Kasiske, Ernst: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ernst Ferdinand Ludwig Kasiske wurde am [[6. November]] [[1861/de|1861]] in Zanow (Pommern) geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns ''Carl Ernst Heinrich Kasiske'' (Zanow / Pommern) und dessen Ehefrau Marie (geb. Schutig) <ref>Traubuch [[Glashütte]] Seite 61, Nr. 17 / 1890</ref>. Sein Bruder [[Kasiske, Heinrich Robert Wilhelm|Heinrich Robert Wilhelm Kasiske]] erlernte ebenfalls den Beruf eines Uhrmachers und konzentrierte sich danach auf die Elektrotechnik. | ||
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− | + | [[1890/de|1890]] heiratete er ''Fanny Emma Lindner'' (geb. am 12. Februar 1867 in Dippoldiswalde), eine Tochter des zu dieser Zeit in [[Glashütte]] ansässigen Uhrmachers [[Lindner, Bernhard|Bernhard Lindner]] und dessen Frau Emma Sophie Lindner (geborene Epperlein). Im gleichen Jahr seiner Eheschließung gründete Ernst Kasiske seine eigene Uhrenfabrik in Glashütte. Seine Maschinen und Werkzeuge bezog er zum größten Teil von [[Thalheim, Emil|Emil Thalheim]]. | |
− | + | Kasiske fertigte neben [[Taschenuhr]]en in der üblichen hohen Glashütter Qualität auch [[Marinechronometer]] und [[Gangmodell]]e. [[1901/de|1901]] wurde der Name der Firma in [[Präzisions-Taschenuhren-Fabrik Ernst Kasiske]] geändert. | |
− | + | Aus der [[1904/de|1904]] begonnenen Zusammenarbeit mit der Berliner Uhrenfabrik und Uhrengroßhandlung der Gebrüder Loeske entstand im gleichen Jahr auf der Basis der Präzisions-Taschenuhren-Fabrik Ernst Kasiske die [[Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.|Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges.]] Kasiske verkaufte seine Grundstücke an die A.G. und wurde deren angestellter Geschäftsführer.v[[1918/de|1918]] wurde die Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges. aufgelöst, Grudstücke und Inventar verkauft. Anschließend wurde die [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H.]] in den Räumen der ehemaligen [[Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.|Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges.]] mit deren Beständen aufgebaut. Am [[9. April]] [[1918/de|1918]] wurde Ernst Kasiske zu deren Direktor ernannt. | |
Von [[1895/de|1895]] bis [[1919/de|1919]] war er Mitglied des Aufsichtsrates der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. | Von [[1895/de|1895]] bis [[1919/de|1919]] war er Mitglied des Aufsichtsrates der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. | ||
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*[http://www.glashuette-uhrenlexicon.de/index.php?cnt=order CD Faszination Glashütte] | *[http://www.glashuette-uhrenlexicon.de/index.php?cnt=order CD Faszination Glashütte] | ||
+ | *[[Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 -- 1870]]; Autor: Jürgen Peter; Selbstverlag des Autors; 2020 | ||
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Aktuelle Version vom 11. September 2021, 09:06 Uhr
(siehe auch: Kasiske)
Glashütter Uhrmacher
Ernst Ferdinand Ludwig Kasiske wurde am 6. November 1861 in Zanow (Pommern) geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Carl Ernst Heinrich Kasiske (Zanow / Pommern) und dessen Ehefrau Marie (geb. Schutig) [1]. Sein Bruder Heinrich Robert Wilhelm Kasiske erlernte ebenfalls den Beruf eines Uhrmachers und konzentrierte sich danach auf die Elektrotechnik.
Ab 1885 arbeitete Kasiske bei A. Lange & Söhne als Regleur.
1890 heiratete er Fanny Emma Lindner (geb. am 12. Februar 1867 in Dippoldiswalde), eine Tochter des zu dieser Zeit in Glashütte ansässigen Uhrmachers Bernhard Lindner und dessen Frau Emma Sophie Lindner (geborene Epperlein). Im gleichen Jahr seiner Eheschließung gründete Ernst Kasiske seine eigene Uhrenfabrik in Glashütte. Seine Maschinen und Werkzeuge bezog er zum größten Teil von Emil Thalheim.
Kasiske fertigte neben Taschenuhren in der üblichen hohen Glashütter Qualität auch Marinechronometer und Gangmodelle. 1901 wurde der Name der Firma in Präzisions-Taschenuhren-Fabrik Ernst Kasiske geändert.
Aus der 1904 begonnenen Zusammenarbeit mit der Berliner Uhrenfabrik und Uhrengroßhandlung der Gebrüder Loeske entstand im gleichen Jahr auf der Basis der Präzisions-Taschenuhren-Fabrik Ernst Kasiske die Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges. Kasiske verkaufte seine Grundstücke an die A.G. und wurde deren angestellter Geschäftsführer.v1918 wurde die Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges. aufgelöst, Grudstücke und Inventar verkauft. Anschließend wurde die Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H. in den Räumen der ehemaligen Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges. mit deren Beständen aufgebaut. Am 9. April 1918 wurde Ernst Kasiske zu deren Direktor ernannt.
Von 1895 bis 1919 war er Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte.
Ernst Kasiske verstarb im August 1945 im Armenhaus von Pirna.
Weiterführende Informationen
Quellen
Literatur
- Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.; Autor: Schmid, Hans Heinrich
- 1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
- 2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0
- CD Faszination Glashütte
- Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 -- 1870; Autor: Jürgen Peter; Selbstverlag des Autors; 2020