Brocot-Hemmung
Version vom 24. November 2011, 02:28 Uhr von Torsten (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „1847“ durch „1847“)
Brocot-Hemmung
Ankerhemmung für Großuhren
Von Louis Gabriel Brocot 1826 erstmals vorgeführte Ankerhemmung, auf die er 1847 ein Patent erhielt. Die Brocot-Hemmung ist mehr eine ruhende als rückführende Ankerhemmung. Sie hat im Ankerkörper zwei senkrecht zur Fläche des Ankers stehende halbrunde Stifte, häufig aus Stein (Rubin) und selten aus Stahl, die als Paletten dienen und den Kontakt zu den spitzen Hemmungsradzähnen halten. Um 1849 verbesserte Brocots Sohn Achille Brocot diese Hemmung, indem er an den Hebeflächen der Stifte eine Gerade anbrachte, wodurch die Hebung gleichmäßiger wurde. Bei französischen Pendulen ist diese Hemmung sehr häufig durch eine Aussparung im Zifferblatt sichtbar.
Literatur
- Beschreibung der Hemmungen der höheren Uhrmacherkunst /Beschreibung der neuen freien Chronometer-Hemmung mit Ruhecylinder und Schutz gegen unzeitgemäße ... jeglichem Gebrauche für Uhren zu bearbeiten; Autor: Jess H. Martens; ISBN 3981046145
- Der Chronometergang; Autor: Alois Irk; ISBN 3980955788
- Technische Grundlagen der Mechanischen Uhren - Von der Turm- bis zur Armbanduhr; Autor: Ludwig Lehotzky; ISBN 3-9809557-3-7