Klindworth, Johann Andreas: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Er hatte 3 Söhne, [[Klindworth, Karl Friedrich Felix|Karl Friedrich Felix Klindworth]] (ca. 1788–1851), Carl August Klindworth (* 5. Juni 1791 in Göttingen; † 29. Juni 1862 in Hannover) und Georg Klindworth (* 16. April 1798 in Göttingen; † Januar 1882 in einem Vorort von Paris). Der älteste Sohn Karl Friedrich Felix Klindworth führte nach dem Tod seines Vaters dessen Werkstatt fort <ref>Otto Behrendsen: ''Neue Beiträge zur Geschichte der Mechaniker Göttingens im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts''. In: ''Deutsche Mechaniker-Zeitung'', 1907</ref>. Sein zweiter Sohn, Carl August Klindworth, baute nach seiner Niederlassung in Hannover (Große Duvenstraße, eine im Zweiten Weltkrieg zerstörte Straße in der Calenberger Neustadt) mathematische, physikalische und optische Instrumente. Der jüngste Sohn, Georg Klindworth, war ein deutscher Diplomat und Geheimagent, der in Diensten mehrerer europäischen Staatsmänner und Fürsten stand. | ||
− | + | Johann Andreas Klindworth fertigte astronomischen Geräte und [[Astronomische Uhr|astronomische]] Präzisionspendel-Standuhren, die erste vermutlich 1778. Eine um das Jahr 1786 entstandene fertigte er für die Seeberg-Sternwarte. Diese astronomische Präzisionspendel-Standuhr befindet sich heute (Stand 2009) im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] München, ein von ihm gefertigter [[Regulator]] im [[Schloss Friedenstein Gotha - Historisches Museum|Herzoglichen Museum Gotha]] <ref>[[Watchmakers & Clockmakers of the World]]; Autor: Baillie, G. H.; Seite: 181; ISBN 140679113X</ref>, einen [[Tertienzähler]] mit [[Unruh]]e im [[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischen Salon]] in [[Dresden]]. | |
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2017, 01:33 Uhr
(siehe auch: Klingworth [1] und Klindwörth [2])
Englischer Uhrmacher
Johann Andreas Klindworth wurde 1742 geboren und war um 1770 in Göttingen ansässig.
Genau wie Johann Heinrich Seyffert baute Klindworth Uhren für den Gothaer Hofastronomen Franz Xaver von Zach. Bei seinen Pendeluhren orientierte er sich an Uhrwerken von John Arnold aus London. Er verwendete Lagersteine und stärkere Platinen als Seyffert und erreichte dadurch eine bessere Qualität [3].
Er hatte 3 Söhne, Karl Friedrich Felix Klindworth (ca. 1788–1851), Carl August Klindworth (* 5. Juni 1791 in Göttingen; † 29. Juni 1862 in Hannover) und Georg Klindworth (* 16. April 1798 in Göttingen; † Januar 1882 in einem Vorort von Paris). Der älteste Sohn Karl Friedrich Felix Klindworth führte nach dem Tod seines Vaters dessen Werkstatt fort [4]. Sein zweiter Sohn, Carl August Klindworth, baute nach seiner Niederlassung in Hannover (Große Duvenstraße, eine im Zweiten Weltkrieg zerstörte Straße in der Calenberger Neustadt) mathematische, physikalische und optische Instrumente. Der jüngste Sohn, Georg Klindworth, war ein deutscher Diplomat und Geheimagent, der in Diensten mehrerer europäischen Staatsmänner und Fürsten stand.
Johann Andreas Klindworth fertigte astronomischen Geräte und astronomische Präzisionspendel-Standuhren, die erste vermutlich 1778. Eine um das Jahr 1786 entstandene fertigte er für die Seeberg-Sternwarte. Diese astronomische Präzisionspendel-Standuhr befindet sich heute (Stand 2009) im Deutschen Museum München, ein von ihm gefertigter Regulator im Herzoglichen Museum Gotha [5], einen Tertienzähler mit Unruhe im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden.
Johann Andreas Klindworth verstarb 1813.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Klindworth, Johann Andreas
- Bildgalerie Uhrwerke Klindworth, Johann Andreas
- Bildgalerie Archiv Klindworth, Johann Andreas
Quellen
- ↑ Meister der Uhrmacherkunst, Autor: Abeler, Jürgen, Wuppertal, Seite 343, 1. Auflage 1977
- ↑ Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; Seite: 181; ISBN 140679113X
- ↑ Mathematisch-Physikalischer Salon in Dresden
- ↑ Otto Behrendsen: Neue Beiträge zur Geschichte der Mechaniker Göttingens im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Deutsche Mechaniker-Zeitung, 1907
- ↑ Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; Seite: 181; ISBN 140679113X