Fuchs, Johann Ignaz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. April 2015, 18:32 Uhr
(siehe auch: Fuchs)
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Deutscher Uhrmacher und Mechaniker
Johann Ignaz Fuchs wurde am 30. Juli 1821 in Welda, Westfalen geboren. Nach seiner ausbildung als Mechaniker ging er danach auf Wanderschaft in verschiedene deutsche Städte und ins europäische Ausland. Zurückgekehrt heiratete er die Tochter eines verstorbenen Uhrmachers aus Zerbst. Ab 1845 übersiedelte er den Betrieb nach Bernburg (Saale) und nannte ihn fortan Turmuhrenfabrik und feinmechanische Werkstätten. Er baute zahlreiche Turmuhren im Hochstift Paderborn. Die von ihm gebaute und auf der Weltausstellung 1873 in Wien ausgestellte Turmuhr schenkte er anschließend seinem Geburtsort Welda, wo sie im Turm der St.-Kilian-Kirche eingebaut ist. Bekannt ist seine geographisch-astronomische Weltzeituhr im Rathaus von Bernburg (Saale). In Bernburg stand auch seine Uhrenfabrik. Die Firma fertigte der Paderborner Rathausuhr, diese Uhr wurde 1945 zerstört, als Bomben das Rathaus in Trümmer legten. Er beschäftigte sich zudem mit dem Bau von anderen Geräten, zum Beispiel einer automatischen Rüben-Abfüllwaage und einer elektrischen Sicherheits- und Alarmanlage für Strafanstalten. 1875 entwickelte er, ohne dass ihm der eigentliche Zweck bekannt war, für den Amerikaner Alexander Keith den wohl ersten Zeitzünder der Welt, mit der das Auswandererschiff Mosel versenkt werden sollte. Die Firma wurde spáter umbenennt in Fuchs und Sohn. [1].
Johann Ignaz Fuchs verstarb in 1893 in Bernburg. Nach Fuchs Tod übernahm sein Sohn Hugo Fuchs die Turmuhrenfabrik. Danach führte Johann Georg Fuchs das Unternehmen weiter, das er 1937 an Ernst Kirchberg verkaufte. 1938 baute Kirchberg für die Stadt Bernburg die Blumenuhr mit dem Klangspiel, das die ersten Töne des Liedes "An der Saale hellem Strande" spielt.