Dinichert, Constant (1): Unterschied zwischen den Versionen

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Constant (Constant Christophe) Dinichert wurde am [[22. Juni]] [[1832/de|1832]] in Wattwiller in der Elsass geboren. Er war der Sohn von Marie-Madeleine Dinichert, ein vater ist nivht bekannt. Er machte eine Uhrmacherlehre in La Chaux-de-Fonds und war ein gelernter Uhrmacher als er  ab etwa [[1859/de|1859]] in der Uhrenfabrik von [[Domon, Etienne-Ovide|Etienne-Ovide Domon]] als Edelsteinfasser arbeitete. Schon bald fiel er dort durch seine hervorragenden Uhrmacherkenntnisse auf. Domon erkannte das Potential in dem jungen und genialen Dinichert und arbeitete fortan mit ihm als Partner zusammen. Gemeinsam begannen sie, zahlreiche technische Neuerungen zu konstruieren, welche die [[Fabrique d’Horlogerie Montilier]] schon bald zu einem Begriff für Innovation und Qualität werden liess. Damals wurde die Firma noch Domon & Cie. genannt. in [[1864/de|1864]] wurde [[Domon, Ovide|Ovide Domon]] Geschäftspartner in die Firma und wurde diese umbenennt in Domon Fils & Dinichert. [[1875/de|1875]] verlaßt er das Unternehmen um im Porzellanfabrik von sein Schwiegervater in Bern zu arbeiten. Nach ein Jahr kehrte er aber zurrück und ab [[1876/de|1867]] war Constant Dinichert alleine Direktor und wurde die Firma umbenennt in Fabrique d’Horlogerie Montilier.  
 
Constant (Constant Christophe) Dinichert wurde am [[22. Juni]] [[1832/de|1832]] in Wattwiller in der Elsass geboren. Er war der Sohn von Marie-Madeleine Dinichert, ein vater ist nivht bekannt. Er machte eine Uhrmacherlehre in La Chaux-de-Fonds und war ein gelernter Uhrmacher als er  ab etwa [[1859/de|1859]] in der Uhrenfabrik von [[Domon, Etienne-Ovide|Etienne-Ovide Domon]] als Edelsteinfasser arbeitete. Schon bald fiel er dort durch seine hervorragenden Uhrmacherkenntnisse auf. Domon erkannte das Potential in dem jungen und genialen Dinichert und arbeitete fortan mit ihm als Partner zusammen. Gemeinsam begannen sie, zahlreiche technische Neuerungen zu konstruieren, welche die [[Fabrique d’Horlogerie Montilier]] schon bald zu einem Begriff für Innovation und Qualität werden liess. Damals wurde die Firma noch Domon & Cie. genannt. in [[1864/de|1864]] wurde [[Domon, Ovide|Ovide Domon]] Geschäftspartner in die Firma und wurde diese umbenennt in Domon Fils & Dinichert. [[1875/de|1875]] verlaßt er das Unternehmen um im Porzellanfabrik von sein Schwiegervater in Bern zu arbeiten. Nach ein Jahr kehrte er aber zurrück und ab [[1876/de|1867]] war Constant Dinichert alleine Direktor und wurde die Firma umbenennt in Fabrique d’Horlogerie Montilier.  
  
Constant Dinichert heiratete Bertha Kinkelin, aus dieser Ehe wurden [[Dinichert, Constant (2)|Constant Dinichert junior]], [[Dinichert, Robert|Robert Dinichert]] und Paul Dinichert geboren. Constant Junior wurde in [[1862/de|1862]] geboren und ubernähm dem Betrieb, er verstarb in [[1940/de|1940]]. Robert arbeitete auch im Betrieb, doch verstarb in [[1917/de|1917]]. Er verfasste in [[1893/de|1893]]  ein Buch über Galvanotechnologie "Étude des courants faradiques à l'aide du galvanomètre et de l'électrodynamomètre".
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Constant Dinichert heiratete Bertha Kinkelin, aus dieser Ehe wurden [[Dinichert, Constant (2)|Constant Dinichert junior]], Robert Dinichert und Paul Dinichert geboren. Constant Junior wurde in [[1862/de|1862]] geboren und ubernähm dem Betrieb, er verstarb in [[1940/de|1940]]. Robert arbeitete vermutlich auch im Betrieb, doch verstarb in [[1917/de|1917]]. Er verfasste in [[1893/de|1893]]  ein Buch über Galvanotechnologie "Étude des courants faradiques à l'aide du galvanomètre et de l'électrodynamomètre".
  
