Bröcking, Wilhelm (2): Unterschied zwischen den Versionen
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Deutscher Uhr- und Chronometermacher | Deutscher Uhr- und Chronometermacher | ||
− | Wilhelm Bröcking wurde am [[2. Januar]] [[1834/de|1834]] als Sohn von [[Bröcking, Johann Wilhelm Hinrich|Johann Wilhelm Hinrich Bröcking]] in | + | Wilhelm Bröcking wurde am [[2. Januar]] [[1834/de|1834]] als Sohn von [[Bröcking, Johann Wilhelm Hinrich|Johann Wilhelm Hinrich Bröcking]] in Hamburg geboren. Er absolvierte eine Ausbildung bei [[Malmsjö]] in Göteborg und [[Delolme, Henry|Henry Delolme]] in [[London]] bevor er sich in seiner Geburtsstadt das väterliche Geschäft in Hamburg, welches [[1829/de|1829]] gegründet wurde, übernahm. Er siedelte um mit sein Geschäft und befand sich ab dann gegenüber der Hamburger Börse, Ecke Adolphsbrücke/Alter Wall, eine wahrhaft prominente Adresse. Bröcking beschäftigte sich ausschließlich mit dem Bau von Seechronometern, Sextanten, Kompassen und anderen nautischen Instrumenten. [[1885/de|1885]] übernahm er die Hamburger Vertretung von [[Vacheron & Constantin]]. Um [[1862/de|1862]] legte er den Hamburger Bürgerei ab. [[1883/de|1883]] wurde Wilhelm Bröcking dann mit einem ehrenvollen Amt betraut, er trat an die Stelle als Uhrmacher und Berater für Chronometerprüfungen der neu gegründeten [[Deutschen Seewarte Hamburg]]. |
− | + | Wilhelm Bröcking war ferner verantwortlich für den elektrischen Impuls zur Auslösung des Zeitballs auf dem Kaiserspeicher A, wichtig für die Zeitmessung | |
+ | auf den Schiffen. Zudem ist Wilhelm Bröcking Erbauer der Normalzeituhr an der Börse Hamburg, die bis zum Jahr [[1972/de|1972]] dort die Zeit anzeigte. | ||
Seine [[Marinechronometer]] basierten meist auf englischen [[Rohwerk]]en. Er fertigte auch [[Taschenuhr]]en und [[Präzisionspendeluhr]]en. | Seine [[Marinechronometer]] basierten meist auf englischen [[Rohwerk]]en. Er fertigte auch [[Taschenuhr]]en und [[Präzisionspendeluhr]]en. | ||
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*Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1928 | *Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1928 | ||
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*Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1929 | *Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1929 | ||
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*Sekunden-Pendeluhr Bröcking Nr. 1401 | *Sekunden-Pendeluhr Bröcking Nr. 1401 | ||
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2023, 11:36 Uhr
(siehe auch: Bröcking)
Deutscher Uhr- und Chronometermacher
Wilhelm Bröcking wurde am 2. Januar 1834 als Sohn von Johann Wilhelm Hinrich Bröcking in Hamburg geboren. Er absolvierte eine Ausbildung bei Malmsjö in Göteborg und Henry Delolme in London bevor er sich in seiner Geburtsstadt das väterliche Geschäft in Hamburg, welches 1829 gegründet wurde, übernahm. Er siedelte um mit sein Geschäft und befand sich ab dann gegenüber der Hamburger Börse, Ecke Adolphsbrücke/Alter Wall, eine wahrhaft prominente Adresse. Bröcking beschäftigte sich ausschließlich mit dem Bau von Seechronometern, Sextanten, Kompassen und anderen nautischen Instrumenten. 1885 übernahm er die Hamburger Vertretung von Vacheron & Constantin. Um 1862 legte er den Hamburger Bürgerei ab. 1883 wurde Wilhelm Bröcking dann mit einem ehrenvollen Amt betraut, er trat an die Stelle als Uhrmacher und Berater für Chronometerprüfungen der neu gegründeten Deutschen Seewarte Hamburg. Wilhelm Bröcking war ferner verantwortlich für den elektrischen Impuls zur Auslösung des Zeitballs auf dem Kaiserspeicher A, wichtig für die Zeitmessung auf den Schiffen. Zudem ist Wilhelm Bröcking Erbauer der Normalzeituhr an der Börse Hamburg, die bis zum Jahr 1972 dort die Zeit anzeigte. Seine Marinechronometer basierten meist auf englischen Rohwerken. Er fertigte auch Taschenuhren und Präzisionspendeluhren.
