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− | Leutert baute anschließend in Erbstorf bei Lüneburg einen Betrieb auf, in dem Messgeräten für die Erdölindustrie gefertigt wurden. Diese Messgeräte basieren auf mechanischen Uhrwerken. Sein | + | Leutert baute anschließend in Erbstorf bei Lüneburg einen Betrieb auf, in dem Messgeräten für die Erdölindustrie gefertigt wurden. Diese Messgeräte basieren auf mechanischen Uhrwerken. Sein Enkel Sebastian Leutert leitet heute diesen Betrieb. |
Friedrich Leutert verstarb am [[26. März]] [[1990]]. Er war Mitglied der [[Saxonia (Schülervereinigung)|Saxonia]]. | Friedrich Leutert verstarb am [[26. März]] [[1990]]. Er war Mitglied der [[Saxonia (Schülervereinigung)|Saxonia]]. |
Version vom 27. Juli 2010, 14:21 Uhr
Leutert, Friedrich
Glashütter Chronometermacher
Friedrich Leutert wurde am 2. Februar 1909 geboren. Bei dem Hamburger Uhrmacher Walter Charles Heinrich Möller, Betriebsleiter der Hamburger Chronometerwerke, erhielt er seine erste Ausbildung zum Uhrmacher bevor er Schüler der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte wurde und von 1930 bis 1931 als Meisterschüler Alfred Helwigs eines der berühmten fliegenden Ein-Minuten-Schultourbillons (Nr. 3738) mit Auf- und Abwerk und Zweifederhausantrieb fertigte. Diese Uhr trägt die Signatur "Friedrich Leutert 1931-32 Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (Sa.) Nr.22". Leutert erhielt dafür 1932 die Anerkennungsurkunde der Großmann-Stiftung. Bei der Bombadierung Hamburgs 1944 erlitt die Uhr einige Schäden. Alfred Helwig reparierte sie. Heute befindet sie sich in Privatbesitz.
Von 1932 bis 1936 war Leutert in Caracas/Venezuela tätig, danach arbeitete er kurze Zeit an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. 1934 heiratete er Luise Lehmann.
1937 wurde er bei den Hamburger Chronometerwerken (diese wurden 1938 von Herbert Wempe übernommen) Nachfolger seines Lehrers, Charles Heinrich Möller.
Hans Apel arbeitete ab 1939 bei Wempe in Hamburg im Chronometerbau unter Betriebsleiter Friedrich Leutert.
1941 machte sich Leutert mit einer eigenen Chronometerfertigung in Hamburg selbständig, wurde aber im Jahre 1943 ausgebombt.
Leutert baute anschließend in Erbstorf bei Lüneburg einen Betrieb auf, in dem Messgeräten für die Erdölindustrie gefertigt wurden. Diese Messgeräte basieren auf mechanischen Uhrwerken. Sein Enkel Sebastian Leutert leitet heute diesen Betrieb.
Friedrich Leutert verstarb am 26. März 1990. Er war Mitglied der Saxonia.