1815 „Homage to Walter Lange“: Unterschied zwischen den Versionen

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Die 1815 „Homage to Walter Lange“ beherrscht beide Disziplinen der [[Chronometrie]]. In dem bei sechs Uhr angeordneten Hilfszifferblatt dreht ein kleiner Sekundenzeiger seine Kreise und bildet die Unruhfrequenz von 21.600 [[Halbschwingung]]en pro Stunde ab, indem er in sechs kleinen Schritten von Index zu Index wandert. Der [[gebläut]]e Zeiger der [[Zentralsekunde]] hingegen springt exakt von Sekunde zu Sekunde. Er kann sowohl immer mitlaufen als auch bei Bedarf angehalten werden. Mittels eines Drückers bei zwei Uhr lässt er sich starten und stoppen. Damit ist er beispielsweise für das Messen des Pulses nutzbar.
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Die 1815 „Homage to Walter Lange“ beherrscht beide Disziplinen der [[Chronometrie]]. In dem bei sechs Uhr angeordneten Hilfszifferblatt dreht ein kleiner Sekundenzeiger seine Kreise und bildet die Unruhfrequenz von 21.600 [[Halbschwingung]]en pro Stunde ab, indem er in sechs kleinen Schritten von Index zu Index wandert. Der [[gebläut]]e Zeiger der [[Zentralsekunde#Zentralsekunde|Zentralsekunde]] hingegen springt exakt von Sekunde zu Sekunde. Er kann sowohl immer mitlaufen als auch bei Bedarf angehalten werden. Mittels eines Drückers bei zwei Uhr lässt er sich starten und stoppen. Damit ist er beispielsweise für das Messen des Pulses nutzbar.
  
 
Die [[Sekunde#Springende_Sekunde_.2F_Tote_Sekunde_-_Seconde_morte|springende Zentralsekunde]] mit Start-/Stopp-Funktion hatte für [[Walter Lange]] eine besondere Bedeutung. Denn sie geht auf eine Erfindung seines Urgroßvaters [[Ferdinand Adolph Lange]] aus dem Jahr [[1867/de|1867]] zurück, die im Meisterstück seines Großvaters [[Lange, Emil|Emil Lange]] erstmals umgesetzt wurde. Im Jahr [[1877/de|1877]] erhielt [[A. Lange & Söhne]] eines der ersten Patente in Deutschland für den auf der [[Dreiviertelplatine]] montierten Mechanismus in einer weiterentwickelten Form unter der Bezeichnung „Secundenwerk mit springendem Zeiger“.
 
Die [[Sekunde#Springende_Sekunde_.2F_Tote_Sekunde_-_Seconde_morte|springende Zentralsekunde]] mit Start-/Stopp-Funktion hatte für [[Walter Lange]] eine besondere Bedeutung. Denn sie geht auf eine Erfindung seines Urgroßvaters [[Ferdinand Adolph Lange]] aus dem Jahr [[1867/de|1867]] zurück, die im Meisterstück seines Großvaters [[Lange, Emil|Emil Lange]] erstmals umgesetzt wurde. Im Jahr [[1877/de|1877]] erhielt [[A. Lange & Söhne]] eines der ersten Patente in Deutschland für den auf der [[Dreiviertelplatine]] montierten Mechanismus in einer weiterentwickelten Form unter der Bezeichnung „Secundenwerk mit springendem Zeiger“.
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Eine [[Lange 1815|1815]] mit springender Sekunde entspricht dem, was Walter Lange sich wohl unter einer perfekten Uhr vorgestellt hätte: Sie ist äußerlich ganz auf das Wesentliche reduziert und überzeugt dabei im Inneren mit dem gewissen Etwas – einer schlichten, aber technisch spannenden [[Komplikation]]. Die gebläuten Stahlzeiger heben sich deutlich vom [[argenté]]farbenen [[Zifferblatt]] mit der klassischen [[Eisenbahneruhr|Eisenbahn-Minuterie]] ab. Das neu entwickelte [[Uhrwerk]] trägt die besondere Kalibernummer L1924. Sie bezieht sich auf das Geburtsjahr von Walter Lange. Darüber hinaus benennen die ersten drei Zahlen der Referenznummer – 297 - sein Geburtsdatum, den 29. Juli. Von der 1815 „Homage to Walter Lange“ mit einem Durchmesser von 40,5 Millimetern gibt es 145 Exemplare in [[Weißgold]], 90 in [[Rotgold]] und 27 in [[Gelbgold]]. Die ungewöhnlichen Limitierungszahlen thematisieren wichtige Eckdaten der Lange’schen Uhrmachergeschichte. Vom [[7. Dezember]] [[1845/de|1845]], dem Tag der Erstgründung durch Ferdinand Adolph Lange, vergingen genau 145 Jahre bis zum [[7. Dezember]] [[1990/de|1990]], als [[Walter Lange]] die [[Lange Uhren GmbH]] im Handelsregister anmeldete. Zwischen diesem Tag und der Präsentation des neuen Modells zu Ehren von Walter Lange am [[7. Dezember]] [[2017/de|2017]] liegen genau 27 Jahre.
 
