Gutkaes, Gustav Bernhard: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Bernhard Gutkaes wurde am [[1. Januar]] [[1817/de|1817]] geboren. Er lernte das Uhrmacherhandwerk bei seinem Vater [[Gutkaes, Johann Christian Friedrich (16.06.1785-08.08.1845)|Johann Christian Friedrich Gutkaes]]. [[1835/de|1835]] fertigte er sein Gehilfenstück. Bernhard´s Sohn [[Gutkaes, Gustav|Gustav]] machte sich mit einer Reparaturwerkstatt sich in [[Glashütte]] selbständig. Heute befindet sich eine [[Taschenuhr]] von ihm - sein Gehilfenstück von 1835 - in der Sammlung des [[Deutschen Uhrenmuseums Glashütte]] welche im [[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischen Salon]] in [[Dresden]] ausgestellt ist. | + | Gustav Bernhard Gutkaes wurde am [[1. Januar]] [[1817/de|1817]] geboren. Er lernte das Uhrmacherhandwerk bei seinem Vater [[Gutkaes, Johann Christian Friedrich (16.06.1785-08.08.1845)|Johann Christian Friedrich Gutkaes]]. [[1835/de|1835]] fertigte er sein Gehilfenstück. Gustav Bernhard Gutkaes war der Schwager und Associer von [[Ferdinand Adolph Lange]] die gemeinsam von Friedrich Gutkaes [[1842/de|1842 das väterliche Geschäft übernahmen. G.B. Gutkaes, der weiterhin das Uhrenfachgeschäft auf der Schlossstrasse in Dresden betrieb, war der erste Konzessionär der neuen Uhrenfabrikation von A. Lange in Glashütte. |
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+ | Bernhard´s Sohn [[Gutkaes, Gustav|Gustav]] machte sich mit einer Reparaturwerkstatt sich in [[Glashütte]] selbständig. Heute befindet sich eine [[Taschenuhr]] von ihm - sein Gehilfenstück von 1835 - in der Sammlung des [[Deutschen Uhrenmuseums Glashütte]] welche im [[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischen Salon]] in [[Dresden]] ausgestellt ist. | ||
Bernhard Gutkaes verstarb am [[6. Oktober]] [[1893/de|1893]]. | Bernhard Gutkaes verstarb am [[6. Oktober]] [[1893/de|1893]]. | ||
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+ | Die vorliegende Uhr mit der Nr. 1154 wurde in dem Zeitraum 1851/52 hergestellt, was durch einen Schriftwechsel von Lange an Dr. A. Weinling vom 3.10.1851 unterstützt wird, so schrieb er:"....wir haben im elften Hundert gestempelt". Ab 1850 war der Steinschleifer Oskar Dittrich soweit ausgebildet, dass er die Stahlstifte des Ankers gegen prismenförmig geschliffene Steine austauschen konnte. Die Oberplatte des Werkes wurde zunächst stark reduziert. Sie löste das alte, bis dahin verbaute Ebauche vorübergehend ab. Auch der Anker mit langer Gabel hatte zu diesem Zeitpunkt noch seine Verwendung. Es gibt nur wenige Exemplare (circa 50 bis 100 Stück) dieses Kalibers , in dem prismenförmig geschliffene, senkrecht stehende Hebesteine verbaut wurden. Die Signatur: "Fr. Gutkaes Dresden" wurde wohl wegen des hohen Bekanntheitsgrades des Hofuhrmachers und Seniors angebracht. Warum sollte man altes Bewährtes mit dem eigenen, neuen Signet austauschen, zumal Gustav Bernhard Gutkaes erst 1855 zum Hofuhrmacher ernannt wurde. | ||
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== Weiterführende Informationen == | == Weiterführende Informationen == |
Version vom 15. April 2018, 10:32 Uhr
(siehe auch: Gutkaes)
Gustav Bernhard Gutkaes wurde am 1. Januar 1817 geboren. Er lernte das Uhrmacherhandwerk bei seinem Vater Johann Christian Friedrich Gutkaes. 1835 fertigte er sein Gehilfenstück. Gustav Bernhard Gutkaes war der Schwager und Associer von Ferdinand Adolph Lange die gemeinsam von Friedrich Gutkaes [[1842/de|1842 das väterliche Geschäft übernahmen. G.B. Gutkaes, der weiterhin das Uhrenfachgeschäft auf der Schlossstrasse in Dresden betrieb, war der erste Konzessionär der neuen Uhrenfabrikation von A. Lange in Glashütte.
Bernhard´s Sohn Gustav machte sich mit einer Reparaturwerkstatt sich in Glashütte selbständig. Heute befindet sich eine Taschenuhr von ihm - sein Gehilfenstück von 1835 - in der Sammlung des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte welche im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden ausgestellt ist.
Bernhard Gutkaes verstarb am 6. Oktober 1893.
Zum Abgebildeten Raschenuhr
Die vorliegende Uhr mit der Nr. 1154 wurde in dem Zeitraum 1851/52 hergestellt, was durch einen Schriftwechsel von Lange an Dr. A. Weinling vom 3.10.1851 unterstützt wird, so schrieb er:"....wir haben im elften Hundert gestempelt". Ab 1850 war der Steinschleifer Oskar Dittrich soweit ausgebildet, dass er die Stahlstifte des Ankers gegen prismenförmig geschliffene Steine austauschen konnte. Die Oberplatte des Werkes wurde zunächst stark reduziert. Sie löste das alte, bis dahin verbaute Ebauche vorübergehend ab. Auch der Anker mit langer Gabel hatte zu diesem Zeitpunkt noch seine Verwendung. Es gibt nur wenige Exemplare (circa 50 bis 100 Stück) dieses Kalibers , in dem prismenförmig geschliffene, senkrecht stehende Hebesteine verbaut wurden. Die Signatur: "Fr. Gutkaes Dresden" wurde wohl wegen des hohen Bekanntheitsgrades des Hofuhrmachers und Seniors angebracht. Warum sollte man altes Bewährtes mit dem eigenen, neuen Signet austauschen, zumal Gustav Bernhard Gutkaes erst 1855 zum Hofuhrmacher ernannt wurde.
© Bernd Schaarschmidt / Stefan Muser.