Paillet, Daniel: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zur dem abgebildeten Uhr==
 
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Die mit "Fretres (Freres) Huaut Pinxerunt" signierte Goldemail-Taschenuhr zeigt in polychromer Emailmalerei auf der Rückseite die Heilige Familie, mit Jesus von Nazareth, seiner Mutter Maria und Jesu Ziehvater, dem hl. Josef. Josef zeigt mit seinem rechten Zeigefinger gen Himmel, wo sich die Wolkendecke lichtet und ein Kreuz im hellen Licht erstrahlt. Er weist auf Jesu Vorbestimmung hin. Maria, die den Jesusknaben in den Armen hält, blickt auf eine Weltkugel zu ihrer Rechten, um die sich eine Schlange windet. Diese hat einen Apfel im Maul und symbolisiert die Erbsünde und das Böse. Die daneben stehende Gottesmutter Maria gilt als Siegerin über die gesamte weltliche Sünde. Weil sie die Mutter Gottes werden sollte, wurde sie vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt. Eine weitere Mariendarstellung mit Jesuskind befindet sich im Zentrum des Zifferblattes, umgeben von einem weißen Emailziffernring mit röm. Stunden.
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Die mit "Fretres (Frères) Huaut Pinxerunt" signierte Goldemail-Taschenuhr zeigt in polychromer Emailmalerei auf der Rückseite die Heilige Familie, mit Jesus von Nazareth, seiner Mutter Maria und Jesu Ziehvater, dem hl. Josef. Josef zeigt mit seinem rechten Zeigefinger gen Himmel, wo sich die Wolkendecke lichtet und ein Kreuz im hellen Licht erstrahlt. Er weist auf Jesu Vorbestimmung hin. Maria, die den Jesusknaben in den Armen hält, blickt auf eine Weltkugel zu ihrer Rechten, um die sich eine Schlange windet. Diese hat einen Apfel im Maul und symbolisiert die Erbsünde und das Böse. Die daneben stehende Gottesmutter Maria gilt als Siegerin über die gesamte weltliche Sünde. Weil sie die Mutter Gottes werden sollte, wurde sie vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt. Eine weitere Mariendarstellung mit Jesuskind befindet sich im Zentrum des Zifferblattes, umgeben von einem weißen Emailziffernring mit röm. Stunden.
 
Am Rand des Gehäuses befinden sich vier Vignetten mit Burgen und Gehöften inmitten bewaldeter, alpinen Seenlandschaften, voneinander abgegrenzt durch gelbe Volutenbänder auf blauem Grund. Die Signaturplakette mit der Bezeichnung "Fretres Huaut Pinxerunt" befindet sich bei 6 Uhr. Die Innenseite ist bemalt mit einem Wandersmann in rotem Rock an einem alpinen See, darin eine Insel mit Gehöft. Die Vorlage hierzu stammt vermutlich vom niederländischen Maler Paul Bril (1556-1626).
 
Am Rand des Gehäuses befinden sich vier Vignetten mit Burgen und Gehöften inmitten bewaldeter, alpinen Seenlandschaften, voneinander abgegrenzt durch gelbe Volutenbänder auf blauem Grund. Die Signaturplakette mit der Bezeichnung "Fretres Huaut Pinxerunt" befindet sich bei 6 Uhr. Die Innenseite ist bemalt mit einem Wandersmann in rotem Rock an einem alpinen See, darin eine Insel mit Gehöft. Die Vorlage hierzu stammt vermutlich vom niederländischen Maler Paul Bril (1556-1626).
  

Version vom 30. April 2020, 14:02 Uhr

Französischer / Englischer Uhrmacher

Daniel Paillet flüchtete als Hugenotte nach London um dort als Uhrmacher zu arbeiten. Er war tätig um 1749 in Frith Street, später, ab 1754 in Soho.


Zur dem abgebildeten Uhr

Die mit "Fretres (Frères) Huaut Pinxerunt" signierte Goldemail-Taschenuhr zeigt in polychromer Emailmalerei auf der Rückseite die Heilige Familie, mit Jesus von Nazareth, seiner Mutter Maria und Jesu Ziehvater, dem hl. Josef. Josef zeigt mit seinem rechten Zeigefinger gen Himmel, wo sich die Wolkendecke lichtet und ein Kreuz im hellen Licht erstrahlt. Er weist auf Jesu Vorbestimmung hin. Maria, die den Jesusknaben in den Armen hält, blickt auf eine Weltkugel zu ihrer Rechten, um die sich eine Schlange windet. Diese hat einen Apfel im Maul und symbolisiert die Erbsünde und das Böse. Die daneben stehende Gottesmutter Maria gilt als Siegerin über die gesamte weltliche Sünde. Weil sie die Mutter Gottes werden sollte, wurde sie vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt. Eine weitere Mariendarstellung mit Jesuskind befindet sich im Zentrum des Zifferblattes, umgeben von einem weißen Emailziffernring mit röm. Stunden. Am Rand des Gehäuses befinden sich vier Vignetten mit Burgen und Gehöften inmitten bewaldeter, alpinen Seenlandschaften, voneinander abgegrenzt durch gelbe Volutenbänder auf blauem Grund. Die Signaturplakette mit der Bezeichnung "Fretres Huaut Pinxerunt" befindet sich bei 6 Uhr. Die Innenseite ist bemalt mit einem Wandersmann in rotem Rock an einem alpinen See, darin eine Insel mit Gehöft. Die Vorlage hierzu stammt vermutlich vom niederländischen Maler Paul Bril (1556-1626).

Die prächtig bemalten Emailgehäuse der Gebrüder Huaut hoben sich unter den Werken der Genfer Schule durch ihre einzigartige Schönheit hervor und wurden nicht nur zu ihrer Zeit hoch geschätzt, sondern auch noch in den folgenden Jahrhunderten als Meisterwerke verehrt. Pierre, der Begründer der Huaud-Dynastie, wurde 1612 als Sohn des französischen Goldschmieds Jean Huaud in Genf geboren. Er ließ sich 1630 in Genf nieder. Von seinen elf Kindern wurden drei ebenfalls berühmte Emailleure: Pierre II (1647-1698), Jean-Pierre (1655-1723) und Amy Huaud (Ami) (1657-1724). Man kann davon ausgehen, dass alle drei von ihrem Vater ausgebildet wurden und mit ihm zusammenarbeiteten. Um 1680 machte sich Pierre II schließlich selbständig. Seine beiden Brüder Jean-Pierre und Ami gingen 1682 eine Partnerschaft ein und wurden 1686 als Maler an den preußischen Hof berufen. Sie gingen nach Berlin und arbeiteten fortan für den Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688). Die bekanntesten Werke der Huauds sind: Diana und Aktaion, Das Urteil des Paris, Die Heilige Familie, Johannes der Täufer, Die Geburt Jesu und Die Anbetung der Hirten.