Eine [[Lange 1815|1815]] mit springender Sekunde entspricht dem, was Walter Lange sich wohl unter einer perfekten Uhr vorgestellt hätte: Sie ist äußerlich ganz auf das Wesentliche reduziert und überzeugt dabei im Inneren mit dem gewissen Etwas – einer schlichten, aber technisch spannenden [[Komplikation]]. Die gebläuten Stahlzeiger heben sich deutlich vom [[argenté]]farbenen [[Zifferblatt]] mit der klassischen [[Eisenbahneruhr|Eisenbahn-Minuterie]] ab. Das neu entwickelte [[Uhrwerk]] trägt die besondere Kalibernummer L1924. Sie bezieht sich auf das Geburtsjahr von Walter Lange. Darüber hinaus benennen die ersten drei Zahlen der Referenznummer – 297 - sein Geburtsdatum, den 29. Juli. Von der 1815 „Homage to Walter Lange“ mit einem Durchmesser von 40,5 Millimetern gibt es 145 Exemplare in [[Weißgold]], 90 in [[Rotgold]] und 27 in [[Gelbgold]]. Die ungewöhnlichen Limitierungszahlen thematisieren wichtige Eckdaten der Lange’schen Uhrmachergeschichte. Vom [[7. Dezember]] [[1845/de|1845]], dem Tag der Erstgründung durch Ferdinand Adolph Lange, vergingen genau 145 Jahre bis zum [[7. Dezember]] [[1990/de|1990]], als [[Walter Lange]] die [[Lange Uhren GmbH]] im Handelsregister anmeldete. Zwischen diesem Tag und der Präsentation des neuen Modells zu Ehren von Walter Lange am [[7. Dezember]] [[2017/de|2017]] liegen genau 27 Jahre.
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Die 1815 „Homage to Walter Lange" mit schwarzem Emaille-Zifferblatt im Stahlgehäuse wird nur ein einziges Mal gefertigt. Damit ist sie so einzigartig, wie es der Mann war, dessen Namen sie trägt. Sie soll 2018 für einen wohltätigen Zweck versteigert werden.
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=== 1815 „Homage to Walter Lange“ in Stahl ===
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Eine besondere Uhr zu Ehren des Gründers der Lange Uhren GmbH
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Mit einem außergewöhnlichen Einzelstück erinnert A. Lange & Söhne an den Mann, der 1990 die Feinuhrmacherei zurück nach Glashütte brachte. Die Verbindung einer anhaltbaren springenden Zentralsekunde mit einem schwarzem Emaille-Zifferblatt und einem Stahlgehäuse zelebriert das große Erbe der sächsischen Uhrmacherdynastie.
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Die traurige Nachricht vom Tod Walter Langes am Morgen des zweiten Messetags der SIHH 2017 schockierte die Uhrenwelt. Schnell hatte sie sich herumgesprochen, und zahlreiche Messebesucher machten außerplanmäßig Halt am Lange-Stand, um dem verstorbenen Uhrenpionier ihren Respekt zu zollen. Auf die Frage, wie er Walter Lange zu würdigen gedenke, hat Lange-CEO Wilhelm Schmid damals geantwortet: „Die beste Art,Walter Lange zu ehren, besteht darin, das von ihm gegründete Unternehmen in seinem Sinne fortzuführen und weiterzuentwickeln.“ Mit der 1815 „Homage to Walter Lange“ beweist A. Lange &
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Söhne nun, dass auch eine Uhr in der Lage ist, die Intention und Persönlichkeit eines Gründers zu reflektieren.
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Die 1815 „Homage to Walter Lange“ mit schwarzem Emaille-Zifferblatt im Stahlgehäuse wird nur ein einziges Mal gefertigt. Damit ist sie so einzigartig wie der Mann, dessen Namen sie trägt. Das klassische und
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ganz auf das Wesentliche reduzierte Zifferblattdesign wird ergänzt durch eine technische Besonderheit, die sich erst auf den zweiten Blick erschließt: die springende Sekunde. Mit dieser Kombination dürfte das besondere Einzelstück Walter Langes Vorstellungen von einer perfekten Uhr voll und ganz entsprechen.
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Die springende Sekunde gehörte zu seinen bevorzugten Komplikationen, weil sie die reine Lehre der Präzisionsuhrmacherei verkörpert und zugleich ein Stück Familiengeschichte ist. Denn sie zerlegt die Sekunde nicht entsprechend der Unruhfrequenz in mehrere Einzelschritte, sondern zeigt sie bestimmungsgemäß als Einheit an. Mittels eines Drückers bei zwei Uhr lässt sich der große Sekundenzeiger starten und stoppen. Die Idee geht auf eine Erfindung Ferdinand Adolph Langes aus dem Jahr 1867 zurück, die 1877 in einer von seinem Sohn Richard weiterentwickelten Form als eines der ersten Patente in Deutschland registriert wurde. Ausgeführt wurde Langes „Secundenwerk mit springendem Zeiger“ erstmals als Meisterstück von seinem zweiten Sohn Emil, Walter Langes Großvater. Insgesamt wurden etwas mehr als 300 Taschenuhren mit dieser Funktion hergestellt. Sie waren – genau wie die 1815 „Homage to Walter Lange“ - zusätzlich mit einer kleinen Sekunde ausgestattet. Zu den Käufern gehörten unter anderem die Sternwarte Leipzig, Großherzog Adolph von Luxemburg, Ernst Abbe, der Inhaber der Firma Carl Zeiss in Jena, sowie der exzentrische englische Uhrmacher Sir John Bennett.
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In Reverenz an einen ganz besonderen Menschen, dem die Handwerkskunst Zeit seines Lebens am Herzen lag, ist das Einzelstück mit einem schwarzen Emaille-Zifferblatt ausgestattet, das mit der traditionellen Eisenbahn-Minuterie und den polierten Zeigern vom Design historischer Taschenuhren inspiriert ist. Das neu entwickelte Uhrwerk trägt die besondere Kalibernummer L1924. Sie bezieht sich auf das Geburtsjahr von Walter Lange. Darüber hinaus benennen die ersten drei Zahlen der Referenznummer 297.078 sein Geburtsdatum, den 29. Juli.
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Das 40,5 Millimeter große Gehäuse der 1815 „Homage to Walter Lange“ besteht aus Edelstahl, ein Material, das bei A. Lange & Söhne bisher nur wenigen exklusiven Sonderanfertigungen vorbehalten blieb. Neben dem Unikat wird es limitierte Editionen in Gelb-, Weiß- und Rotgold geben. Die Stahlversion soll 2018 für einen wohltätigen Zweck versteigert werden. Auch das hätte Walter Lange, dem stets das Gemeinwohl am Herzen lag, gefallen.
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[[Kategorie:Nachrichten 2017 Lange Uhren GmbH]]
 
