. Um [[1950/de|1950]] trat als [[Kießling, Walter|Walter Kießling]] Prokurist in die in Rosenfeld wiederaufgebaute Uhrenfabrik ein und war bis [[1976/de|1976]] Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma Wilhelm Beutter. Vor dem Zweiten Weltkrieg nutzte das Unternehmen Werke aus [[Glashütte]] von [[Urofa]], darunter das Raumnutzwerk [[Urofa 58]].
 
Es wurden nach dem 2. Weltkrieg zunächst elektrische Großuhren, später wieder Armbanduhren gebaut. Markennamen waren "Berg" und "Bergana". [[1949/de|1949]] ließ sich die Firma den Markennamen [[Amado]] registrieren. Für die Produktion nutzte das Unternehmen häufig deutsche Uhrenlieferanten wie [[OSCO Uhrenfabrik Schlund GmbH]] mit Kalibern [[Osco 42]], [[Osco 52]], [[Osco 1060]]. Bekannt wurde das Unternehmen in den 70er- und 80er-Jahren durch die Uhren für die Deutsche Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne". Das Sortiment umfasste hochwertige Armbanduhren mit Schweizer von [[ETA]], [[AS]] und Pforzheimer Werken, wie [[Durowe]]. Spezialität waren Gold- und Goldbanduhren, teilweise mit Brillantbesatz. Die Uhrengehäuse stammten unter anderem von Kollmar & Jourdan und Richard Pfisterer in Pforzheim.
 
Es wurden nach dem 2. Weltkrieg zunächst elektrische Großuhren, später wieder Armbanduhren gebaut. Markennamen waren "Berg" und "Bergana". [[1949/de|1949]] ließ sich die Firma den Markennamen [[Amado]] registrieren. Für die Produktion nutzte das Unternehmen häufig deutsche Uhrenlieferanten wie [[OSCO Uhrenfabrik Schlund GmbH]] mit Kalibern [[Osco 42]], [[Osco 52]], [[Osco 1060]]. Bekannt wurde das Unternehmen in den 70er- und 80er-Jahren durch die Uhren für die Deutsche Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne". Das Sortiment umfasste hochwertige Armbanduhren mit Schweizer von [[ETA]], [[AS]] und Pforzheimer Werken, wie [[Durowe]]. Spezialität waren Gold- und Goldbanduhren, teilweise mit Brillantbesatz. Die Uhrengehäuse stammten unter anderem von Kollmar & Jourdan und Richard Pfisterer in Pforzheim.
 
In den 1980er Jahren stellte das Unternehmen auf den Einsatz von Quarzwerken um. Ursprünglich wurde die Quartzwerk [[Bifora Uhren GmbH|Bifora]] B12 für Herrenarmbanduhren verwendet. Die Uhrenproduktion wurde Mitte der 90er-Jahre eingestellt. Heute ist das Unternehmen ein Hersteller von feinmechanischen Komponenten für Luftfahrt, Medizintechnik, Wehrtechnik und Maschinenbau. <br>Nachfolger in die Firma wurden nacheinander [[Kießling,Werner|Werner Kießling]] mit Johannes Michalski und der Sohn Dr.-Ing. Wolf-Dieter Kiessling.  
 
In den 1980er Jahren stellte das Unternehmen auf den Einsatz von Quarzwerken um. Ursprünglich wurde die Quartzwerk [[Bifora Uhren GmbH|Bifora]] B12 für Herrenarmbanduhren verwendet. Die Uhrenproduktion wurde Mitte der 90er-Jahre eingestellt. Heute ist das Unternehmen ein Hersteller von feinmechanischen Komponenten für Luftfahrt, Medizintechnik, Wehrtechnik und Maschinenbau. <br>Nachfolger in die Firma wurden nacheinander [[Kießling,Werner|Werner Kießling]] mit Johannes Michalski und der Sohn Dr.-Ing. Wolf-Dieter Kiessling.  
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Aktuelle Version vom 16. November 2024, 22:29 Uhr

Deutsche Uhrenfabrikation

Bildmarke der Firma Beutter
Damenarmbanduhr der Uhrenfabrik Wilhelm Beutter
Uhrwerk aus Glashütter Produktion, gekennzeichnet mit der Bildmarke der Uhrenfabrik Wilhelm Beutter.
Goldene Bergana Armbanduhr

Die Firma Wilhelm Beutter wurde 1909 in Pforzheim von Wilhelm Beutter sen. gegründet. Nach der Zerstörung der Firma 1945 durch einen Bombenangriff bauten die Söhne des Firmengründers, Wilhelm Beutter jun. und Eugen Beutter, der vor dem 2. Weltkrieg die Uhrmacherschule in Glashütte besucht hatte, in Rosenfeld (Zollernalbkreis) das Unternehmen neu auf. Um 1950 trat als Walter Kießling Prokurist in die in Rosenfeld wiederaufgebaute Uhrenfabrik ein und war bis 1976 Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma Wilhelm Beutter. Vor dem Zweiten Weltkrieg nutzte das Unternehmen Werke aus Glashütte von Urofa, darunter das Raumnutzwerk Urofa 58. Es wurden nach dem 2. Weltkrieg zunächst elektrische Großuhren, später wieder Armbanduhren gebaut. Markennamen waren "Berg" und "Bergana". 1949 ließ sich die Firma den Markennamen Amado registrieren. Für die Produktion nutzte das Unternehmen häufig deutsche Uhrenlieferanten wie OSCO Uhrenfabrik Schlund GmbH mit Kalibern Osco 42, Osco 52, Osco 1060. Bekannt wurde das Unternehmen in den 70er- und 80er-Jahren durch die Uhren für die Deutsche Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne". Das Sortiment umfasste hochwertige Armbanduhren mit Schweizer von ETA, AS und Pforzheimer Werken, wie Durowe. Spezialität waren Gold- und Goldbanduhren, teilweise mit Brillantbesatz. Die Uhrengehäuse stammten unter anderem von Kollmar & Jourdan und Richard Pfisterer in Pforzheim. In den 1980er Jahren stellte das Unternehmen auf den Einsatz von Quarzwerken um. Ursprünglich wurde die Quartzwerk Bifora B12 für Herrenarmbanduhren verwendet. Die Uhrenproduktion wurde Mitte der 90er-Jahre eingestellt. Heute ist das Unternehmen ein Hersteller von feinmechanischen Komponenten für Luftfahrt, Medizintechnik, Wehrtechnik und Maschinenbau.
Nachfolger in die Firma wurden nacheinander Werner Kießling mit Johannes Michalski und der Sohn Dr.-Ing. Wolf-Dieter Kiessling.

Marken

Amado - Aquarex - Berg - Bergana

Weiterführende Informationen

Anschrift

Beutter Premium Präzisions-Komponenten GmbH & Co. KG
Butzensteigleweg 4 - 6 (diesen Ort anzeigen)
72348 Rosenfeld
Geschäftsführender Gesellschafter
Dr.-Ing. W.-D. Kiessling
Tel.: 07428 933 0
Fax: 07428 933 296
[email protected]
www.beutter.de

Externe Links