Schneider, Heinrich Woldemar: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Heinrich Woldemar Schneider wurde am [[3. November]] [[1857/de|1857]] <ref>Traubuch Glashütte; Seite: 44; Eintrag Nr. 14; Jahrgang 1888</ref> als Sohn des Uhrenfabrikanten [[Schneider, Adolf|Adolf Schneider]] und dessen Frau, einer Tochter von [[Gutkaes, Johann Christian Friedrich (16.06.1785-08.08.1845)|Johann Christian Friedrich Gutkaes]]. | + | Heinrich Woldemar Schneider wurde am [[3. November]] [[1857/de|1857]] <ref>Traubuch Glashütte; Seite: 44; Eintrag Nr. 14; Jahrgang 1888</ref> als Sohn des Uhrenfabrikanten [[Schneider, Adolf|Adolf Schneider]] und dessen Frau, einer Tochter von [[Gutkaes, Johann Christian Friedrich (16.06.1785-08.08.1845)|Johann Christian Friedrich Gutkaes]], geboren. [[1888/de|1888]] heiratete Woldemar Schneider Theresia Laura Unger (geboren am 29. Dezember 18??). Die kirchliche Trauung fand in Radeberg statt (Aufgebot: Dom. Trinitatis & I.p.Trin. [1. Sonntag nach Trinitatis]) <ref>Traubuch Glashütte; Seite: 44; Eintrag Nr. 14; Jahrgang 1888</ref>. |
− | + | Er war von [[1891/de|1891]] bis [[1893/de|1893]] Mitglied des Aufsichtsrates der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Die [[A. Schneider Glashütte bei Dresden/Sachsen|Uhrenfabrikation seines Vaters]] führte Woldemar Schneider bis [[1894/de|1894]] weiter. Später war er als Uhrmacher bei der Fa. [[A. Lange & Söhne]] beschäftigt. | |
− | + | Im Adressbuch von [[1925/de|1925]] wird Laura Schneider, geborene Laura Unger, als Witwe unter der Glashütter Anschrift ''Dresdner Straße 41'' erwähnt. Heute trägt das Haus die Hausnummer 9. Also hat die Witwe von Woldemar Schneider in dem Arbeiterwohnhaus der [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H.|Deutschen Präzisionsuhrenfabrik Glashütte GmbH]] gewohnt <ref>Besitzstandsbuch Glashütte (Katasteramt Dippoldiswalde) Sign. 685 HStA Dresden | |
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− | (Ortsl.Nr. / Flurstück / Bezeichnung / Eigentümer lt. Grundbuch), siehe auch: [[Datei:DPUG_Lageplan.jpg|Lageplanes der DPUG]].</ref>. | + | (Ortsl.Nr. / Flurstück / Bezeichnung / Eigentümer lt. Grundbuch), siehe auch: [[:Datei:DPUG_Lageplan.jpg|Lageplanes der DPUG]].</ref>. Bis [[1894/de|1894]] befanden sich in diesem Gebäude auch die Geschäftsräume der Uhrenfabrik Schneider. |
+ | ==Die abgebildete Uhr== | ||
+ | Bei diesem Uhr handelt es sich um ein Uhrwerk der Uhrenmanufaktur von Adolf Schneider aus den 1850er Jahren, welches erstdurch den Sohn und Haupterben, Heinrich Woldemar Schneider, in den späten 1880er Jahren eingeschalt wurde. Die prekäre, finanzielle Situation des Heinrich Woldemar Schneider war eine Folge der Auszahlung seiner 4 Geschwister, die ebenfalls einen gleichen Anspruch auf das Erbe hatten. H.W. Schneider konnte den finanziellen Verpflichtungen nicht entsprechen, so dass es am [[1. Juli]] [[1893/de|1893]] zu einem Konkursverfahren kam. | ||
+ | Am [[14. Januar]] [[1914/de|1914]] verstirbt Woldemar Schneider 56jährig in Glashütte. | ||
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Aktuelle Version vom 26. April 2024, 10:42 Uhr
(siehe auch: Schneider)
Glashütter Uhrenfabrikant
Heinrich Woldemar Schneider wurde am 3. November 1857 [1] als Sohn des Uhrenfabrikanten Adolf Schneider und dessen Frau, einer Tochter von Johann Christian Friedrich Gutkaes, geboren. 1888 heiratete Woldemar Schneider Theresia Laura Unger (geboren am 29. Dezember 18??). Die kirchliche Trauung fand in Radeberg statt (Aufgebot: Dom. Trinitatis & I.p.Trin. [1. Sonntag nach Trinitatis]) [2].
Er war von 1891 bis 1893 Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Die Uhrenfabrikation seines Vaters führte Woldemar Schneider bis 1894 weiter. Später war er als Uhrmacher bei der Fa. A. Lange & Söhne beschäftigt.
Im Adressbuch von 1925 wird Laura Schneider, geborene Laura Unger, als Witwe unter der Glashütter Anschrift Dresdner Straße 41 erwähnt. Heute trägt das Haus die Hausnummer 9. Also hat die Witwe von Woldemar Schneider in dem Arbeiterwohnhaus der Deutschen Präzisionsuhrenfabrik Glashütte GmbH gewohnt [3]. Bis 1894 befanden sich in diesem Gebäude auch die Geschäftsräume der Uhrenfabrik Schneider.
Die abgebildete Uhr
Bei diesem Uhr handelt es sich um ein Uhrwerk der Uhrenmanufaktur von Adolf Schneider aus den 1850er Jahren, welches erstdurch den Sohn und Haupterben, Heinrich Woldemar Schneider, in den späten 1880er Jahren eingeschalt wurde. Die prekäre, finanzielle Situation des Heinrich Woldemar Schneider war eine Folge der Auszahlung seiner 4 Geschwister, die ebenfalls einen gleichen Anspruch auf das Erbe hatten. H.W. Schneider konnte den finanziellen Verpflichtungen nicht entsprechen, so dass es am 1. Juli 1893 zu einem Konkursverfahren kam.
Am 14. Januar 1914 verstirbt Woldemar Schneider 56jährig in Glashütte.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Heinrich Woldemar Schneider
- Bildgalerie Uhrwerke Heinrich Woldemar Schneider
Quellen
- ↑ Traubuch Glashütte; Seite: 44; Eintrag Nr. 14; Jahrgang 1888
- ↑ Traubuch Glashütte; Seite: 44; Eintrag Nr. 14; Jahrgang 1888
- ↑ Besitzstandsbuch Glashütte (Katasteramt Dippoldiswalde) Sign. 685 HStA Dresden (neu ausgefertigt und urkundlich vollzogen am 26.8.1924): 91/92 39 Hofraum + Gebäude Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte Gmbh (Ortsl.Nr. / Flurstück / Bezeichnung / Eigentümer lt. Grundbuch), siehe auch: Lageplanes der DPUG.