Columbus Watch Company

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Amerikanische Taschenuhrenmarke

Fabrik der Columbus Watch Co.

History Columbus Watch Company

Die Firma wurde am 22. Dezember 187 von Dietrich Gruen in Columbus/Ohio gegründet.

Zu Anfang beendete das Unternehmen die Importe Schweizer Uhrwerke, die vornehmlich von Léo Aeby stammten. Im Jahre 1882 gelang es dem Unternehmen eine Reihe neuer Investoren zu gewinnen. So wurde es möglich, eine neu gebaute Fabrik in der Thurman Street, im "German Village", einem Ortsteil von Columbus, zu beziehen. Hier begann das Unternehmen unter der Leitung von Gruen und W. J. Savage, dem ältesten Sohn von William M. Savage zu arbeiten. Der jüngere Savage verkaufte seinen Anteil am Großhandelsschmuckgeschäft seines Vaters, um das Investitionskapital für die Columbus Watch Company zu erhöhen. Die ersten Uhrwerke hatten eine Größe von 18 Linien. Columbus war aber auch Pionier der Entwicklung kleinere und flacherer Uhrwerke, vor allem 16-liniger Werke. Derzeit sind von Columbus 18-, 16-, 6- und 4-linige Werke bekannt.

1893 trennte sich Gruen von Columbus und eröffnete in Cincinnati gemeinsam mit seinem ältesten Sohn Frederick 1894 die Firma D. Gruen & Son.

Im Jahre 1894 ging das Unternehmen in Konkurs. Unter neuer Leitung produzierte das Unternehmen von 1894 bis 1903 Uhren unter den Namen Columbus Watch Company und New Columbus Watch Company. Die New Company verwendete vorallem Markennamen wie Time King, Columbus King, Railway King, North Star und Champion. Diese meist hochwertigen Uhren wurden mit Seriennummern, beginnend bei 500.001 gekennzeichnet. Die meisten Werke sind mit 25 Steinen ausgestattet.

Im Jahr 1903 wurde die Columbus Watch Company an die Studebakers verkauft und ging in die neu gegründete South Bend Watch Company über. Alle Maschinen, Produktionsmaterialien, unfertige Uhren und die meisten der 150 Mitarbeiter des Unternehmens zogen nach South Bend, Indiana, um. Sie bildeten die Basis der South Bend Watch Company. South Bend vollendete viele der mit Columbus signierten Werken aus früheren Jahren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man Uhren mit Columbus-Werken in Kombination mit Zifferblättern im South-Bend-Stil vorfindn kann.

Uhren dieser Marke wurden u.a. von Dürrstein & Comp. Dresden vertrieben. Aus den Archiven von Gruen geht hervor, daß die ersten Werke der Marke "Columbus" von Léo Aeby & Cie geliefert wurden.

Seriennummern der Columbus Watch Company

Jahr Seriennummer
1874 1
1875 1000
1876 3000
1877 6000
1878 9000
1879 12000
1880 15000
1881 18000
1882 21000
1883 25000

Seriennummern der New Columbus Watch Company

Jahr Seriennummer
1894 500.001
1896 501.500
1898 503.000
1900 504.500
1902 506.000

Literatur