Wilhelm Bröcking verstarb am 2. November 1897 in Hamburg. Sein Sohn Edgar Julius erlernte ebenfalls den Beruf des Uhr- und Chronometermachers.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Bröcking, Wilhelm
- Bildgalerie Uhrwerke Bröcking, Wilhelm
- Bildgalerie Archiv Bröcking, Wilhelm
Uhren von Bröcking
- Taschen-Chronometer mit Anker-Echappement Bröcking Nr. 259808
- Dieses silberne Taschen-Chronometer mit mit Anker-Echappement von Wilhelm Bröcking wurde 1883 von der Sternwarte Hamburg angekauft.
- Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 864
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit einer Kontakt-Einrichtung, Riefler'schem Quecksilber-Pendel, 12 Saphir-Steineinlagen und zwei Paletten; luftdichtes Gehäuse mit Barometer, zwei Schichtungsthermomethern, Hygrometer und Funkenlöscher. Diese Uhr wurde 1902 von der Hamburger Sternwarte angekauft und später an die Staatliche Uhrenmacherschule Hamburg abgegeben.
- Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1925
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit Minuten- und Sekundenkontakten sowie dem Riefler'schem Nickelstahlpendel Nr. 477 und einem Funkenlöscher. Diese Uhr wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft und am 3. Mai 1972 an das Planetarium Hamburg abgegeben.
- Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1926
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit Minuten- und Sekundenkontakten und Riefler'schem Nickelstahlpendel Nr. 489. Diese Uhr wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft und am 3. Mai 1972 an das Planetarium Hamburg abgegeben.
- Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1927
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit Minuten- und Sekundenkontakten und Riefler'schem Nickelstahlpendel. Diese Uhr wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft und befindet sich heute in deren Bibliothek.
- Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1928
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit Minuten- und Sekundenkontakten und Riefler'schem Nickelstahlpendel Nr. 467, mit Thermometer sowie Funkenlöscher und einem Mahagoni-Gehäuse. Diese Uhr wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft und befindet sich heute in deren Laborgebäude.
- Präzisionspendeluhr Bröcking Nr. 1929
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit Minuten- und Sekundenkontakten sowie einem Nickelstahl-Pendel von Strasser und Rohde und einem Funkenlöscher. Diese Uhr wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft und am 3. Mai 1972 an das Planetarium Hamburg abgegeben.
- Halbsekunden-Pendeluhr Bröcking 1931
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit Riefler'schem Nickelstahlpendel Nr. 792. Sie hat diverse Kontakteinrichtungen wodurch sie als Schaltuhr verwendet werden kann und ist in einem Mahagoni-Gehäuse. Diese Uhr wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft.
- Sekunden-Pendeluhr Bröcking Nr. 1401
- Diese Präzisionspendeluhr ist ausgestattet mit einem Riefler'schem Nickelstahlpendel zweiter Güte Nr. 106. Sie wurde 1912 von der Hamburger Sternwarte angekauft und am 3. Mai 1972 an das Planetarium Hamburg abgegeben.
- Remontoir-Nickel-Ankeruhr Nr. 1254592
- Diese Ankeruhr (Basis Waltham) wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft und 1935 von Herrn Schmidt revidiert.
- Remontoir-Nickel-Ankeruhr Nr. 1254593
- Diese Ankeruhr (Basis Waltham) wurde 1910 von der Hamburger Sternwarte angekauft.
- Nickel-Remontoir-Ankeruhr Nr. 754919
- Diese Ankeruhr wurde 1905 von der Hamburger Sternwarte angekauft.