Edox
Edox
Schweizer Uhrenmarke und Uhrenhersteller
Christian Ruefli-Flury gründete im Jahre 1884 ein Uhrenatelier C. Ruefli-Flury & Cie. in Biel, später wurde diese unbenennt in die Uhrenfabrik Era Watch Co. In der Anfangsphase spezialisiert er sich auf die technische Verfeinerung von sowie veredelung von Rohwerke. Er wählt und schutzt der Markenname "Edox" der in Altgriechisch die Stunde bedeutet. Das Markenzeichen ist die Sanduhr welche erst im Jahre 1900 auftaucht und heute ein fester Bestandteil des Edox Firmenlogos ist. Nach dem Tod des Gründers Christian Ruefli-Flury übernahm Bankier Robert Kaufmann-Hug 1921 den Betrieb. Die produktion von Taschenuhren wurde unter sein leitung nach Armbanduhren verlegt. Er lanciert ein attraktive Kollektion mir eleganten Armbanduhren.
Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt die Nachfrage nach Edox-Uhren stark zuzunehmen,
im Jahre 1953 baute man dann auch in Biel eine neue Fabrik in der bis zu 530 Mitarbeiter tätig waren. Edox zählte zu dieser Zeit zu den 10 grössten Uhrenbauern der Schweiz. Keine andere schweizerische Uhrenfirma produzierte in dieser Zeit soviele mechanische Uhrwerke mit verwendung von Ebauches wie Edox. Im weiteren fabrizierte Edox Uhren für im Luxussegment und Mittlere Segment anssässige Marken, wie z.b. Zentra.
1961 war das Geburtsjahr der legedären modell „Delfin“, Weltweit der ersten Uhr mit einer doppelten Kronendichtung, Stoßsicherung, sowie einen Schock abosorbierenden Werkhaltering und einem doppelt gesicherten Gehäuseboden, die Delfin war wasserdicht bis 200 Meter.
1963 folgte die "Hydro-sub", Wasserdicht bis 500 Meter tiefe, und damals eine technische Meisterleistung.
1965 übernahm Victor Flury-Liechti die Firma von sein Onkel Robert Kaufmann-Hug, er investiert beträchtliche Summen in die weiterbildung seiner Ingenieure und Uhrmacher. Ziel ist Edox einen technischen Vorsprung zu verschaffen. Darauf folgte 1970 der „Geoscope“ die erste wirkliche Weltzeituhr. 1971 Folgte ein Katalog und ein neues Modell, auf dem Zifferblatt war eine Weltkugel abgebildet, die sich in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse drehte. Auf diese Weise waren die Uhrzeiten in allen Zeitzonen präzise und einfach ersichtlich. Heute ist die Geoscope und auch die Katalog ein äusserst begehrtes Sammlerstück.
1971 wurde die Firma ein Mitglied der GWC General Watch Company, ein sub-holding der ASUAG. Im Jahre 1975 schlitterte die Firma wie viele andere Hersteller in eine starke Krise. Zulange setzte man auf die Herstellung mechanischer Uhren und verpasste den Siegeszug der Quarzuhren. Im Jahre 1977 folgte ein umstrukturierung mit Technos und etwas später mit Certina.