[[Kategorie:Nachrichten 2017 Lange Uhren GmbH]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2017, 04:21 Uhr

Historisch inspiriert: Springende Sekunde von A. Lange & Söhne

Die 1815 „Homage to Walter Lange" mit schwarzem Emaille-Zifferblatt im Stahlgehäuse wird nur ein einziges Mal gefertigt. Damit ist sie so einzigartig, wie es der Mann war, dessen Namen sie trägt. Sie soll 2018 für einen wohltätigen Zweck versteigert werden.
Lange 1815 „Homage to Walter Lange“
Ref 297 026
limitiert auf 145 Exemplare in Weißgold.
Lange 1815 „Homage to Walter Lange“
Ref 297 032
limitiert auf 90 Exemplare in Rotgold.
Lange 1815 „Homage to Walter Lange“
Ref 297 021
limitiert auf 27 in Gelbgold.

Glashütte, 7. Dezember 2017

Zum Gedenken an den im Januar 2017 verstorbenen Firmengründer Walter Lange erweitert A. Lange & Söhne die Modellfamilie 1815 um eine ungewöhnliche Komplikation: Die 1815 „Homage to Walter Lange“ hat eine anhaltbare springende Sekunde, die auf eine 150 Jahre alte Erfindung Ferdinand Adolph Langes zurückgeht.

