Petersen, Matthias: Unterschied zwischen den Versionen

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Matthias Petersen war in Altona ansässig. Er leitete einige Zeit als Inhaber eine Filiale der Uhren- und Fourniturenhandlung F. Eichholz in Hamburg.  
 
Matthias Petersen war in Altona ansässig. Er leitete einige Zeit als Inhaber eine Filiale der Uhren- und Fourniturenhandlung F. Eichholz in Hamburg.  
  
Am [[4. Juni]] [[1875/de|1875]] erhielt er das Patent Nummer 2052 auf eine modifizierte [[Chronometerhemmung]] (Wippenhemmung mit Ruhezylinder). Um diese [[Hemmung]] entbrannte ein Prioritätsstreit mit dem Freiburger Chronometermacher [[Martens, Jess Hans|Jess Hans Martens]]. Martens deklarierte diese Modifikation als seine Erfindung. Auch E.G. Storer von Fleurier in [[Neuchâtel]] befand den Mechanismus nicht als neu. Die Fertigung des Prototyp der Petersen-Hemmung wird [[Moritz Großmann]] zugeschrieben. Die Brüder Klumak, beide Wiener Uhr- und Chronometermacher, verwendeten ebenfalls die Petersen-Hemmung.
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Am [[4. Juni]] [[1875/de|1875]] erhielt er das Patent Nummer 2052 auf eine modifizierte [[Chronometerhemmung]] (Wippenhemmung mit Ruhezylinder). Um diese [[Hemmung]] entbrannte ein Prioritätsstreit mit dem Freiburger Chronometermacher [[Martens, Jess Hans|Jess Hans Martens]]. Martens deklarierte diese Modifikation als seine Erfindung. Auch E.G. Storer von Fleurier in [[Neuchâtel]] befand den Mechanismus nicht als neu. Die Fertigung des Prototyp der Petersen-Hemmung wird [[Moritz Großmann]] zugeschrieben. Die [[Brüder Klumak]], beide Wiener Uhr- und Chronometermacher, verwendeten ebenfalls die Petersen-Hemmung.
  
 
Petersen verwendete für seine [[Marinechronometer]] häufig englische [[Rohwerk]]e bei denen er seine Hemmung verwendete. Zwischen 1877 und 1886 reichte Petersen insgesamt 29 [[Marinechronometer]] zu Wettbewerben an der [[Deutschen Seewarte Hamburg]] ein. Bei dem dritten Chronometerwettbewerb 1879/1880 erzielten seine Chronometer Nr. 78 bzw. 80 den siebten bzw. fünfundzwanzigsten Platz. 1883 erreichte er gleich fünf Platzierungen: einen ersten, zweiten, fünften, sechsten und siebten Platz.
 
Petersen verwendete für seine [[Marinechronometer]] häufig englische [[Rohwerk]]e bei denen er seine Hemmung verwendete. Zwischen 1877 und 1886 reichte Petersen insgesamt 29 [[Marinechronometer]] zu Wettbewerben an der [[Deutschen Seewarte Hamburg]] ein. Bei dem dritten Chronometerwettbewerb 1879/1880 erzielten seine Chronometer Nr. 78 bzw. 80 den siebten bzw. fünfundzwanzigsten Platz. 1883 erreichte er gleich fünf Platzierungen: einen ersten, zweiten, fünften, sechsten und siebten Platz.

Version vom 26. März 2012, 17:58 Uhr

Petersen, Matthias
(siehe auch: Petersen)

Datei:Matthias Petersen Expeditionschronometer.jpg
Matthias Petersen
Expeditionschronometer

Deutscher Uhr- und Chronometermacher

Matthias Petersen war in Altona ansässig. Er leitete einige Zeit als Inhaber eine Filiale der Uhren- und Fourniturenhandlung F. Eichholz in Hamburg.

Am 4. Juni 1875 erhielt er das Patent Nummer 2052 auf eine modifizierte Chronometerhemmung (Wippenhemmung mit Ruhezylinder). Um diese Hemmung entbrannte ein Prioritätsstreit mit dem Freiburger Chronometermacher Jess Hans Martens. Martens deklarierte diese Modifikation als seine Erfindung. Auch E.G. Storer von Fleurier in Neuchâtel befand den Mechanismus nicht als neu. Die Fertigung des Prototyp der Petersen-Hemmung wird Moritz Großmann zugeschrieben. Die Brüder Klumak, beide Wiener Uhr- und Chronometermacher, verwendeten ebenfalls die Petersen-Hemmung.

Petersen verwendete für seine Marinechronometer häufig englische Rohwerke bei denen er seine Hemmung verwendete. Zwischen 1877 und 1886 reichte Petersen insgesamt 29 Marinechronometer zu Wettbewerben an der Deutschen Seewarte Hamburg ein. Bei dem dritten Chronometerwettbewerb 1879/1880 erzielten seine Chronometer Nr. 78 bzw. 80 den siebten bzw. fünfundzwanzigsten Platz. 1883 erreichte er gleich fünf Platzierungen: einen ersten, zweiten, fünften, sechsten und siebten Platz.

Matthias Petersen war Mitglied im British Horological Institute (BHI).

Weiterführende Informationen


Literatur