Lange L041.2: Unterschied zwischen den Versionen

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In der neuen Unruhspirale kommt auch die wohl größte Errungenschaft Richard Langes zum Tragen. 1930 hatte er das Patent Nr. 529945 "Metalllegierung für Uhrenfedern" angemeldet. In diesem beschreibt er, dass durch die Beimischung von Beryllium die Nachteile der bis dahin gebräuchlichen Spiralen - zu geringe Elastizität und ungenügende Härte - ausgeglichen werden können.
 
In der neuen Unruhspirale kommt auch die wohl größte Errungenschaft Richard Langes zum Tragen. 1930 hatte er das Patent Nr. 529945 "Metalllegierung für Uhrenfedern" angemeldet. In diesem beschreibt er, dass durch die Beimischung von Beryllium die Nachteile der bis dahin gebräuchlichen Spiralen - zu geringe Elastizität und ungenügende Härte - ausgeglichen werden können.
 
Eine weitere konstruktive Maßnahme zur Erhöhung der Ganggenauigkeit ist die Federhaus-Stellung. Durch sie wird das Räderwerk der RICHARD LANGE über 38 Stunden hinweg stets mit relativ konstantem Drehmoment angetrieben. Der Antrieb des Sekundenzeigerrades erfolgt über ein individuelles Räderwerk, welches unter einer separaten, feindekorierten Brücke läuft.
 
Eine weitere konstruktive Maßnahme zur Erhöhung der Ganggenauigkeit ist die Federhaus-Stellung. Durch sie wird das Räderwerk der RICHARD LANGE über 38 Stunden hinweg stets mit relativ konstantem Drehmoment angetrieben. Der Antrieb des Sekundenzeigerrades erfolgt über ein individuelles Räderwerk, welches unter einer separaten, feindekorierten Brücke läuft.
Das Uhrwerk der RICHARD LANGE verfügt über alle typischen Merkmale, die eine Lange-Uhr so wertvoll machen: von Hand vollendete Brücken und Platinen aus naturbelassenem Neusilber, Schrauben aus gebläutem Stahl, verschraubte Goldchatons und ein handgravierter Unruhkloben. Das Meisterwerk besitzt 26 Steine zur Minimierung der mechanischen Reibung und wird in fünf Lagen feinreguliert.
 
  
 
Weitere Details:
 
Weitere Details:
*[[Schraubenunruh]]
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*Feinregulierung mit Regulierexcentern am Unruhreif
*[[Schwanenhals-Feinregulierung]] auf dem handgravierten Unruhkloben
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*Abfall-Einstellung über Schwanenhalsfeder
*drei verschraubte Goldchatons
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*verschraubte Goldchatons|
*Gangreserve 31 Tage
 
*patentierte [[Großdatum]]s-Anzeige
 
*[[Gangreserve]]-Anzeige|
 
  
 
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Halbschwingungen=21.600|
 
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Hemmung=Steinanker|
 
Hemmung=Steinanker|
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Stoppeinrichtung=ohne|
  
Komplikationen=Feinregulierung mit Regulierexcentern am Unruhreif
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Komplikationen=Feinregulierung mit Regulierexcentern am Unruhreif, Abfall-Einstellung über Schwanenhalsfeder, Federhaus-Stellung, Sekundenstopp|
  
Abfall-Einstellung über Schwanenhalsfeder
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Produktionsstückzahl= |
 
 
Sekundenstopp
 
 
 
in 5 Lagen auf -2/+4 s reguliert|
 
 
 
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Version vom 21. Januar 2008, 22:58 Uhr

Lange L041.2

Kaliberbeschreibung

Das Kaliber L041.2 der Lange Uhren GmbH wird in der Richard Lange verbaut.

Die Konstruktion des Handaufzugswerks L041.2 konzentriert sich ganz auf die Erreichung höchster Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit. Zum einen zeichnet dafür eine große Exzenter-Unruh mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde verantwortlich. Ihre Unruhspirale haben die Meisteruhrmacher von Lange selbst entwickelt und gefertigt. Sie ist mit einer zum Patent angemeldeten Klemme befestigt, welche die Spirale im Ansteckbereich nicht wie üblich verformt, sondern nur fixiert und spätere Reguliervorgänge erleichtert. Unruh und Unruhspirale wurden in aufwendiger Forschungsarbeit über viele Testreihen hinweg optimal aufeinander abgestimmt. In der neuen Unruhspirale kommt auch die wohl größte Errungenschaft Richard Langes zum Tragen. 1930 hatte er das Patent Nr. 529945 "Metalllegierung für Uhrenfedern" angemeldet. In diesem beschreibt er, dass durch die Beimischung von Beryllium die Nachteile der bis dahin gebräuchlichen Spiralen - zu geringe Elastizität und ungenügende Härte - ausgeglichen werden können. Eine weitere konstruktive Maßnahme zur Erhöhung der Ganggenauigkeit ist die Federhaus-Stellung. Durch sie wird das Räderwerk der RICHARD LANGE über 38 Stunden hinweg stets mit relativ konstantem Drehmoment angetrieben. Der Antrieb des Sekundenzeigerrades erfolgt über ein individuelles Räderwerk, welches unter einer separaten, feindekorierten Brücke läuft.

Weitere Details:

  • Feinregulierung mit Regulierexcentern am Unruhreif
  • Abfall-Einstellung über Schwanenhalsfeder
  • verschraubte Goldchatons

Literatur

Weiterführende Informationen

Kaliberdaten
Hersteller: Lange Uhren GmbH
Kaliber: L041.2
Wortmarke
Werkansicht
Werkansicht der Zifferblattseite
Werkgröße in Linien:
Werkgröße in mm:
Werkhöhe in mm:
Anzahl der Steine: 26
Halbschwingungen pro Stunde: 21.600
Stoßsicherung:
Hemmung: Steinanker
Aufzug: Kupplungsaufzug
Sekunde: indirekte Zentralsekunde
Datum: ohne
Automatik: ohne
Stoppeinrichtung: ohne
Komplikationen: Feinregulierung mit Regulierexcentern am Unruhreif, Abfall-Einstellung über Schwanenhalsfeder, Federhaus-Stellung, Sekundenstopp
Produktionsstückzahl:
Produktionszeitraum: