Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG/de
Junghans
andere Sprachen: pl |
Deutscher Uhren- und Wehrtechnik-Hersteller
lpNiCe <a href="http://yxnllobfbzse.com/">yxnllobfbzse</a>, [url=http://yoozzddkvdda.com/]yoozzddkvdda[/url], [link=http://uuscmziersoq.com/]uuscmziersoq[/link], http://iutjbwnkndiq.com/
Innovation durch Quarz-, Solar- und Funksteuerungstechnologie
Am 15. Dezember 1956 wurde Junghans von der Diehl-Gruppe übernommen. Von 1957 bis 1962 kreierte der Schweizer Künstler Max Bill für die Firma Wand-, Tisch- und Armbanduhren in schlichtem, zeitlosem Bauhaus-Design, die sich noch heute größter Beliebtheit erfreuen und inzwischen als Serie "max bill by junghans" wiederaufgelegt wurden.
1962 kam die erste elektromechanische Armbanduhr der Firma auf den Markt. 1967 folgte die erste Großquarzuhr Astro-Chron und 1970 die erste deutsche Quarzarmbanduhr Astro-Quarz. Diese Pionierarbeit im Bereich der modernen Zeitmessung brachte der Firma internationale Anerkennung: 1972 war das Unternehmen offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele in München; erstmals wurden dabei farbige Zielfotos aufgenommen, und die Genauigkeit der Messungen betrug 1/100 Sekunden. 1976 wurde die Herstellung mechanischer Uhrwerke komplett eingestellt, und der Schwerpunkt aller Entwicklungsanstrengungen wurde fortan vollständig auf die Perfektionierung der Quarzuhr verlagert.
1985 präsentierte das Unternehmen die erste seriengefertigte funkgesteuerte Tischuhr. Sie war in der Lage, sich selbständig mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig abzugleichen. Schon ein Jahr darauf, 1986, konnte die weltweit erste funkgesteuerte Solaruhr, die RCS1, vorgestellt werden. Die weltweit erste funkgesteuerte Armbanduhr folgte mit dem Modell MEGA 1 im Jahr 1990. Seither ist die Marke bekannt für Quarzuhren mit Solarantrieb in Verbindung mit Funksteuerung.
Zum 15-jährigen Jubiläum der MEGA 1 brachte Junghans 2005 die Mega 1000 als eine Hommage an den Klassiker auf den Markt.
Neuorientierung in der Holding EganaGoldpfeil
Die Uhrensparte wurde 2000 von der EganaGoldpfeil Holding übernommen, wo sie nun der bekannte Uhrenfachmann Heinz W. Pfeifer betreut; die Wehrtechnik verblieb bei der Diehl-Gruppe. War von der früheren Unternehmensleitung noch an der fortgesetzten Distanzierung von der traditionellen, seit den 80er Jahren aber wiedererstarkten Mechanik festgehalten worden, so setzte sich Pfeifer, der schon die Marken Glashütte Original und Union zu spektakulärem Neuerfolg geführt hatte, für eine grundlegende Neuausrichtung der Junghans-Kollektion in Richtung auf die Mechanikuhr ein. Unter dem Motto „Aus der Tradition in die Zukunft“ wurde die Kollektion grundlegend neu geordnet. Klar strukturiert basiert sie nun auf drei Säulen und spiegelt damit die entsprechenden Hauptmerkmale der Marke wieder: "Tradition, Innovation und Kontinuität".
So präsentierte das Unternehmen auf der Baselworld 2006 zwei erste eigene mechanische Uhrwerke und unterstrich damit die frühere, in der Zwischenzeit leider schmählich vernachlässigte Manufaktur-Kompetenz der Marke. Es handelt sich dabei um das neue Kaliber J890, ein klassisches Schaltrad-Chronographenwerk mit Datum und Gangreserve, sowie das ebenfalls neue Kaliber J830 mit Datum und Zentralsekunde. Beide Kaliber arbeiten mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen/Stunde und verfügen über eine Gangautonomie von über 50 Stunden. Sie sind zudem mit Streifenschliff vom Typ „Cotes de Genève“ auf Brücke und Rotor veredelt. Zur Werk-Dekoration gehört die Verwendung gebläuter Schrauben. Erstmals zum Einsatz kamen diese fein finissierten Uhrwerke in der Top-Modell-Linie „1861“ im Segment „Arthur Junghans“. Die Publikumspreise bewegen sich zwischen 2.390,– Euro bis 3990,– Euro und gelten als echte Kampfansage an die etablierten Hersteller. Damit kehrt Junghans zurück in den kleinen Kreis der Marken mit eigenen Werken und führt so seine große Tradition auf dem Gebiet der mechanischen Uhr in zeitgemäßer und marktgerechter Ausrichtung fort.
Die Linie besonders hochwertiger mechanischer Uhren wird unter der nach dem Firmengründer benannten Markenbezeichnung Erhard Junghans angeboten.
Literatur
- Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.; Autor: Schmid, Hans Heinrich; Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913
- Fachzeitschrift "Klassik Uhren", Ausgabe Nr. 3/2006; Artikel "Dr. Ernst Kurtz - Der Glashütter Armbanduhren-Pionier"
- Kurt Herkner „Glashütter Armbanduhren Band 2“
Weiterführende Informationen
- Uhrenmodelle von Junghans
- Bildgalerie Uhrenmodelle Junghans Uhren GmbH
- Uhrwerke von Junghans
- Werkabbildungen von Junghans
- Archiv Junghans - mit Links zu weiteren Beiträgen im Watch-Wiki und Abbildungen (Werbung, Taschenuhren, Borduhren usw.)
Anschrift
Junghans Uhren GmbH
Geißhaldenstrasse 49
D-78713 Schramberg
Telefon: +49 (0) 74 22 / 18-0
Telefax: +49 (0) 74 22 / 18-665
Weblinks
- Junghans
- Erhard Junghans
- Neuorientierung der Marke unter Heinz W. Pfeifer - Hieber Journal 07.3.2007
- Auktionen zum Thema Junghans (RSS-Feed)
Mehr zum Thema RSS-Feeds