Urofa 54: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Im Ergebnis entstand das '''Kaliber 54''', das von 1931 bis 1934 produziert und zeitlich parallel über die Variante [[Urofa 541|541]] mit verbesserten [[Aufzug]] (nur 1000 Stück) zum Kaliber [[Urofa 542|542]] weiter entwickelt wurde. | + | Im Ergebnis entstand bei der UROFA nach dem Vorbild des schweizer Revue Kaliber 61 das '''Kaliber 54''', das von 1931 bis 1934 produziert und zeitlich parallel über die Variante [[Urofa 541|541]] mit verbesserten [[Aufzug]] (nur 1000 Stück) zum Kaliber [[Urofa 542|542]] weiter entwickelt wurde. |
Es ist ein massives Brückenwerk mit Federhaus- und Räderwerkbrücke, Anker- und Unruhkloben in den Abmessungen 12,8 x 19,4 x 3,8 mm mit [[Hemmung|Palettenankerhemmung]], [[Aufzug|Kupplungsaufzug]], [[Schraubenunruh]] und [[Flachspirale]]. | Es ist ein massives Brückenwerk mit Federhaus- und Räderwerkbrücke, Anker- und Unruhkloben in den Abmessungen 12,8 x 19,4 x 3,8 mm mit [[Hemmung|Palettenankerhemmung]], [[Aufzug|Kupplungsaufzug]], [[Schraubenunruh]] und [[Flachspirale]]. | ||
Version vom 22. September 2014, 07:54 Uhr
Urofa 54 Das Kaliber Urofa 54 der Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG ist das Grundwerk für die Weiterentwicklungen Urofa 541 und Urofa 542. Das Kaliber Urofa 54 ist u.a. auch als Zentra 162 produziert worden. KaliberbeschreibungAus betriebswirtschaftlichen Gründen machte es sich Anfang der 1930er Jahre erforderlich, das Rohwerkesortiment der UROFA zu erweitern. Nach entsprechenden Bedarfsforschungen, welches Produkt die größten Absatzchancen haben würde, gab es die Entscheidung ein 5 ¼ ’’’ Formwerk für Damenuhren zu entwickeln. Im Ergebnis entstand bei der UROFA nach dem Vorbild des schweizer Revue Kaliber 61 das Kaliber 54, das von 1931 bis 1934 produziert und zeitlich parallel über die Variante 541 mit verbesserten Aufzug (nur 1000 Stück) zum Kaliber 542 weiter entwickelt wurde. Es ist ein massives Brückenwerk mit Federhaus- und Räderwerkbrücke, Anker- und Unruhkloben in den Abmessungen 12,8 x 19,4 x 3,8 mm mit Palettenankerhemmung, Kupplungsaufzug, Schraubenunruh und Flachspirale. Während die Hemmungsteile bereits aus der Eigenfertigung stammten, mussten Räder und Triebe noch aus der Schweiz importiert werden. Die Lagersteine wurden noch gefasst. Sowohl eine Stoßsicherung als auch eine Sekundenanzeige waren nicht vorgesehen. Die jeweilige Prägung der Kalibersignatur befindet sich auf der Zifferblattseite des Werkes. Das Werk konnte je nach Kundenwunsch variabel mit 7 bis 16 Steinen ausgestattet werden. In der Standardausstattung mit 15 Steine wurden für das Dutzend (12 Rohwerke) nur 59,- Reichsmark gezahlt. Nur etwa 8% der gesamten Rohwerkeproduktion der UROFA wurde bei der UFAG zu Armbanduhren in verschiednen Qualitätsstufen verbaut. Der Hauptabsatzmarkt für den größten Teil der Rohwerke lag in den Uhrenwerken im süddeutschen Raum um Pforzheim. Die der UFAG vorbehaltene Luxusvariante Tutima war mit 16 Steinen (Rubine), Goldchatons und einer vergoldeten Schraubenunruh ausgestattet und mit Genfer Streifenschliff versehen. Dieses Damenarmbanduhrwerk entwickelte sich vor allem in der ausgereiften Variante 542 von 1934 bis 1941 mit einem Anteil von ca. 50% der Gesamtproduktion der UROFA zum Verkaufsschlager und wurde damit noch vor dem Herrenkaliber 58 zum erfolgreichsten zivilen Uhrwerk der UROFA. Literatur
Weiterführende Informationen
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