A. Schneider Glashütte bei Dresden/Sachsen
(siehe auch: Schneider)
Glashütter Uhrenfabrikation
1851 gründete Adolf Schneider auf Anraten seines Schwagers F.A.Lange eine eigene Taschenuhrenfabrikation. Er fertigte Taschenuhren mit Ankerhemmung in hervorragender Glashütter Qualität, die den Uhren von Lange und Assmann ebenbürtig waren. Für den Export nach Amerika wurden hauptsächlich Neusilber- oder Nickelwerke gefertigt. Zu den Exportuhren gehörten auch Werke in ALS-Qualität. Max Freund & Co. New York, 8 Maiden Lane, übernahm die offizielle Vertretung der Firma Schneider. Insgesamt hat die Firma circa 3.000 Taschenuhren von feinster Qualität hergestellt.
Das Glashütter Fabrikgebäude befand sich in der Müglitzthalstraße 91/92 und beschäftigte 10 Arbeiter (um 1875).
Als Adolf Schneider am 13. Juni 1878 verstarb, führte sein Sohn Woldemar Schneider die Fabrikation weiter. Im Adressbuch von 1887 und 1903 findet sich dann folgender Eintrag: Schneider Woldem. Uhrenfabrik Müglitzthalstr. 91/92 [1] [2]. Die Firma endete in einem Konkursverfahren, welches Mitte 1893 eingeleitet wurde und am 1. Januar 1894 aufgehoben wurde.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle A. Schneider Glashütte bei Dresden/Sachsen
- Bildgalerie Uhrwerke A. Schneider Glashütte bei Dresden/Sachsen
- Bildgalerie Archiv A. Schneider Glashütte bei Dresden/Sachsen
Quellen
Literatur
- Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.; Autor: Schmid, Hans Heinrich
- 1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
- 2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0
- CD Faszination Glashütte
- Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 -- 1870; Autor: Jürgen Peter; Selbstverlag des Autors; 2020