Mechanische Uhren erkennt man im Allgemeinen an einer „schleichenden Sekunde“. Je nach Unruhfrequenz tickt der Zeiger in fünf bis zehn Zwischenschritten von Sekunde zu Sekunde. Bei Kurzzeitmessungen, bei denen es im wahrsten Sinne des Wortes auf die Sekunde ankommt, lässt jedoch der kontinuierliche Lauf Anfang und Ende nicht immer genau erkennen. Die uhrmacherische Komplikation der „springende Sekunde“ ermöglicht hingegen eine exakte Messung der kleinsten Zeiteinheit.

Die 1815 „Homage to Walter Lange“ beherrscht beide Disziplinen der Chronometrie. In dem bei sechs Uhr angeordneten Hilfszifferblatt dreht ein kleiner Sekundenzeiger seine Kreise und bildet die Unruhfrequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde ab, indem er in sechs kleinen Schritten von Index zu Index wandert. Der gebläute Zeiger der Zentralsekunde hingegen springt exakt von Sekunde zu Sekunde. Er kann sowohl immer mitlaufen als auch bei Bedarf angehalten werden. Mittels eines Drückers bei zwei Uhr lässt er sich starten und stoppen. Damit ist er beispielsweise für das Messen des Pulses nutzbar.

Die springende Zentralsekunde mit Start-/Stopp-Funktion hatte für Walter Lange eine besondere Bedeutung. Denn sie geht auf eine Erfindung seines Urgroßvaters Ferdinand Adolph Lange aus dem Jahr 1867 zurück, die im Meisterstück seines Großvaters Emil Lange erstmals umgesetzt wurde. Im Jahr 1877 erhielt A. Lange & Söhne eines der ersten Patente in Deutschland für den auf der Dreiviertelplatine montierten Mechanismus in einer weiterentwickelten Form unter der Bezeichnung „Secundenwerk mit springendem Zeiger“.

Die Steuerung des Sekundensprungs erfolgt bei der 1815 „Homage to Walter Lange“ – wie beim historischen Vorbild – nach dem Prinzip von Peitsche und Stern. Nach jeder vollen Sekunde gibt eine der sechs Zacken des Sterns einen unter Spannung stehenden Hebelarm – in der Uhrmachersprache „Peitsche“ genannt – frei. Dieser dreht sich daraufhin schnell um 360 Grad, bevor er von der nächsten Zacke angehalten wird. Diese Bewegung lässt den Sekundenzeiger zum nächsten Index vorrücken. Das über der Dreiviertelplatine angeordnete Sperrrad hat eine doppelte Funktion: Es speichert die für den Sekundensprung notwendige Kraft und bewirkt zugleich das Anhalten des zentralen Sekundenzeigers.

Eine 1815 mit springender Sekunde entspricht dem, was Walter Lange sich wohl unter einer perfekten Uhr vorgestellt hätte: Sie ist äußerlich ganz auf das Wesentliche reduziert und überzeugt dabei im Inneren mit dem gewissen Etwas – einer schlichten, aber technisch spannenden Komplikation. Die gebläuten Stahlzeiger heben sich deutlich vom argentéfarbenen Zifferblatt mit der klassischen Eisenbahn-Minuterie ab. Das neu entwickelte Uhrwerk trägt die besondere Kalibernummer L1924. Sie bezieht sich auf das Geburtsjahr von Walter Lange. Darüber hinaus benennen die ersten drei Zahlen der Referenznummer – 297 - sein Geburtsdatum, den 29. Juli. Von der 1815 „Homage to Walter Lange“ mit einem Durchmesser von 40,5 Millimetern gibt es 145 Exemplare in Weißgold, 90 in Rotgold und 27 in Gelbgold. Die ungewöhnlichen Limitierungszahlen thematisieren wichtige Eckdaten der Lange’schen Uhrmachergeschichte. Vom 7. Dezember 1845, dem Tag der Erstgründung durch Ferdinand Adolph Lange, vergingen genau 145 Jahre bis zum 7. Dezember 1990, als Walter Lange die Lange Uhren GmbH im Handelsregister anmeldete. Zwischen diesem Tag und der Präsentation des neuen Modells zu Ehren von Walter Lange am 7. Dezember 2017 liegen genau 27 Jahre.

Die 1815 „Homage to Walter Lange" mit schwarzem Emaille-Zifferblatt im Stahlgehäuse wird nur ein einziges Mal gefertigt. Damit ist sie so einzigartig, wie es der Mann war, dessen Namen sie trägt. Sie soll 2018 für einen wohltätigen Zweck versteigert werden.

