Berry, John (4): Unterschied zwischen den Versionen

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Diese kleine Bracket Clock von John Berry ist ein außergewöhnlich schönes Beispiel für die Verwendung von Messingbeschlägen in Kombination mit einem Ebenholzgehäuse. Bemerkenswert sind die Messing-Ziergitter an den Seiten und in den Zwickeln unterhalb des Giebels. Das Gehäuse hat ein echtes "Bell-Top" (Aufsatz aus einer konvexen auf einer konkaven Form) mit vier beflammten Messingvasen an den Ecken. Der profilierte Giebel über dem Bogenzifferblatt findet sich auch über den Seitengittern wieder. Vier kannelierte Pilaster mit ausgefallenen Kapitellen zieren die schräg gestellten Ecken und enden in sehr ungewöhnlich gearbeiteten Doppelfüßen. Das zeitgenössische, rundbogige Messingzifferblatt hat ein mattiertes Zentrum mit Öffnungen für das Datum und den Scheinpendel. Der versilberte Ziffernring mit römischen Stunden und arabischen Minuten ist umschlossen von fein gearbeiteten, versilberten Voluten und Blütenranken auf poliertem Messinggrund. Im Bogen befinden sich zwei versilberte Hilfsziffernringe für die Schlagwerksabstellung und Pendelregulierung, durchschnitten von der Signaturtafel und einem Cherubskopf.
 
Diese kleine Bracket Clock von John Berry ist ein außergewöhnlich schönes Beispiel für die Verwendung von Messingbeschlägen in Kombination mit einem Ebenholzgehäuse. Bemerkenswert sind die Messing-Ziergitter an den Seiten und in den Zwickeln unterhalb des Giebels. Das Gehäuse hat ein echtes "Bell-Top" (Aufsatz aus einer konvexen auf einer konkaven Form) mit vier beflammten Messingvasen an den Ecken. Der profilierte Giebel über dem Bogenzifferblatt findet sich auch über den Seitengittern wieder. Vier kannelierte Pilaster mit ausgefallenen Kapitellen zieren die schräg gestellten Ecken und enden in sehr ungewöhnlich gearbeiteten Doppelfüßen. Das zeitgenössische, rundbogige Messingzifferblatt hat ein mattiertes Zentrum mit Öffnungen für das Datum und den Scheinpendel. Der versilberte Ziffernring mit römischen Stunden und arabischen Minuten ist umschlossen von fein gearbeiteten, versilberten Voluten und Blütenranken auf poliertem Messinggrund. Im Bogen befinden sich zwei versilberte Hilfsziffernringe für die Schlagwerksabstellung und Pendelregulierung, durchschnitten von der Signaturtafel und einem Cherubskopf.
 
Diese Uhr ist abgebildet und beschrieben in: Richard C. R. Barder "[[The Georgian Bracket Clock]]", Woodbridge 2001, S. 66-68.
 
Diese Uhr ist abgebildet und beschrieben in: Richard C. R. Barder "[[The Georgian Bracket Clock]]", Woodbridge 2001, S. 66-68.
© [[Auktionen Dr. H. Crott]] [[Muser, Stefan|Stefan Muser]].
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== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==

Version vom 3. November 2023, 20:32 Uhr

Datei:John Berry, Bracket Clock mit Viertelstunden-Stundenrepetition Stundenselbstsschlag und Datum in einem außergewöhnlich feinem, messingbeschlagenen, ebonisierten Holzgehäuse, ca. 1750

Englischer Uhrmacher

John Berry junior ist als Mitglied der Londoner Clockmaker's Company von 1728 bis 1754 aufgeführt. Sein Vater John Berry Sr. wurde 1684 bei John Ebsworth zum Uhrmacher ausgebildet.

Informationen zur angezeigten Uhr

Diese kleine Bracket Clock von John Berry ist ein außergewöhnlich schönes Beispiel für die Verwendung von Messingbeschlägen in Kombination mit einem Ebenholzgehäuse. Bemerkenswert sind die Messing-Ziergitter an den Seiten und in den Zwickeln unterhalb des Giebels. Das Gehäuse hat ein echtes "Bell-Top" (Aufsatz aus einer konvexen auf einer konkaven Form) mit vier beflammten Messingvasen an den Ecken. Der profilierte Giebel über dem Bogenzifferblatt findet sich auch über den Seitengittern wieder. Vier kannelierte Pilaster mit ausgefallenen Kapitellen zieren die schräg gestellten Ecken und enden in sehr ungewöhnlich gearbeiteten Doppelfüßen. Das zeitgenössische, rundbogige Messingzifferblatt hat ein mattiertes Zentrum mit Öffnungen für das Datum und den Scheinpendel. Der versilberte Ziffernring mit römischen Stunden und arabischen Minuten ist umschlossen von fein gearbeiteten, versilberten Voluten und Blütenranken auf poliertem Messinggrund. Im Bogen befinden sich zwei versilberte Hilfsziffernringe für die Schlagwerksabstellung und Pendelregulierung, durchschnitten von der Signaturtafel und einem Cherubskopf. Diese Uhr ist abgebildet und beschrieben in: Richard C. R. Barder "The Georgian Bracket Clock", Woodbridge 2001, S. 66-68. © Auktionen Dr. H. Crott - Stefan Muser.

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