Glashütter Uhrenbetrieb GmbH/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 31. Januar 2009, 17:45 Uhr

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH

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Das Produktionsgebäude im Jahre 1990
Am Ende des Weges zur Uhrenmanufaktur Glashütte Original
Eine limitierte Auflage mit 18-karätigen Goldgehäuse
Kaliber 10-30 in 18-karätigen Goldgehäuse, limitierte Auflage
Das im September 1993 eingeweihte neue Produktions- und Verwaltungsgebäude von Glashütte Original

1990-1994 Glashütter Uhrenbetrieb GmbH auf dem Weg zur international bekannten Uhrenmanufaktur Glashütte Original

Im Zuge der durch die Treuhandanstalt zum Zwecke der späteren Privatisierung betriebenen Entflechtung der Kombinate der DDR wurde 1990 auch der zum Kombinat Mikroelektronik Erfurt gehörenden VEB Glashütter Uhrenbetriebe GUB in den Glashütter Uhrenbetrieb GmbH umgewandelt.

Um den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zu entsprechen, war es erforderlich, das Unternehmen und die Produktpalette den neu entstandenen marktwirtschaftlichen Bedingungen anzupassen.

Die schon vor 1990 bei den GUB begonnene Entwickelung eines neuen hochwertigen mechanischen Automatikwerkes Kaliber GUB 10-30 wurde vollendet.

Diese Werke sind einmal in einer schlichten, preiswerteren Ausführung aber auch, in einer höheren Ansprüchen genügenden Qualitätsstufe, mit einer aufwendigen Oberfächenveredelung gefertigt und mit „Glashütte original“ signiert worden. Mit der preiswerteren Ausführung der 10-30er Werke sind bis Juli 1993 eine geringe, nicht genau bezifferbare Anzahl von Uhren ausgestattet worden.

Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk Kaliber 09-20 wurde weiter hergestellt und wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut. Erkennen kann man diese "Herrenuhren" am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.


Die eigene Produktion von Quarzuhrwerken wurde durch den Zukauf von quarzgesteuerten Uhrwerken der Hersteller France Ebauches und Ronda - hier speziell das Quarz-Longlife-Werk - ergänzt. Die "20-Jahres-Batterie" des Longlife-Werkes ist lasergeschweißt im Gehäuseboden eingebettet und gasfrei, das Uhrwerk kann somit nicht durch Batteriedämpfe geschädigt werden. Gleichzeitig war damit aber die Lebensdauer der gesammten Uhr auf 20 Jahre begrenzt!

Das neue Warensortiment umfasste aber auch mechanische Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer Eta-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.

Nachdem ein erster Privatisierungsversuch mit der France Ebauches gescheitert war erfolgte die endgültige Privatisierung der traditionsreichen Glashütter Uhrenbetriebe durch die Treuhandanstalt im November 1994 mit dem Verkauf an den Münchner Unternehmer Heinz W. Pfeifer und Nürnberger Uhrenfachhändler Alfred Wallner .


Wiederum umstrukturiert und mit einer völlig neuen Marktstrategie im Hochpreisektor luxeriös ausgestatteter mechanischer Armbanduhren konnte sich das Unternehmen nicht zuletzt auch Dank der noch vorhandenen qualifizierten Fachkräfte vor Ort
unter dem Markennahmen "Glashütte Original" erfolgreich als Uhrenmanufaktur im internationalen Markt etablieren.

Seit dem Jahre 2000 gehört das Unternehmen zur schweizerischen Swatch Group.


Werk- und Modellbeispiele

Literatur

Weiterführende Informationen


Weblinks