 
Paul Dinichert ''(1878-1954)'' wurde Diplomat und war bereits als Botschafter in London, Paris und Buenos Aires tätig gewesen, als er 1932 den Posten in Berlin antrat. Dass Dinichert ein überzeugter Gegner der Nationalsozialisten war, hatte sich in deutschen Regierungskreisen schnell herumgesprochen, so dass er von wichtigen Politikern bald nicht mehr empfangen wurde. In der Schweiz gab es bald Beschwerden, dass ein Botschafter, mit dem die Machthaber nicht sprechen wollten, nutzlos sei. Da auch die Nationalsozialisten ihn nur zu gern loswerden wollten, wurde Dinichert im Februar 1938 ausgetauscht und bis zum Ende seiner Dienstzeit nach Stockholm versetzt.  
 
Paul Dinichert ''(1878-1954)'' wurde Diplomat und war bereits als Botschafter in London, Paris und Buenos Aires tätig gewesen, als er 1932 den Posten in Berlin antrat. Dass Dinichert ein überzeugter Gegner der Nationalsozialisten war, hatte sich in deutschen Regierungskreisen schnell herumgesprochen, so dass er von wichtigen Politikern bald nicht mehr empfangen wurde. In der Schweiz gab es bald Beschwerden, dass ein Botschafter, mit dem die Machthaber nicht sprechen wollten, nutzlos sei. Da auch die Nationalsozialisten ihn nur zu gern loswerden wollten, wurde Dinichert im Februar 1938 ausgetauscht und bis zum Ende seiner Dienstzeit nach Stockholm versetzt.  

Version vom 5. Januar 2014, 14:18 Uhr

1832-1916

Schweizer Uhrmacher Uhrenfabrikant

Constant (Constant Christophe) Dinichert wurde am 22. Juni 1832 in Wattwiller in der Elsass geboren. Er war der Sohn von Marie-Madeleine Dinichert, ein vater ist nivht bekannt. Er machte eine Uhrmacherlehre in La Chaux-de-Fonds und war ein gelernter Uhrmacher als er ab etwa 1859 in der Uhrenfabrik von Etienne-Ovide Domon als Edelsteinfasser arbeitete. Schon bald fiel er dort durch seine hervorragenden Uhrmacherkenntnisse auf. Domon erkannte das Potential in dem jungen und genialen Dinichert und arbeitete fortan mit ihm als Partner zusammen. Gemeinsam begannen sie, zahlreiche technische Neuerungen zu konstruieren, welche die Fabrique d’Horlogerie Montilier schon bald zu einem Begriff für Innovation und Qualität werden liess. Damals wurde die Firma noch Domon & Cie. genannt. in 1864 wurde Ovide Domon Geschäftspartner in die Firma und wurde diese umbenennt in Domon Fils & Dinichert. 1875 verlaßt er das Unternehmen um im Porzellanfabrik von sein Schwiegervater in Bern zu arbeiten. Nach ein Jahr kehrte er aber zurrück und ab 1867 war Constant Dinichert alleine Direktor und wurde die Firma umbenennt in Fabrique d’Horlogerie Montilier.

Constant Dinichert heiratete Bertha Kinkelin, aus dieser Ehe wurden Constant Dinichert junior, Robert Dinichert und Paul Dinichert geboren. Constant Junior wurde in 1862 geboren und ubernähm dem Betrieb, er verstarb in 1940. Robert arbeitete vermutlich auch im Betrieb, doch verstarb in 1917. Er verfasste in 1893 ein Buch über Galvanotechnologie "Étude des courants faradiques à l'aide du galvanomètre et de l'électrodynamomètre".

Paul Dinichert (1878-1954) wurde Diplomat und war bereits als Botschafter in London, Paris und Buenos Aires tätig gewesen, als er 1932 den Posten in Berlin antrat. Dass Dinichert ein überzeugter Gegner der Nationalsozialisten war, hatte sich in deutschen Regierungskreisen schnell herumgesprochen, so dass er von wichtigen Politikern bald nicht mehr empfangen wurde. In der Schweiz gab es bald Beschwerden, dass ein Botschafter, mit dem die Machthaber nicht sprechen wollten, nutzlos sei. Da auch die Nationalsozialisten ihn nur zu gern loswerden wollten, wurde Dinichert im Februar 1938 ausgetauscht und bis zum Ende seiner Dienstzeit nach Stockholm versetzt.

Constant Dinichert war ab 1901 Ehrenbürger von Muntelier, Direktor des Verbandes der Schweizerische Uhrenindustrie, Präs. der Industrie- und Handelskammer, von 1893 bis 1909 und Mitglied des Verwaltungsrates der Freiburger Staatsbank, ausserdem war mitglied der Vorstand der Eisenbahn F.M.A. (Fribourg-Morat-Anet).

Constant Dinichert verstarb am 16. August oder 17. August 1916 im Krankenhaus Victoria in Bern, 84 Jahre alt.


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