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Schweizer Goldschmiede und Uhrmacher | Schweizer Goldschmiede und Uhrmacher | ||
− | Im November [[1886/de|1886]], kam Franz Bessler nach St. Gallen und eröffnete kleine Uhrmacherwerkstatt in der Goliathgasse. Bald hatte er sich einen schönen Kundenkreis gesichert. [[1895/de|1895]] bezog er ein neues Lokal im Haus zum Tiger, welches direkt neben dem Haus zur Kanone steht. Seine Tochter Anny Bessler erlernte als erste Frau in der Schweiz den Beruf voll ausgebildeter Uhrmacherin. Nach der Heirat mit dem gelernten Goldschmied Heiri | + | Im November [[1886/de|1886]], kam Franz Bessler nach St. Gallen und eröffnete kleine Uhrmacherwerkstatt in der Goliathgasse. Bald hatte er sich einen schönen Kundenkreis gesichert. [[1895/de|1895]] bezog er ein neues Lokal im Haus zum Tiger, welches direkt neben dem Haus zur Kanone steht. Seine Tochter [[Bessler, Anny|Anny Bessler]] erlernte als erste Frau in der Schweiz den Beruf voll ausgebildeter Uhrmacherin. Nach der Heirat mit dem gelernten Goldschmied [[Labhart, Heinrich|Heinrich Labhart]] (Heiri) aus Steckborn übernahm Anny Labhart-Bessler und Heinrich Labhart käuflich [[1929/de|1929]] das Geschäft. Fünf Jahre später siedelte das Ehepaar ins Haus "Zur Kanone" an der Marktgasse 23. Den Namen verdankt das Gebäude einem Artillerie-Obersten in napoleonischen Diensten, der es 1810 erworben hatte. |
− | [[Labhart, Heinz|Heinz Labhart]] übernahm mit sein Bruder Ruedi Labhart | + | [[Labhart, Heinz|Heinz Labhart]] übernahm mit sein Bruder [[Labhart, Ruedi|Ruedi Labhart]] [[1957/de|1957]] die Firma Labhart auch bekannt als Labhart Chronometrie. Die beiden Brüder bauten in der Goldschmiede- und Uhrmacherwerkstätte ein breites Angebot an Handwerks- und Dienstleistungen auf. Die Firma war eine langfristiges Mitglied der [[Alpina/de|Alpina Union Horlogère]]. Die Firma Labhart verkaufte auch kleine Wecker und Armbanduhren unter ihrem eigenen Namen und ließ die Armbanduhren bei [[Numa Jeannin SA|Numa Jeannin Ltd]] in Fleurier herstellen. Z.b. Modell Aquila Automatic mit Eta 2783 in einem Super-Compressor-Gehäuse. Die Uhr wurde im Register bei Labhart auch als "Taucheruhr" geführt. [[1975/de|1975]] schied Heinz Labhart aus der gemeinsamen Firma aus, [[2005/de|2005]] setzte sich, gezwungen durch eine heimtückische Krankheit, auch Ruedi Labhart zur Ruhe. Er übergab das Geschäft Romano Prader, welcher das Handwerk als Uhrmacher-Rhabilleur erlernt hat. Die Firma war auch bekannt für ihren [[1976/de|1976]] eröffneten [[Spieldosenkabinett Labhart St.Gallen (Geschlossen)|Spieldosenkabinett]], welche in einem der oberen Stockwerke untergebracht war. Es wurde von Romano und Ehefrau Pia Prader bis zum Tod von Ruedi [[2016/de|2016]] weitergeführt. |
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[[2019/de|2019]] ist der Firmensitz von der Marktgasse an die Neugasse 48 – ins Zentrum der Sankt Galler Altstadt – gezügelt worden. Mit über 400m2 Verkaufsfläche ist die Labhart Chronometrie & Goldschmiede jetzt 3 x grösser geworden. | [[2019/de|2019]] ist der Firmensitz von der Marktgasse an die Neugasse 48 – ins Zentrum der Sankt Galler Altstadt – gezügelt worden. Mit über 400m2 Verkaufsfläche ist die Labhart Chronometrie & Goldschmiede jetzt 3 x grösser geworden. | ||
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Aktuelle Version vom 29. August 2022, 10:22 Uhr
Schweizer Goldschmiede und Uhrmacher
Im November 1886, kam Franz Bessler nach St. Gallen und eröffnete kleine Uhrmacherwerkstatt in der Goliathgasse. Bald hatte er sich einen schönen Kundenkreis gesichert. 1895 bezog er ein neues Lokal im Haus zum Tiger, welches direkt neben dem Haus zur Kanone steht. Seine Tochter Anny Bessler erlernte als erste Frau in der Schweiz den Beruf voll ausgebildeter Uhrmacherin. Nach der Heirat mit dem gelernten Goldschmied Heinrich Labhart (Heiri) aus Steckborn übernahm Anny Labhart-Bessler und Heinrich Labhart käuflich 1929 das Geschäft. Fünf Jahre später siedelte das Ehepaar ins Haus "Zur Kanone" an der Marktgasse 23. Den Namen verdankt das Gebäude einem Artillerie-Obersten in napoleonischen Diensten, der es 1810 erworben hatte.
Heinz Labhart übernahm mit sein Bruder Ruedi Labhart 1957 die Firma Labhart auch bekannt als Labhart Chronometrie. Die beiden Brüder bauten in der Goldschmiede- und Uhrmacherwerkstätte ein breites Angebot an Handwerks- und Dienstleistungen auf. Die Firma war eine langfristiges Mitglied der Alpina Union Horlogère. Die Firma Labhart verkaufte auch kleine Wecker und Armbanduhren unter ihrem eigenen Namen und ließ die Armbanduhren bei Numa Jeannin Ltd in Fleurier herstellen. Z.b. Modell Aquila Automatic mit Eta 2783 in einem Super-Compressor-Gehäuse. Die Uhr wurde im Register bei Labhart auch als "Taucheruhr" geführt. 1975 schied Heinz Labhart aus der gemeinsamen Firma aus, 2005 setzte sich, gezwungen durch eine heimtückische Krankheit, auch Ruedi Labhart zur Ruhe. Er übergab das Geschäft Romano Prader, welcher das Handwerk als Uhrmacher-Rhabilleur erlernt hat. Die Firma war auch bekannt für ihren 1976 eröffneten Spieldosenkabinett, welche in einem der oberen Stockwerke untergebracht war. Es wurde von Romano und Ehefrau Pia Prader bis zum Tod von Ruedi 2016 weitergeführt.
2019 ist der Firmensitz von der Marktgasse an die Neugasse 48 – ins Zentrum der Sankt Galler Altstadt – gezügelt worden. Mit über 400m2 Verkaufsfläche ist die Labhart Chronometrie & Goldschmiede jetzt 3 x grösser geworden.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Firma Labhart
- Bildgalerie Uhrwerke Firma Labhart
- Bildgalerie Archiv Firma Labhart
Adresse
Labhart Chronometrie & Goldschmiede 1886
Inhaber Romano Prader
Oben an der Neugasse 48
9000 St. Gallen
E-Mail: [email protected]
Website: Labhart Chronometrie & Goldschmiede 1886