1815 „Homage to Walter Lange“ in Stahl

Eine besondere Uhr zu Ehren des Gründers der Lange Uhren GmbH

Mit einem außergewöhnlichen Einzelstück erinnert A. Lange & Söhne an den Mann, der 1990 die Feinuhrmacherei zurück nach Glashütte brachte. Die Verbindung einer anhaltbaren springenden Zentralsekunde mit einem schwarzem Emaille-Zifferblatt und einem Stahlgehäuse zelebriert das große Erbe der sächsischen Uhrmacherdynastie.

Die traurige Nachricht vom Tod Walter Langes am Morgen des zweiten Messetags der SIHH 2017 schockierte die Uhrenwelt. Schnell hatte sie sich herumgesprochen, und zahlreiche Messebesucher machten außerplanmäßig Halt am Lange-Stand, um dem verstorbenen Uhrenpionier ihren Respekt zu zollen. Auf die Frage, wie er Walter Lange zu würdigen gedenke, hat Lange-CEO Wilhelm Schmid damals geantwortet: „Die beste Art,Walter Lange zu ehren, besteht darin, das von ihm gegründete Unternehmen in seinem Sinne fortzuführen und weiterzuentwickeln.“ Mit der 1815 „Homage to Walter Lange“ beweist A. Lange & Söhne nun, dass auch eine Uhr in der Lage ist, die Intention und Persönlichkeit eines Gründers zu reflektieren.

Die 1815 „Homage to Walter Lange“ mit schwarzem Emaille-Zifferblatt im Stahlgehäuse wird nur ein einziges Mal gefertigt. Damit ist sie so einzigartig wie der Mann, dessen Namen sie trägt. Das klassische und ganz auf das Wesentliche reduzierte Zifferblattdesign wird ergänzt durch eine technische Besonderheit, die sich erst auf den zweiten Blick erschließt: die springende Sekunde. Mit dieser Kombination dürfte das besondere Einzelstück Walter Langes Vorstellungen von einer perfekten Uhr voll und ganz entsprechen.

Die springende Sekunde gehörte zu seinen bevorzugten Komplikationen, weil sie die reine Lehre der Präzisionsuhrmacherei verkörpert und zugleich ein Stück Familiengeschichte ist. Denn sie zerlegt die Sekunde nicht entsprechend der Unruhfrequenz in mehrere Einzelschritte, sondern zeigt sie bestimmungsgemäß als Einheit an. Mittels eines Drückers bei zwei Uhr lässt sich der große Sekundenzeiger starten und stoppen. Die Idee geht auf eine Erfindung Ferdinand Adolph Langes aus dem Jahr 1867 zurück, die 1877 in einer von seinem Sohn Richard weiterentwickelten Form als eines der ersten Patente in Deutschland registriert wurde. Ausgeführt wurde Langes „Secundenwerk mit springendem Zeiger“ erstmals als Meisterstück von seinem zweiten Sohn Emil, Walter Langes Großvater. Insgesamt wurden etwas mehr als 300 Taschenuhren mit dieser Funktion hergestellt. Sie waren – genau wie die 1815 „Homage to Walter Lange“ - zusätzlich mit einer kleinen Sekunde ausgestattet. Zu den Käufern gehörten unter anderem die Sternwarte Leipzig, Großherzog Adolph von Luxemburg, Ernst Abbe, der Inhaber der Firma Carl Zeiss in Jena, sowie der exzentrische englische Uhrmacher Sir John Bennett.

In Reverenz an einen ganz besonderen Menschen, dem die Handwerkskunst Zeit seines Lebens am Herzen lag, ist das Einzelstück mit einem schwarzen Emaille-Zifferblatt ausgestattet, das mit der traditionellen Eisenbahn-Minuterie und den polierten Zeigern vom Design historischer Taschenuhren inspiriert ist. Das neu entwickelte Uhrwerk trägt die besondere Kalibernummer L1924. Sie bezieht sich auf das Geburtsjahr von Walter Lange. Darüber hinaus benennen die ersten drei Zahlen der Referenznummer 297.078 sein Geburtsdatum, den 29. Juli.

Das 40,5 Millimeter große Gehäuse der 1815 „Homage to Walter Lange“ besteht aus Edelstahl, ein Material, das bei A. Lange & Söhne bisher nur wenigen exklusiven Sonderanfertigungen vorbehalten blieb. Neben dem Unikat wird es limitierte Editionen in Gelb-, Weiß- und Rotgold geben. Die Stahlversion soll 2018 für einen wohltätigen Zweck versteigert werden. Auch das hätte Walter Lange, dem stets das Gemeinwohl am Herzen lag, gefallen.