Wostok – Uhrenfabrik Tschistopol: Unterschied zwischen den Versionen
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== Literatur == | == Literatur == | ||
+ | *Uhrenhersteller (Russland): Slawa, Wostok, Uhrenfabrik Petrodworez, Erste Moskauer Uhrenfabrik, Molnija; Taschenbuch; ISBN 1158871163; ISBN 978-1158871162 | ||
*Faszination russische Uhren; Autor: Michael Ceyp; ISBN 3-929902-82-6 | *Faszination russische Uhren; Autor: Michael Ceyp; ISBN 3-929902-82-6 | ||
*Faszination sowjetische Uhren; Autoren: Michael Ceyp, Klaus Pachnicke; ISBN 3-931785-35-1 | *Faszination sowjetische Uhren; Autoren: Michael Ceyp, Klaus Pachnicke; ISBN 3-931785-35-1 | ||
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Aktuelle Version vom 13. September 2020, 15:45 Uhr
Wostok – Uhrenfabrik Tschistopol (Восток - Чистопольский Часовой Завод)
(Wostok, deutsch: Osten)
Als die deutsche Armee im Juni 1941 in Rußland einmarschierte, wurde die Zweite Moskauer Uhrenfabrik ab dem 20. Oktober 1941 in das etwa 800 km von Moskau entfernte Tschistopol (am Fluss Kama, in der Republik Tatarstan) verlegt. Dort entstand aus den Anlagen und Einrichtungen der 2. Moskauer Uhrenfabrik und des Moskauer Werkes 'DOZ' die Staatliche Uhrenfabrik Tschistopol in der Generaldirektion Instrumentenbau des Volkskommissariat für Minen-werfende Waffen der UdSSR (Чистопольский государственный часовой завод Главприбора НКМВ). Es wurde eine Vielzahl von kriegswichtigen Präzisionsinstrumenten gefertigt.
In den 50er und 60er Jahren wurden Uhren mit Pobjeda-Werken hergestellt. Später wurden Uhren mit eigenen Werken gefertigt. 1962 wurde die Firma umbenannt in Wostok.
1961 gelangte die Uhrenmarke „Wostok" zu ganz besonderem Ruhm: sie wurde die offiziellen Marke für Zeitmesser der sowjetischen Armee.
Bis 1964 produzierte die Uhrenfabrik Tschistopol mit unterschiedlichen Signaturen, ab 1964 wurde dann ausschließlich „Wostok" verwendet. Der Sieg über Deutschland im 2.WK. bescherte der Sowjetunion unter anderem einigeGlashütter Produktionsanlagen, die während des Weltkrieges unversehrt blieben. Später kaufte man auch Präzisionsmaschinen und -werkzeuge in der Schweiz. Diese stammten teilweise von Kalibern, deren Produktion bereits eingestellt worden war. Zu den importierten Werken gehörte auch das 1948 in Le Locle entwickelte legendäre Zenith-Kaliber 135 mit dem typischen, aus der Zentralachse herausgerückten Minutenrad. Diese Konstruktion gestattete die Verwendung einer extrem großen Unruh und eines größeren Federhauses. Selbst die Feinregulierung des Rückerzeigers wurde übernommen. Das Wolna-Kaliber besaß im Gegensatz zum Zenith-Original eine Zentralsekunde und verfügte außerdem über 22 statt 19 Steine.
Namen und Rechtsformen von Wostok
2. Uhrenfabrik in Tschistopol (Befehl №60 des NKMW der UdSSR vom 12.11.1941)
Uhrenfabrik in Tschistopol (Befehl №103 des NKMW der UdSSR vom 26.12.1941)
5. Uhrenfabrik Nr. 835 (Befehl №27 des NKMW der UdSSR vom 27.12.1942)
Tschistopoler Uhrenfabrik (Kurzbezeichnung ЧЧЗ ab 1947?)
Tschistopoler Uhrenfabrik Wostok (Kurzbezeichnung ЧЧЗ "ВОСТОК" ab 1.01.1969)
Leasing-Gesellschaft Tschistopoler Uhrenfabrik Wostok (Kurzbezeichnung ЧЧЗ "ВОСТОК" ab 26.12.1989)
Tschistopoler Uhrenfabrik AG Wostok (Kurzbezeichnung АООТ ЧЧЗ "ВОСТОК" ab 25.03.1993)
Tschistopoler Uhrenfabrik AG Wostok (Kurzbezeichnung ОАО ЧЧЗ "ВОСТОК" ab 19.12.1997)
Weiterführende Informationen
Uhrenmodelle
- Bildgalerie Uhrenmodelle Wostok – Uhrenfabrik Tschistopol
- Uhrenmodelle Wostok – Uhrenfabrik Tschistopol
Uhrwerke
Archiv
Literatur
- Uhrenhersteller (Russland): Slawa, Wostok, Uhrenfabrik Petrodworez, Erste Moskauer Uhrenfabrik, Molnija; Taschenbuch; ISBN 1158871163; ISBN 978-1158871162
- Faszination russische Uhren; Autor: Michael Ceyp; ISBN 3-929902-82-6
- Faszination sowjetische Uhren; Autoren: Michael Ceyp, Klaus Pachnicke; ISBN 3-931785-35-1
- Russische Armbanduhren und Taschenuhren, Stoppuhren, Borduhren, Marinechronometer, Bd.1; Autor: Juri Levenberg; ISBN 3766711687
- Russische Armbanduhren und Taschenuhren, Stoppuhren, Borduhren, Marinechronometer, Bd.2; Juri Levenberg; ISBN 3766711733