Ateliers Vaucanson

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Französische Fabrik für mechanische Präzisionsteile.

Vaucanson Elektrische Uhr "Helios", Animation von J. E. Bosschieter, Leiden, Detaillierte Animation
Ateliers Vaucanson Elektrische Pendeluhr Hélios
Vaucanson Werbung für Hélios Electrische Uhr

Die Gründung der Werkstätten Société de Construction d’Appareils de Précision "Vaucanson" findet in 1914 statt. Die Firma wurde benannt nach Jacques de Vaucanson welcher berühmt wurde für sein Automaten und hochkomplizierte Musikspielwerke. "Vaucanson" war der Nachfolger von die Firma Lamazière et Bünzli welche im Blesdal bei Saint-Aubin-le-Cauf und Saint-Nicolas d'Aliermont seit 1909 bereits Film Projektoren und Phonographen produzierte. René Bünzli & Hippolyte-Louis Lamazière, vorher René Bünzli & Pierre-Victor Continsouza.

Um war 1910 war Alphonse-Louis-Auguste Lechevalier Direktor bei Lamazière, er war der Sohn des Uhrmachers Auguste Lechevallier Direktor bei der Uhrenmanufaktur Drocourt. Vermutlich war auch Alphonse-Louis-Auguste Uhrmacher oder Mechaniker. Um 1917 wurde die Fabrikgebäude am Rue de Blesdal abgerissen. In Saint-Nicolas wurde der Cinema durch René Bünzli gegründet. Président du Conseil d'administration des ateliers Vaucanson war um 1900 Joseph Bédat.

Zwischen 1918 und 1956 fertigt das Unternehmen Registriergeräte Flaman (namens sein Erfinder Eugène Flaman), Lokomotivpetzer genannt. Auch Rechenmaschinen und Teile für das Auto und das Kino wurden gefertigt. Dazu gab es auch verschiedene Jahren die produktion von Pendeluhren "Helios" nach dem System Hipp (Hipp Toggle). Die Firma stellte verschiedene Uhren her, wobei die Produktionsdaten unbekannt sind und zwischen 1918 und etwa 1956 liegen. Die frühen Uhren verfügen über ein E-förmiges Pendel, während die späteren ein zylindrisches Pendel aufweisen. Das Modell wurde "Helios" genannt. Einige Uhren verfügen über eine Feinregulierung am Gehäuse, eine raffinierte Art der Regulierung ohne Abnahme des Gehäuses. Dabei wird ein unmagnetisierter Stahlzylinder auf- und abgeschoben, um die Spule zu beeinflussen, was sowohl bei frühen als auch bei späteren Modellen der Fall ist.

1955 erwirbt Ericsson einen Mehrheitsplatz innerhalb des Unternehmens. Die Fabrik richtet sich modern ein und 1963 produziert sie mehr als 500 000 Telefone pro Jahr. Das von Thomson, dann von Alcatel wiedergekaufte Unternehmen schließt seine Türen Ende der 80er Jahre. In den Werkstätten Vaucanson sind immer noch Untermehmen untergebracht, die mit Feinmechanik und mit Mikrotechnik zu tun haben.

In Paris gab es der Hauptsitz der "Société des appareils de précisions" Ateliers Vaucanson in de Rue de Surmelin 11 XX Arr. Hier wurden neben Registriergeräte und Rechenmaschinen auch die Pendeluhren angeboten. Auf diese Adresse war vorher Lamazière & Bünzli ansässig. Ein alte Anzeige in Saint-Nicolas an einem Haus im Avenue Vaucanson erinnert an diese Adresse. Die Gebäude sind aber abgerissen und heute befinden sich hier moderne Apartementen.

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