Marfels, Carl (1854-1929): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marfels, Carl (1854-1929)'''
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Carl (Heinrich) Marfels wurde am [[6. Dezember]] [[1854/de|1854]] in Eberstadt einem kleinen Orte Hessens geboren. Er  war der Sohn von Julius Johann Jacob Georg Marfels ''(1827- ? )'' und  Caroline Gerhard ''(1833-190)''.
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Er besuchte vom 13. Jahre an eine einfache Bürgerschule in Frankfurt a. M., trat dann später bei der renommierten Firma Ludwig & Fries in Frankfurt a. M. in die Lehre, wo er sich für die kaufmännische Laufbahn die nötigen Kenntnisse erwarb. Eiserner Fleiß und glänzende Fähigkeiten verschafften ihm in kurzer Zeit im hohen Grade die Sympathien seiner Chefs. Mit 18 Jahren bekleidete er bereits die Stelle eines Kommis und bald darauf die eines Reisenden bei genannter Firma, und schon mit 24 Jahren wurde er Prokurist; in der letzteren Stellung wirkte er ca. 25 Jahre lang.
  
Der Freund [[Strasser, Ludwig | Strassers]] war ab 1899 bis 1917 Mitglied des Aufsichtsrates der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Er verlegte mehrere Uhrmacherzeitschriften wie z. Beisp. die "[[Deutsche Uhrmacherzeitung]]".
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Während dieser Tätigkeit stets mit Uhrmachern verkehrend, gewann er Gelegenheit manche antike Stücke der Uhrmacherkunst zu Gesicht zu bekommen; dieses führte ihn auf ein neues Gebiet seiner Tätigkeit. Er wurde Sammler und zwar mit außerordentlichem Erfolge, denn die Marfels'sche Uhren-Sammlung ist heute (1902) nicht allein weltbekannt, sondern sie gehört zur Zeit auch zu den auserlesensten und besten Sammlungen, die auf diesem Gebiete existieren. Die Marfels'sche Uhren-Sammlung enthält nicht allein Exemplare der ältesten bekannten Taschenuhren, sondern auch die feinsten und seltensten Uhren in Emailmalerei, Gravierung, Ziselierung Lackmalerei (Vernis Martin), darunter viele Kuriositäten, als Taschenuhren aus Eisen, Perlmutt, Elfenbein, Holz, Bergkristall, Porzellan usw.  
  
Marfels war Ehrenmitglied der [[Saxonia (Schülervereinigung)|Saxonia]] und Mitglied der [[Vereinigung für Chronometrie]].
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Im Jahre [[1893/de|1893]] trat Marfels in einen neuen Wirkungskreis, er schied aus seiner bis dahin inne gehabten Stellung, erwarb die [[Deutsche Uhrmacherzeitung]] und übernahm, nach Berlin übersiedelnd, am [[1. April]] [[1893/de|1893]] den Verlag derselben. Er verlegte mehrere Uhrmacherzeitschriften, sein Verlag befand sich in der Jägerstrasse 73, Berlin.
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Am [[1. Juni]] [[1897/de|1897]] gründete Marfels den Deutschen Uhrmacher-Bund und übernahm als 1. Vorsitzender dessen Leitung.
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Der Freund [[Strasser, Ludwig | Strassers]] war ab [[1899/de|1899]] bis [[1917/de|1917]] Mitglied des Aufsichtsrates der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Marfels war Ehrenmitglied der [[Saxonia (Schülervereinigung)|Saxonia]] und Mitglied der [[Vereinigung für Chronometrie]].
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Carl Marfels verstarb am [[11. Oktober]] [[1929/de|1929]] in Neckargmünd.
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== Literatur ==
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*[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
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==Externe links==
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*[https://gw.geneanet.org/cdeus?lang=en&p=carl+heinrich&n=marfels Carl Heinrich Marfels, Geneanet, Stammbaum von Constanze Deus]
  
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie]]
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[[Kategorie:Biographie M]]

Aktuelle Version vom 24. Dezember 2019, 14:58 Uhr

Carl Marfels

Verleger und Sammler

Carl (Heinrich) Marfels wurde am 6. Dezember 1854 in Eberstadt einem kleinen Orte Hessens geboren. Er war der Sohn von Julius Johann Jacob Georg Marfels (1827- ? ) und Caroline Gerhard (1833-190). Er besuchte vom 13. Jahre an eine einfache Bürgerschule in Frankfurt a. M., trat dann später bei der renommierten Firma Ludwig & Fries in Frankfurt a. M. in die Lehre, wo er sich für die kaufmännische Laufbahn die nötigen Kenntnisse erwarb. Eiserner Fleiß und glänzende Fähigkeiten verschafften ihm in kurzer Zeit im hohen Grade die Sympathien seiner Chefs. Mit 18 Jahren bekleidete er bereits die Stelle eines Kommis und bald darauf die eines Reisenden bei genannter Firma, und schon mit 24 Jahren wurde er Prokurist; in der letzteren Stellung wirkte er ca. 25 Jahre lang.

Während dieser Tätigkeit stets mit Uhrmachern verkehrend, gewann er Gelegenheit manche antike Stücke der Uhrmacherkunst zu Gesicht zu bekommen; dieses führte ihn auf ein neues Gebiet seiner Tätigkeit. Er wurde Sammler und zwar mit außerordentlichem Erfolge, denn die Marfels'sche Uhren-Sammlung ist heute (1902) nicht allein weltbekannt, sondern sie gehört zur Zeit auch zu den auserlesensten und besten Sammlungen, die auf diesem Gebiete existieren. Die Marfels'sche Uhren-Sammlung enthält nicht allein Exemplare der ältesten bekannten Taschenuhren, sondern auch die feinsten und seltensten Uhren in Emailmalerei, Gravierung, Ziselierung Lackmalerei (Vernis Martin), darunter viele Kuriositäten, als Taschenuhren aus Eisen, Perlmutt, Elfenbein, Holz, Bergkristall, Porzellan usw.

Im Jahre 1893 trat Marfels in einen neuen Wirkungskreis, er schied aus seiner bis dahin inne gehabten Stellung, erwarb die Deutsche Uhrmacherzeitung und übernahm, nach Berlin übersiedelnd, am 1. April 1893 den Verlag derselben. Er verlegte mehrere Uhrmacherzeitschriften, sein Verlag befand sich in der Jägerstrasse 73, Berlin. Am 1. Juni 1897 gründete Marfels den Deutschen Uhrmacher-Bund und übernahm als 1. Vorsitzender dessen Leitung.

Der Freund Strassers war ab 1899 bis 1917 Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Marfels war Ehrenmitglied der Saxonia und Mitglied der Vereinigung für Chronometrie.

Carl Marfels verstarb am 11. Oktober 1929 in Neckargmünd.

Literatur

Externe links