Urofa 59: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Von [[1955]] bis [[1961]] wurde nach dem Vorbild des [[Kaliber]]s 59 von den Glashütter Uhrenbetrieben das | + | Von [[1955]] bis [[1961]] wurde nach dem Vorbild des [[Kaliber]]s 59 von den Glashütter Uhrenbetrieben das auf ( 12 1/2<nowiki>'''</nowiki>) verkleinerte [[Kaliber]] [[GUB 64]] ausschließlich mit selbstgefertigten Teilen in einer Auflage von nur 12500 Stück produziert. |
− | + | Das [[Urofa 59]] wurde nach der Demontage der UFAG-Fertigungsanlagen durch die sowjetische Besatzungsmacht und Aufbau der Anlagen in der Sowjetunion von der [[1. Moskauer Uhrenfabrik]] nachproduziert und für das Kaliber [[Poljot 3417]] verwendet.| | |
Dieter Delecate, der heutige Tutima- Seniorchef, präsentierte [[1994]] anlässlich des 95. Geburtstages von [[Kurtz, Ernst Dr. jur. (geb. 08.02.1899)|Dr. jur. Ernst Kurtz]] eine Replik des einstigen 1941-er Originals mit schweizer Chronographenwerk. | Dieter Delecate, der heutige Tutima- Seniorchef, präsentierte [[1994]] anlässlich des 95. Geburtstages von [[Kurtz, Ernst Dr. jur. (geb. 08.02.1899)|Dr. jur. Ernst Kurtz]] eine Replik des einstigen 1941-er Originals mit schweizer Chronographenwerk. |
Version vom 27. Oktober 2008, 10:09 Uhr
Urofa 59 Das Kaliber Urofa 59 ist das einzige Chronographen-Werk der Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG. KaliberbeschreibungFliegerchronograph der Deutschen Wehrmacht Bei diesem stoßgesicherten 17 steinige Brückenwerk mit Kupplungsaufzug wurde eine nicht aufgeschnittene Schraubenunruh und eine Breguetspirale (Nivarox 1) verwendet. Die Lagersteine sind eingepresst. Die Gangdifferenz ist mit -3 bis +12 Sekunden/Tag bei -10 bis + 40 Grad Celsius angegeben. Die Uhr besitzt eine Additionsstoppeinrichtung mit 30- Minuten- Zähler. Die Chronographteile sind im Werk integriert und nicht wie heute üblich als Zusatzmodule gefertigt. Der Werkdurchmesser beträgt 34 mm bei einer Bauhöhe von 5,4 mm. Die Räder, Triebe sowie Ausstattungsteile stammen teilweise aus Schweizer Importen. Die Werke wurden unterschiedlich oberflächenveredelt: zuerst vergoldet, später auch versilbert und vernickelt. Die Gehäuse mussten einem Druck von 15 atü über 1 1/2 Stunden standhalten. Von 1941 bis 1945 wurden ca. 30.000 Uhren mit diesen Werken hergestellt. Der Entwicklung und Herstellung dieses Kalibers ging die 1938 vorgenommene Einstufung zur Wehrfertigung der UROFA und der UFAG durch das Rüstungsministerium unter Alfred Speer voraus. Ab 1939 liefen die Vorbereitungen des von der UROFA eigens entwickelten Fliegerchronographen an. Nach dem Zusammenbruch 1945 gelang es Dr. jur. Ernst Kurtz ( sein Bruder, Dipl.-Ing. Walter Kurtz trug als Testpilot der Reichsluftwaffe eine dieser Uhren ) Restbestände der Werke zu sichern. In Memmelsdorf wurden diese Restbestände remontiert und an die US- Armee geliefert. Von 1955 bis 1961 wurde nach dem Vorbild des Kalibers 59 von den Glashütter Uhrenbetrieben das auf ( 12 1/2''') verkleinerte Kaliber GUB 64 ausschließlich mit selbstgefertigten Teilen in einer Auflage von nur 12500 Stück produziert. Das Urofa 59 wurde nach der Demontage der UFAG-Fertigungsanlagen durch die sowjetische Besatzungsmacht und Aufbau der Anlagen in der Sowjetunion von der 1. Moskauer Uhrenfabrik nachproduziert und für das Kaliber Poljot 3417 verwendet. Literatur{{{Literatur}}} Weiterführende Informationen |
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